Dyskalkulie : Sind die Gene schuld – oder die Lehrer?

  • „Die Rechenstörung ist international als Behinderung anerkannt, ihre Ursachen sind vollkommen unklar.
  • Psychiater und Selbsthilfeverbände plädieren für die Diagnostik, aber es gibt Zweifel, ob sie Schülern hilft oder gar schadet.
  • Die massiven Schwierigkeiten im Rechnen lassen sich in einer Therapie meist lindern – ohne ein Attest müssen Eltern diese jedoch selbst zahlen.

… „Rechenstörungen können bei sehr Intelligenten und weniger Intelligenten gleichermaßen auftreten, auch zusammen mit Legasthenie“, sagt Gerd Schulte-Körne. mehr lesen

Volkshochschulen und Lese- und Schreibkurse

Alle kennen die Volkshochschule. So gut wie jeder hat schon mal einen Kurs dort belegt. Gemeinsam mit unserer Moderatorin Nadia machen wir eine Reise durch Deutschland. Unser Ziel sind die 16 Landesverbände der Volkshochschulen. In dieser Sendung geht es um Lese- und Schreibkurse ard alpha

Frühtest bald marktreif?

EEG und Speicheltest könnten Diagnose schon im Kindergarten ermöglichen
Früherkennung in Arbeit: Deutsche Forscher haben zwei Tests entwickelt, mit denen sich Legasthenie schon vor dem Schulalter erkennen lässt. Von der Lese-Rechtschreibschwäche betroffene Kinder könnten dadurch schon früher gezielt gefördert werden. Die Tests beruhen auf einem Test mittels EEG und einer DNA-Analyse mittels Speichelprobe. Schon in den nächsten Jahren soll der Kombinationstest marktreif werden, so die Forscher.  www.scinexx.de

Arbeitsplatz im Wandel – Was kann Grundbildung leisten

Magdeburg: Regionalkonferenz Sachsen-Anhalt „Arbeitsplatz im Wandel – Was kann Grundbildung leisten?“
Die Regionalkonferenz findet am 25. September 2017 in Magdeburg statt. Ziel der Konferenz ist es, den Informations- und Wissenstransfer zwischen regionalen sowie europäischen Impulsgebern und Praktikern zu intensivieren. Weitere Infos finden Sie hier

Weitere Termine finden Sie auf www.alphabetisierung.de Homepage.

Rheinland-Pfalz: Literaturwettbewerb in Einfacher Sprache

Bis zum 1. September 2017 können Autor*innen und Interessierte, die in Rheinland-Pfalz leben oder einen Bezug zu Rheinland-Pfalz haben, an dem Literaturwettbewerb in Einfacher Sprache teilnehmen. Das Thema lautet „Richtungswechsel“. Beiträge, die im Rahmen von Alphabetisierungsaktivitäten in Rheinland-Pfalz entstanden sind, sind willkommen. Weitere Infos finden Sie hier. übernommen von ALFA-News

Einen Frühtest zur Erkennung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS)

Fünf Jahre gemeinsame Forschungsarbeit könnten ihn möglich machen: Einen Frühtest, der die weitverbreitete Lese-Rechtschreibstörung (LRS) rechtzeitig erkennt – und so rund fünf Prozent der Kinder einen langen Leidensweg ersparen könnte. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie ist es gelungen, die Grundlagen für einen Test zu legen, der anhand von Hirnaktivität und Genanalysen vorhersagen kann, ob ein Kind von dieser Störung betroffen sein wird. Der Abschluss ihres Forschungsprojekts LEGASCREEN bietet Gelegenheit für einen Rück- und Ausblick in Sachen LRS-Diagnose.  idw

Schreiben ohne Angst

„Schreiben ohne Angst“, ein Entspannungstraining mit Texten in einfacher Sprache und entsprechenden Aufgaben steht zum kostenlosen Download bereit. Das Unterrichtsmodul wurde von Marion Döbert, Fachbereichsleiterin an der VHS Bielefeld und Gründungsmitglied des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung, entwickelt. Im ersten Teil werden die Themen Angst und Mut behandelt, im zweiten Teil wird das Entspannungstraining vorgestellt. Das Material eignet sich für den Einsatz in Lese- und Schreibkursen für Erwachsene.

Hier finden Sie „Schreiben ohne Angst“ und weitere kostenlose Materialien zum Download.  Gefunden auf www.alphabetisierung.de

Wie Schrift unsere Art zu denken ändert

spektrum.de

„…Denn während Sprache seit Äonen ihre evolutionären Abdrücke in unserem Denken hinterlassen hat, ist die Schrift dafür zu jung: Es gibt kein genetisch festgelegtes Lesezentrum in unserem Gehirn. ……
Die Sprache bei Lese- und Schreibkundigen hängt nicht von der Situation, sondern von Begriffen und Struktur ab“, so Morais (Psycholinguist am Brüsseler Center for Research in Cognition & Neurosciences). „Das erlaubt ein Denken, das nicht nur analytisch, sondern unabhängig ist. Es basiert eher auf Objektivität als auf Subjektivität. In anderen Worten: Wenn der Verstand lesen und schreiben lernt, erschafft er eine Distanz zu sich selbst.“ Das ist eine gewaltige kognitive Errungenschaft. …..“

siehe auch Lesen lernen krempelt Gehirn selbst bei Erwachsenen tiefgreifend um

Flucht_Punkt_Sprache

„Jeder Sprachunterricht transportiert unausgesprochen seine eigene Voraussetzung: Verständigung ist möglich! …

Mit OBST 89 soll allen an Sprachvermittlung an Flüchtlinge Beteiligten und Interessierten Informationen und Anregungen gegeben werden; in dem Band werden u.a. Vermittlungsprozesse beschrieben, Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.“

Art and Alphabet

www.hamburger-kunsthalle.de/ausstellungen/art-and-alphabet

„Ob in Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Filmen, Videos, Fotografien, Rauminstallationen oder performativen Arbeiten: Alphabete (armenische, arabische, lateinische usw.) werden manipuliert und ihre kultur- und identitätsstiftende Kraft hinterfragt; Schrift wird bis zur Unkenntlichkeit übereinandergeschichtet oder in Einzelelemente atomisiert; Handschriftliches verselbständigt sich zu einer lebendigen, kraftvollen Energielinie; Buchstaben werden zu Soundeinheiten intoniert oder in Körpersprache nachgestellt. Dabei entsteht ein spannungsvolles »Kippen« zwischen dem Entziffern und Lesen von Schrift und dem Betrachten und Wahrnehmen eines Bildes.“ ,  21. Juli 2017 – 29. Okt 2017

Teilnehmergewinnung für Lese- und Schreibkurse

Fachtagung am 7.06.2017 im Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lernplanentwicklung und Medien in Bad Berka widmete sich mit diesem Thema. Bericht auf abc-projekt.de

Ein wichtiger Einwurf aus dem Plenum reklamierte einen Perspektivwechsel: „Müssen wir denn wirklich bewerkstelligen, dass alle Betroffenen einen Kurs besuchen? Geht es nicht vielmehr darum, die Gesellschaft dahingehend zu verändern, dass auch mit geringer Literalität Teilhabe möglich ist?“ Die Verantwortung für Teilhabe läge bei denen, die lesen und schreiben können. Es gehe darum, Zugänge durch Einfache Sprache zu ermöglichen und eine inklusive Grundhaltung zu stärken.

Berichte zur Bundestagswahl in Leichter Sprache

Die taz hat einen eigenen Bereich zur Bundestagswahl 2017 in Leichter Sprache eingerichtet. Die Texte stehen ebenfalls als Hörfassung bereit. Bislang handelt es sich allerdings nur um „übersetzte“ Kommentare, die gem. der Ausrichtung der taz entsprechend eingefärbt sind. (von grundbildung. org)

Zum Angebot der taz geht es hier.