Länder bauen Lernangebote zur Alphabetisierung stark aus

Kultusministerkonferenz
Die Länder haben in den vergangenen Jahren neue Förderbereiche aufgebaut, um die Schreib- und Lesekompetenz von funktionalen Analphabeten zu verbessern und deren Grundbildung zu fördern. Das ist das Ergebnis eines Abschlussberichts der Nationalen Strategie zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener 2012 – 2016, den die Kultusministerkonferenz verabschiedet hat. mehr lesen

Fachtagung des Projekts Alpha.5, Berlin

Berlin 22. März 2017  „Aus Erkenntnis handeln: Alphabetisierung und Grundbildung als gesellschaftliche Augabe“  

Arbeitsplatzorientierte Grundbildung: von der Projektentwicklung zum Transfer am Beispiel der Altenpflegehilfe,
Teil A: Schulungskonzept KOMPASS2,  und Fachstelle Grundbildung & Pflege  KOMPASS Berlin, 22.3.2017 gesamt

Vortrag Thieme_Alphadekade-1, Von der Nationalen Strategie zur NationalenDekade für Alphabetisierung

DAA Ideen führen zu Instrumenten Alpha.5-4,   facebook Projekt Alpha.5

Alpha5_Euringer_22.032017-1, Grundbildung ist mehr als Lesen und Schreiben!“ Entwicklungslinien, Dimensionen und Akteure der Alphabetisierung/Grundbildung

 

 

Kolumne Spaß am Lesen Verlag

Ralpf Bleekveld  Funktionale Analphabeten: Öfter arbeitslos, öfter krank, geringeres Einkommen

… “ In den Niederlanden wurde der Kostenfaktor des funktionalen Analphabetismus wohl untersucht. PricewaterhouseCoopers veröffentlichte am 4. April 2017 eine Studie hierzu: Diese bringt ans Tageslicht, dass der funktionale Analphabetismus die Niederlande jährlich rund 1 Milliarde Euro kostet: Höhere Gesundheitskosten, Beistandsregelungen für Analphabeten ohne Arbeitsplatz, geringe Produktivität der arbeitenden Analphabeten und somit geringere Steuereinnahmen. Wer bezahlt diese Rechnung? Die Regierung, der Steuerzahler, die Arbeitgeber, Krankenversicherungen und vor allem die funktionalen Analphabeten selbst.
Die Studie in den Niederlanden macht deutlich: Funktionale Analphabeten sind öfter arbeitslos und müssen dadurch schneller eine Beistandsregelung in Anspruch nehmen. Haben sie eine Arbeitsstelle, so ist ihr Einkommen und ihre Leistungsfähigkeit oftmals viel geringer, als die der lesenden und schreibenden Kollegen….“

Wörterzauber: Spielen mit Buchstaben und Wörtern

„Wörterzauber: Spielen mit Buchstaben und Wörtern“ regt die Phantasie der Lernenden an und fordert dazu auf, einzelne Buchstaben und Laute als Funktionsträger des Wortsinns zu erfassen. Ein Fokus liegt auf dem Austausch einzelner Buchstaben und der damit verbundenen Bedeutungsveränderung des Wortes. So lernen die Schülerinnen und Schüler deren bedeutungstragende Funktion kennen und werden aufmerksamer für Detailveränderungen im Wort.   (Elementarbildung, Primarstufe)
Wenn man sich bei  Basis kostenlos anmeldet, kann man Dateien runterladen lehrer-online

 

NDR : Was tun gegen funktionalen Analphabetismus?

NDR Info – 29.04.2017 10:50 Uhr Autor/in: Remus, Daniela Wie kann das Ziel, dass jeder lesen und schreiben kann, in der Gesellschaft verankert werden? Diese Frage stellte eine Hörerin NDR Info bei „Wünsch dir deinen NDR“.

Die Redakteurin hat Teilnehmende des Alpha-Teams Hamburg befragt, leider kam nur einer im Beitrag zu Wort. Es hätte aber erwähnt werden können, dass Axel das Lesen und Schreiben an der VHS-Hamburg so gut gelernt hat , dass er vor kurzem den Hauptschulabschluss nachgeholt hat. AS

Deutsche Grammatik in leichter Sprache

Fragen Sie einfach: So heißt die erste deutsche Grammatik in leichter Sprache.
Die große Schrift und die lockere Text-Gliederung machen das Lesen angenehm.
Einfache Sätze bieten Erklärungen Schritt für Schritt.
Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, finden hier einen Einstieg in das Thema Grammatik. Dieses Buch hilft aber auch Leuten, die zum Beispiel Flüchtlinge in unserer Sprache unterrichten und selbst manches nachschlagen möchten.
In dem Buch werden viele Grammatik Regeln erklärt.
Die Grammatik ist zudem für Leute geschrieben, die nicht so schnell lesen und verstehen können. Und schließlich für Eltern, die früher Probleme mit dem Fach Deutsch hatten, nun aber ihren Kindern helfen wollen.  amazon  mit Blick ins Buch,      Autorin Nicole Poppenhäger Kommafee       hurraki

Auf hurraki gibt es auch ein Wörterbuch

 

 

Einkommen für Grundbildungskursleitende geringer als in anderen WB-Bereichen

„Personal in der Weiterbildung“, 2017, DIE … Mit den Ergebnissen der WSF-Studie wurde zudem sichtbar, dass auch die Einkommen des Weiterbildungspersonals unterdurchschnittlich ausfallen. Von gewerkschaftlicher Seite wurde eine Mindestlohndebatte initiiert, welche letztlich zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines Mindestlohns für die pädagogischen Angestellten in der SGB II/III finanzierten Weiterbildung führte … Aber auch auf Grundlage weiterer Datensätze konnte gezeigt werden, dass die Einkommen in der  Weiterbildung insgesamt deutlich geringer sind als in anderen Branchen und Tätigkeitsfelder ….

Besonders in der öffentlich finanzierten Weiterbildung – und hier insbesondere in Bereichen der Integrations- und Grundbildungskurse sowie in der arbeitsmarktbezogenen Weiterbildung – fallen die Einkommen sowohl der Angestellten als auch der Honorarkräfte im Vergleich zu anderen Segmenten der Weiterbildung deutlich geringer aus (Alfänger et al., 2014a).

Selbsthilfegruppen stärken

Im April trafen sich die Selbsthilfegruppe Wortblind  au Lüneburg und die ABC-Selbsthilfegruppe Oldenburg        hier mehr abc-Projekt

Diskutierte Fragen:
Wie können mehr Betroffene erreicht werden?
Welche Schulungen sind sinnvoll?
Wie ist die Selbstorganisation als Gruppe zu bewerkstelligen?

Gemeinsame Ziele:
•   Betroffene zur Teilnahme an Lese- und Schreibkursen zu ermutigen
•   die Öffentlichkeit für das Thema Alphabetisierung und Grundbildung zu sensibilisieren
•   sich mit anderen Selbsthilfegruppen zum Thema Lese- und Schreibschwäche zu vernetzen
und Erfahrungen auszutauschen.

 

 

LEO-Grundbildungsstudie

Die LEO-Grundbildungsstudie ist nicht eine bloße Replikation der ersten LEO-Studie. Neben dem Assessment der Lese- und Schreibkompetenzen von Erwachsenen (18 bis 64 Jahre) werden durch einen umfangreichen spezifischen Hintergrundfragebogen zahlreiche Fragenbereiche zum Alltagshandeln von Erwachsenen erfasst, die bisher noch nicht systematisch mit den Literalitätniveaus in Zusammenhang gebracht wurden. Der offizielle Start des Projekts ist am 1. April 2017 , endet mit dem Jahresende 2019. Die Feldphase des Projekts wird voraussichtlich Anfang 2018 beginnen. Erste Ergebnisse  ab Mitte 2018 .uni hh

Hirn-Scan zeigt Lese-Rechtschreibschwäche

Ein Hirn-Scan im Vorschulalter kann mit einer Trefferquote von 75 Prozent zeigen, ob ein Kind am Ende der ersten Klasse an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet. Das haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften herausgefunden. Die Autoren empfehlen, diese Ergebnisse zur Früherkennung einer Legasthenie bei Kindern im Vorschulalter zu nutzen….
„Zwar spielen Umweltfaktoren wie der Bildungsstatus der Eltern eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Lese- und Schreibfähigkeiten eines Kindes“, erklärt Dr. Michael Skeide, diesjähriger Preisträger der DGKN. „Mehrere Studien haben aber gezeigt, dass die Ursache für Legasthenie auch in den Genen liegt.“  zitiert aus idw

Kritischer Kommentar bei alphaPROF

CALL: Basisbildung – zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung

Österreich erwachsenenbildung.at Beiträge bis 20. September 2017 einreichen Der Call for papers dreht sich im Kern um folgende Fragestellungen:

  • Was ist Basisbildung – braucht es eine klare Definition, um sich gegenüber anderen Bildungsbereichen zu positionieren?
  • Wie ist das Selbstbild von Basisbildung in Österreich sowie im internationalen Vergleich und wie grenzt sich dieses gegenüber einem autoritären Verständnis von Alphabetisierung (Lesen, Schreiben, Rechnen) ab?
  • Wie können Prinzipien und Richtlinien für Basisbildungsangebote aussehen?
  • Wie ist Mehrsprachigkeit in der Basisbildung aktuell repräsentiert: Komplikation, Normalität oder Leistung?
  • Welche Best Practice Beispiele gibt es im Bereich Basisbildung?

Neue Ausgabe der Büchereiperspektiven: Lesen als Chance

Büchereiperspektiven Lesekultur zu etablieren, Möglichkeiten und Anlässe zum Lesen zu bieten, Lesevergnügen zu wecken oder den Zugang zu Literatur zu ermöglichen – das alles liegt im Handlungsbereich von kulturellen Institutionen außerhalb des Schulsystems.
Vieles davon leisten Öffentliche Bibliotheken: Sie bieten Bilderbuchkinos, Lesenächte, Leseprogramme und vieles mehr. Ihre große Stärke liegt unter anderem darin, dezentral Zugang zu Lesemöglichkeiten zu bieten, auch für jene, die sich nicht in Städten mit einer großen Auswahl an kulturellen Institutionen befinden. Und dennoch kann es passieren, dass diese Angebote vor allem bei jenen greifen, die bereits leseaffin sind.  pdf

erwachsenenbildung.at