Nobelpreis trotz Legasthenie

Nobelpreisträger Jacques Dubochet hatte immer Mühe mit der Sprache. Logopädin Bérénice Wisard ist dennoch nicht überrascht, dass er höchste akademische Ehren erhielt.
Nobelpreise bekommen doch nur die klügsten Köpfe der Welt und nicht solche, die sich einst durch die Schule haben kämpfen müssen. Aber offenbar ist eine ausgeprägte Lese- und Rechtschreib-Schwäche, wie sie auch bei Dubochet im Alter von 13 Jahren diagnostiziert worden ist, kein Hindernis, um am Ende der Karriere die höchsten akademischen Ehren zu erhalten. www.aargauerzeitung.ch  
NZZ       LegaKids

Neue Studie: Warum Tests gut sind für das nachhaltige Lernen

übernommen von idw
„Testen erweist sich, zumindest wenn es um nachhaltiges Lernen geht, als effektiver als andere – ebenfalls effektive – Lernstrategien. Aus unserer Sicht sollte man sich diesen Effekt sowohl in der universitären und schulischen Lehre – etwa durch den Einbau von Tests in Lehrveranstaltungen – als auch beim heimischen Lernen zunutze machen. Letzteres könnte etwa durch die Beantwortung selbstgestellter Fragen oder das eigenständige Zusammenfassen zentraler Lerninhalte – und zwar ohne die Verwendung der Lernmaterialien – erfolgen. Bislang testen sich die meisten Lernenden leider nur dann, wenn sie Vokabeln lernen. Und dann auch nur, um Feedback über ihren Wissensstand zu erlangen, und nicht im Bewusstsein, ihr Wissen durch Testung zu konsolidieren.“

 

Wie erkennt man Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten?

Fehler sind menschlich!
Niemand hat wohl je das Schreiben fehlerfrei gelernt. Und es gibt auch keine „typischen“ Fehler, anhand derer man Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) sofort erkennt. Kinder, die sich mit dem Lesen und Schreiben schwer tun, machen einfach insgesamt und anhaltend mehr Fehler als gute Rechtschreiber. Für anfängliche Unterschiede beim Lerntempo sind individuelle (Vor-)Erfahrungen, Auffassungsgabe und das soziale Umfeld verantwortlich. Doch etwa ab Beginn der zweiten Klasse sollten Lehrkräfte und Eltern Kindern, die beim Schreiben regelmäßig zahlreiche Fehler machen, unbedingt mehr Aufmerksamkeit schenken.  übernommen von alphaPROF

Aktionstag: Tag der Legasthenie / Dyskalkulie 

 

Programm für Alphabetisierung nimmt Fahrt auf

Die ersten Pilotprojekte des BMBF-Programmes „Nationale Dekade für Alphabetisierung“ sind angelaufen. Ihr Ziel: Eine bessere Grundbildung von lese- und rechtschreibschwachen Angestellten. … Das BMBF fördert dabei innovative Projekte, die sich gezielt an Beschäftigte mit Bedarf in der Alphabetisierung und Grundbildung richten. In bundesweiten Pilotprojekten werden lese- und rechtschreibschwache Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktuell beispielsweise zu Pflegekräften ausgebildet. Im Gegensatz zu gängigen Weiterbildungsangeboten werden den Teilnehmern Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen vermittelt.   arbeitsagentur        bmbf

„Basisbildung gewinnt an Aufmerksamkeit“

Wie wird Bildungsbenachteiligung innerhalb der Gesellschaft diskutiert und wahrgenommen? Klaus Buddeberg spricht im Interview über aktuelle Studienergebnisse.
Diverse Studien zu Basisbildung in Deutschland belegen ein relativ breites Wissen der Bevölkerung über die Existenz von Basisbildungsprogrammen. Nun gelte es, Menschen mit Basisbildungsbedarf zur Teilnahme zu motivieren, so Klaus Buddeberg von der Universität Hamburg. erwachsenenbildung Österreich

Einmaleins üben

Auf einmaleinslernen.de kann man alle Einmaleinsreihen schnell und einfach lernen. Die Rechenaufgaben sind einfach und übersichtlich, sodass man direkt mit dem Üben der Einmaleinsreihen loslegen kann. Wähle hierunter die Einmaleinsreihe, die man gerne üben möchte.
Die Seite ist eigentlich für Kinder , aber ich denke, sie ist auch für Erwachsene geeignet. AS

Analphabetismus: So fühlt sich das Leben für Betroffene an

„Funktionale Analphabeten können zwar einzelne Buchstaben, Wörter und Sätze lesen, tun sich aber schwer mit längeren Passagen. Viele kommen laut Ralf Häder eher aus dem sogenannten sozialschwachen Milieu. „Wenn in der eigenen Familie wenig gelesen und geschrieben wird, dann wird das tradiert.“ Martin Sell ist einer von ihnen. Er ist 42 Jahre alt und arbeitet seit eineinhalb Jahren für einen Großhändler für Schreiner- und Malerbedarf im Bereich Lager und Versand. „Davor war ich aufgrund meiner „schulischen Fehlbildung“ sechs bis sieben Jahre lang arbeitslos“, so Martin Sell. “  web.de

„Bessere Bildungschancen für Kinder mit Legasthenie und/oder Dyskalkulie!“

Bildungschancen: Nicht erkannt – nicht gefördert – kein Schulabschluss
Die Deutsche Kinderhilfe weist gemeinsam mit dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) auf einen Missstand in unserem Schulsystem hin, der Kinder mit einer Legasthenie und Dyskalkulie in ihren Bildungschancen deutlich einschränkt und gesellschaftspolitisch untragbar ist. bildungsklick
Tag der Legasthenie und Dyskalkulie am 30.9.2017

Aktionstag Lega Kids

Legasthenie“ und „Dyskalkulie“: Was ist das?
Woran erkennt man LRS?
Woran erkennt man „Dyskalkulie“?

„Basisbildungsbedarf ist gesellschaftliches, kein individuelles Versagen“

Welche Wirkung hat es auf Erwachsene mit Basisbildungsbedarf, zu einem Personenkreis gezählt zu werden, der oft stigmatisiert wird? Monika Kastner unterstreicht im Gespräch mit der Online-Redaktion den wichtigen Einfluss eines unterstützenden Umfelds und fordert, die Sicht nicht auf Defizite, sondern auf persönliche Weiterentwicklung zu richten. erwachsenenbildung Österreich

„Lernen sollte doch nicht als Behebung eines Defizits gesehen werden, sondern vielmehr an den Zielsetzungen des Wohlbefindens und – ganzheitlich-humanistisch verstanden – des Fortkommens im Sinne der Weiterentwicklung der Menschen und der Menschheit ausgerichtet sein.“

„Adult Literacy“ EPALE

erwachsenenbildung Österreich: Impulse von der EPALE-Diskussion
Auf der europäischen Plattform EPALE fand von 4. bis 7. September 2017 eine offene Online-Diskussion zum Thema „Literacy“ statt. Ein Rückblick. (Serie: Basisbildung und Öffentlichkeit)

Welche „Skills“ brauchen Erwachsene in Europa 2017? Und was sind die Erfolgsfaktoren für eine wirksame nationale Policy zur Förderung der Literalität? Mit diesen Fragen rief die europäische Plattform EPALE zur öffentlichen Diskussion rund um den Weltalphabetisierungstag auf.

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Duden Institute für Lerntherapie zum Thema Leseschwäche

Leseschwierigkeiten überwinden oder: Warum ist das Lesenlernen so schwerduden-institute.de

Förderung der Lesekompetenz mit Methoden des selbstregulierten Lernens im Deutschunterricht  Fragen an Nadine Spörer, Professorin für Psychologische Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam  duden-institute.de 10423

3 Tipps zur Leseförderung zu Hause Wir stellen drei Spiele und Apps vor. duden-institute.de/10429_3

Das sind die häufigsten deutschen Wörter

„Die Dudenredaktion hat ihre Wörter gezählt. Das Ergebnis verrät viel über Deutschland. Aber rätselhaft bleibt: Warum ist in Romanen oft von Türen die Rede? Und wieso sind Frauen seltener als Männer?  …..   Die Liste der 20 häufigsten Wörter in deutschsprachigen Romanen liest sich selbst wie ein kleiner Roman. Es sind jenseits von Mann und Frau in dieser Reihenfolge: Hand, Tag, Auge, Zeit, Jahr, Kopf, Gesicht, Mutter, Vater, Kind, Haus, Blick, Leben, Mensch, Tür, Wort, Stimme und Herr.
Man könnte sich in Schreibschulen und Literaturinstituten künftig folgende Doppelaufgabe vorstellen: „Verfassen Sie einmal eine fünfseitige Erzählung, in der alle diese Wörter vorkommen, und dann noch mal eine, in der keines davon vorkommt.“  Matthias Heine  in welt N24