lea. online Test

lea. online Test  zur Erkennung von Lese-, Schreibproblemen bei Erwachsenen –  zum Test   hier

Bundesweit dient gegenwärtig ein Diagnoseinstrument der Universität Bremen dazu, funktionalen Analphabetismus feststellen zu können. Um die Arbeit von Dozenten in der Alphabetisierung zu unterstützen, wurde bei der Tagung in Kreuth eine Online-Version dieser Standard-Diagnose freigeschaltet (www.otulea.uni-bremen.de). mehr lesen

Studenten können keine Rechtschreibung mehr

„Vorrausetzung“, „wiederrum“, „Kommulitionen“ – eine genervte Politik-Dozentin Hannah Bethke ( Politikwissenschaft  Universität Greifswald)  berichtet über den abenteuerlichen Umgang mit der deutschen Sprache in Seminararbeiten. Sie sieht die Schuld (ganz was Neues) bei deutschen Bildungssystem.

„Wird dieser Missstand laut artikuliert, sieht man sich zumeist sofort dem Vorwurf ausgesetzt, man sei zu streng und dürfe die armen Studenten (oder, um es gemäß der grassierenden Partizipienseuche zu formulieren, die politisch angeblich korrekt, sprachlogisch jedoch falsch ist: die „Studierenden“) nicht überfordern. Immer häufiger wird dies auch mit der Belehrung verbunden, dass es eine Krankheit gebe, die sich Legasthenie nennt. ..“

hier in der faz

Gibt es DIE richtige Methode für das Schreibenlernen?

  • Prof Martschinke hier    Die Frage ist schon falsch gestellt
  •  Sehr interessante Pressemitteilung vom Klett-Verlag bei bildungsklick  „Rechtschreibung: „Wir brauchen ­keinen Methodenstreit“     hier
Alle Jahre wieder taucht die Diskussion über die richtige Methode des Schreibenlernens auf. Von Rechtschreibkatastrophe ist die Rede. Prof. Dr. Cordula Löffler von der Pädagogischen Hochschule Weingarten ordnet die Entwicklung ein. Die Fragen stellte Stefan Lüke.“Sie sagt, dass es nicht die richtige Methode gibt und dass es nicht bewiesen ist, dass die Rechtschreibleistung schlechter geworden ist.  Sie hält nichts von einer pauschalen Verurteilung  der Methode Lesen durch Schreiben.„Viele halten die Methode „Lesen durch Schreiben“ für die Ursache mangelnder Rechtschreibfähigkeiten. Diese Methode lässt zu, dass Kinder anfangs in freien Schreibphasen nicht auf die Orthografie achten müssen, weil sie dadurch schneller Lesen und Schreiben lernen. Liegen diejenigen richtig, die dies kritisieren?
Das kann man nicht pauschal beantworten. Es gibt Kinder, die sich beim Schreiben so mit der Schriftsprache auseinandersetzen, dass sie später auch richtig schreiben. Aber es gibt aber auch jene, die sich die Regeln der Schrift nicht auf diese Weise erarbeiten können und mehr strukturierende Übungen sowie das Arbeiten mit einem Grundwortschatz brauchen. Ich möchte jedoch mit einem Vorurteil aufräumen: Der Spracherfahrungsansatz ist mehr als schreiben, was einem in den Kopf kommt. Neben dem Schreiben gibt es gemeinsame Phasen, in denen sprachliche Strukturen reflektiert und wichtige Wörter geübt werden.Was empfehlen Sie, um Kinder einerseits ans Lesen und dann ans richtige Schreiben heranzuführen?
Es gibt die sogenannten vier Säulen zur Unterrichtsorganisation. Dazu zählen das „Freie Schreiben eigener Texte“, das „gemeinsame (Vor)Lesen von Kinderliteratur“, „die systematische Einführung von Schriftelementen und Leseverfahren“ sowie „der Aufbau und die Sicherung eines Grundwortschatzes“. Sie sollten sich bei jedem der beschriebenen Ansätze ergänzen.“

Link alpha-fundsachen zum Methodenstreit hier

Froschungsergebnisse bei grundschule.de hier

 

Erklär-Video mit Lurs: Umlaut Ä – stummes Dehnungs- H – g und k

Bei Legakids  „Lursakademie„, eigentlich für Kinder mit LRS, aber auch Erwachsene können von „Lurs“  lernen  :

Lurs-Akademie Folge 14    g und k  Legakids

Lurs-Akademie Folge 16: nachäffen und quälen ,    LegaKids

Lurs-Akademie Folge 17: Das h in Wahnsinn – Lurs verzweifelt  Legakids 

Nur bei l m n r gibt`s ein Dehnungs-h vorher!
Doch beginnt ein Wort mit Sch , Sp, T oder Qu kommt kein Dehnungs-h dazu!

Analphabetismus auf der Leipziger Buchmesse

Filme im Rahmen der Leipziger Buchmesse , gute Beiträge, nicht die alte nur Betroffenheitsmasche, sondern sehr differnziert

mdr aktuell : Analphabetismus – auch heute ein Problem  hier

n24: Aufklärung auf der Leipziger Buchmesse  hier

Sachsen -Fernsehen, auch als Textbeitrag:Lesen & Schreiben – Mein Schlüssel zur Welt hier

Sachsenspiegel :Zum Lesen und Schreiben lernen ist es nie zu spät hier

 

 

dgls: Zur Diskussion um die Reichen-Methode

Im Netzbrief der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben schreibt Renate Valtin :

„Der Spiegel-Artikel „Rechtschreibkaterstrofe“ hat die Aufmerksamkeit auf Methoden des Lesen und Schreibenlernens im Anfangsunterricht gelenkt. Als Beitrag zu dieser Diskussion stellt die DGLS eine inzwischen vergriffenen Publikation zum Herunterladen auf die Netzseite, in der eine Podiumsdiskusion dokumentiert wird, an der Jürgen Reichen, Erika Brinkmann, Mechthild Dehn und Christa Röber-Siekmeyer, moderiert von Heiko Balhorn, teilgenommen haben. Auch die übrigen Beiträge sind interessant, so beispielsweise der offene Brief an Jürgen Reichen von Gerheid Scheerer-Neumann.“
Zum Download vom unten auf der Seite  Blauen Bändchen Nr. 13

App: Anlauttabelle

Hören, was man schreibt: Die Zebra Schreibtabellen-App – Klett Verlag.  Der Ernst Klett Grundschulverlag ist mit einer innovativen und  kinderfreundlichen, kostenlosen Schreibtabellen-App ab Klasse 1 gestartet.

Ob sie für Erwachsene geeignet ist sollte ausprobiert werden. Auf dem Smartphone ist es schwierig , ist mehr für kleine Kinderfinger. Tabletts sind wohl besser geeignet.
Es gibt Vorder- und Rückseite, wie man die wechselt man durch Wischen. Man kann die Laute hören, indem man kurz auf das Bild tippt , schreiben kann man groß oder klein  und sich das Ganze dann anhören.
Hier mehr bei  Bildungsklick   und  klett-Verlag  zebrafanclub

Unterricht : Deutsche Geschichte

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen hier     und geolino Spezial  stellen Arbeitsblätter zur Verfügung, man muss sich allerdings anmelden. Zum Teil sind sie mehr  für Schüler, aber zum Teil auch  für Erwachsene als Lesestoff gut nutzbar

Hier Arbeitsblätter zur deutschen Geschichte hier 

Zum Buch und Film Die Bücherdiebin gibt es auch Material, auch eine Leseprobe  hier

Buchkörper- Bücher Körper – Corpus Libris

FUNDSTÜCK von Lehrer-Online hier   
„Manche Bücher ziehen uns in ihren Bann und lassen uns in anderen Welten schwelgen. Warum nicht mal umgekehrt, das Buch in den Alltag einbringen? Emily Pullen kam auf die Idee, Buchcover mit den Personen, die das Buch in Händen halten, zu vervollständigen. …“

und zu den Bildern hier
Nehmen Sie einfach ein Buch und halten Sie es vor Ihren Körper.  Corpus Libris wurde von Emily Pullen an einem langweiligen Donnerstagabend bei Skylight Bücher in Los Angeles im Jahr 2008 erstellt  .

kanne

 

hier ein Beispiel von der Seite

Keine Angst vor dem leeren Blatt

Methoden aus dem Kreativen Schreiben helfen –  siehe auch auf dieser Seite Kategorie rechts  „Kreatives Schreiben“   Das Drauflos-Schreiben (freewriting) und auch die Clustermethode  kann man sehr gut auch in Lese-, Schreibkursen anwenden

www.erwachsenenbildung.at    Schreibjournal, Morgenseiten und Freewriting helfen, Schreibblockaden zu überwinden und Schreibroutine zu erlangen.

Schreibjournal: Archiv für Ideen und Befreiung von belastenden Gedanken

Morgenseiten: Keine Angst vor dem leeren Blatt!

Videoanleitung zum Freewriting auf Deutsch  (Franziska Nauck, schreibflow.de)

Lesen wir zukünftig so?

Computer sind mittlerweile so klein geworden, dass sie nicht nur in Telefonen, sondern auch in Armbanduhren und Brillen Platz finden.
Die kleinen Displays führen zu Problemen bei Ein- und Ausgabe von Informationen. Wer will schon auf der Armbanduhr einen Text lesen?

Das neue Unternehmen »spritz« stellt ein neues Konzept vor, bei dem immer nur ein Wort dargestellt wird; maximal werden 13 Buchstaben angezeigt. Die Wörter erscheinen immer an der gleichen Stelle und sind visuell fixiert. Das führt dazu, dass die Augen nicht mehr die wandern müssen und somit schneller lesen können.

Geübte Leser schaffen etwa 200 Wörter pro Minute (wpm). Mit spritz sollen bis zu 1000 wpm möglich sein. Es gibt eine Testmöglichkeit auf der Website. Dort können Sprache und wpm (mximal 500) eingestellt werden. Ich habe es getestet und es funktioniert erstaunlich gut. Für kleinste Displays könnte das eine interessante Form zum Lesen von E-Mails o.ä. sein.

Probieren Sie es doch selbst!  gefunden auf golem.de

Schnelllesen bringt nichts hier

 

Marion Döbert: Von Heineken bis KLM – effektive Bündnisse in Alphabetisierung und Grundbildung

Vortrag im Rahmen der LV-Fachtagung 2014 Alphabetisierung und Grundbildung, 01.02.2014 Unna  hier

der Vortag als pdf

…“ Funktionaler Analphabetismus hat brisante Schnittstellen zu allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern.

Sie betreffen ganz besonders die Bereiche

Ehe, Partnerschaft, Familie
Bildung und Weiterbildung
Arbeitswelt
Gesundheit/ Krankheit
Kriminalität/ innere Sicherheit
Gesellschaftliche Teilhabe
Kultur.

Deshalb sollten Akteure aus genau diesen Bereichen in einem Alpha-Bündnis oder Alpha-Netz vertreten sein. Wenn nicht, fehlen wichtige Knoten, und es fällt zu viel durch die Maschen.“ …

Funktionale Analphabeten können sich beruflich qualifizieren

Zeitschrift  Empirische Sonderpädagogik: 2013-3    hier

SCHWERPUNKTTHEMA: ALPHABETISIERUNG UND GRUNDBILDUNG
GASTHERAUSGEBER: MICHAEL GROSCHE UND JOACHIM SCHROEDER

Editorial
Michael Grosche & Joachim Schroeder
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Erwerbskarrieren und funktionaler Analphabetismus. Die Bedeutung von Literalität in Erwerbskarrieren von Teilnehmenden an Lese- und Schreibkursen
Marc Thielen
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Wortspezifische Lesetrainingseffekte bei gleichzeitig ausbleibendem Lerntransfer. Analyse eines computergestützten Lesetrainings bei Förderbedarf im Lernen
Michael Grosche, Anna-Maria Hintz & Andreas Hölz
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Evaluation eines neuen Trainingsprogramms zur Verbesserung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten funktionaler Analphabeten
Jascha Rüsseler, Melanie Boltzmann, Klaus Menkhaus & Annegret Aulbert-Siepelmeyer
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Stand und Perspektiven der empirischen Alphabetisierungsforschung: Diskussion der Beiträge des Themenhefts
Michael Grosche & Joachim Schroeder
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Legasthenie: Viele Methoden sind nicht wirksam

„Welche Therapie hilft bei Legasthenie? Viele populäre Methoden sind nicht wirksam. Das zeigt jetzt eine Metaanalyse der Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne an der Uni München. ……

Es gibt über zwanzig verschiedene methodische Ansätze, Kinder mit einer Legasthenie zu fördern. Jedoch wurde bisher nicht untersucht, welche Behandlung wirksam und zu empfehlen ist. Die Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne hat alle verfügbaren Förder-Studien, welche die Wirksamkeit mittels eines randomisiert-kontrollierten Studiendesign untersucht haben, ausgewertet.

„Nur sehr wenige Methoden helfen den Kindern, vor allem sehr basale Prozesse der Laut-Buchstaben-Zuordnung und umgekehrt müssen systematisch geübt werden“, berichtet Katharina Galuschka, die die Metaanalyse durchgeführt hat. Diese Methode sollte durch das Training der Wortleseflüssigkeit basierend auf einer Silbendurchgliederung begleitet werden. Eine längere Förderung ist wirksamer als eine Kurzzeitintervention. Viele populäre Methoden, die an der Veränderung der Augenbewegungen und Verbesserung des Hörens ansetzen, sind nicht wirksam. Eine Behandlung mit leistungssteigernden Medikamenten oder die Nutzung farbiger Brillengläser (Irlen Linsen) konnten die Leseleistungen ebenfalls nicht steigern…..“

hier bei Bildungsklick

Süddeutsche