Hamburger Bildungssenator Rabe trifft Alpha-Team

vhs-hamburg.de

Mit Spannung wurde dieser Termin erwartet: Bildungssenator trifft Alpha-Team. Das Alpha-Team des Grundbildungszentrums in der Hamburger Volkshochschule hatte den Bildungssenator Rabe eingeladen, um über Alphabetisierungskurse zu sprechen. Das Alpha-Team ist eine Gruppe von Kurs-Teilnehmenden, die ihre Lese- und Schreibprobleme überwinden wollen und gleichzeitig öffentlich auf das Problem Analphabetismus aufmerksam machen, um mehr Menschen zum Kursbesuch zu ermuntern.

Am Freitag, d. 7.2.14 war es dann soweit: der Bildungssenator nahm sich viel Zeit, um von allen Teilnehmer/innen zu erfahren, wie es dazu kam, dass sie nicht ausreichend lesen und schreiben können, wie sie sich in der Schule „durchgeschlagen“ haben und wie es jetzt für sie mit der Bewältigung von Lesen und Schreiben im Alltag und Beruf aussieht. Natürlich wollte er auch wissen, wie sie denn den Weg in die Volkshochschule gefunden haben. Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde gaben sehr offen Auskunft. Der Bildungssenator wiederum zeigte sich beeindruckt von ihrem Durchhaltewillen und dem Engagement, und ermutigte sie ausdrücklich, in ihrer Anstrengung um mehr Lernen nicht nachzulassen. Für das Alpha-Team war es ein wichtiges Erlebnis, einem Senator „auf Augenhöhe“ zu begegnen und mit ihm gemeinsam zu überlegen, wie man mehr Menschen, die das gleiche Problem haben, sich aber nicht in ein Bildungsangebot trauen, erreichen kann. Gleichzeitig konnten sie ihm ihre Wünsche für eine gute Lernsituation mit auf den Weg geben: kleine Gruppen, individuelle Betreuung, keine Prüfungen und Kurse für wenig Geld.

Legasthenie? Dyskalkulie? Nicht der Kopf der Kinder ist das Problem

Hochinteressantes Interview bei LegaKids  hier

Tests werden kritisch beleuchtet, ebenso dass Legasthenie den Behinderten-Status bekommen soll.
Siehe dazu auch das Buch Band 5 Legasthenie vom dgls  hier

„Unbeirrt von wissenschaftlich fundierten Argumenten wird weiter behauptet, Legasthenie und Dyskalkulie seien eine Störung oder Krankheit. Kinder haben oft Schwierigkeiten mit dem Lesen und Rechnen, ja, aber müssen sie deshalb gleich gestört sein? Grundlage für die irrige „Krankheits-Annahme“ bilden immer die Durchschnittswerte z.B. der Leseleistung wie des sogenannten IQ-Wertes. Letztlich wird dadurch die Willkürlichkeit der Diagnose deutlich – den Kindern wird das nicht gerecht. Förderung ist gefragt, nicht eine weitere Stigmatisierung und Pathologisierung der Kinder.

Interview zu dieser Thematik mit Prof. Wolfram Meyerhöfer von der Universität Paderborn…

Thema Schule –   Nachteilsausgleich – Finanzierung  Auszug:

„Eltern kommen in lerntherapeutische Praxen und fragen, ob sie mit ihrem Kind zum Kinder- und Jugendpsychiater gehen sollen, um eine Legasthenie festzustellen. Hintergrund ist, dass eine fachärztliche Bescheinigung Voraussetzung dafür ist, dem Kind in der Schule einen Nachteilsausgleich zu gewähren.

Das weist darauf hin, dass die Begriffe Rechenschwäche und Legasthenie nicht vorrangig dazu da sind, um die damit verbundenen Lernphänomene zu verstehen, sondern um Fragen der Ressourcenzuweisung zu bearbeiten. Die Institution Schule macht ihre Arbeit nicht und bringt Kindern nicht das Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Nun steht einerseits die Frage, wer die Ressourcen bereitstellen muss, um den Betroffenen zu helfen. Die Krankheitsannahme ist deshalb so durchsetzungsstark, weil die Verursacher der Probleme – also insbesondere die Institution Schule, natürlich auch Universitäten usw. – gleichzeitig den Expertenstatus innehaben. Es lässt sich sehr schön beobachten, wie sich die Beteiligten gegenseitig die Schuld zu schieben. Der Professor sagt: Die Lehrer machen´s falsch. Die Lehrer sagen: Die Uni hat´s uns nicht beigebracht und wir haben zu wenig Förderstunden. Die Schulverwaltung sagt: Wenn wir euch mehr Förderstunden geben, dann macht ihr sowieso nur das, was ihr auch im Unterricht macht und was schon dort nicht klappt uswusf. In dieser Gemengelage ist es natürlich entlastend, wenn die Medizin eine Sichtweise zur Verfügung stellt, nach der das Problem im Endeffekt dann doch im Kopf der Schülerin liegt. …..“

Masterarbeit „Leichte Sprache“

Masterarbeit „Leichte Sprache“

Julia Kuhlmann, ehemalige Mitarbeiterin beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung  hat ihre Masterarbeit zum Thema „Ein sprachwissenschaftlicher Blick auf das Konzept der ‚leichten Sprache‘“  verfasst. Sie steht zum kostenlosen Download: Pdf-Download

 

Hörbücher bei OHKRA

Ein Super-Hörbuch-Angebot für Kinder und Jugendliche!

Lesen bildet – Hören auch. Besonders dann, wenn es sich um anspruchsvolle Hörbücher handelt. Und die gibt es reichlich auf dieser Plattform. Das Besondere: Sie sind kostenlos. Denn Träger des Projekts „OHRKA – Die erste Online-Audiothek für Kinder“ ist der gemeinnützige Verein OHRKA e. V., dessen Mitglieder sich ehrenamtlich um das Angebot kümmern. Sie haben bereits etliche Klassiker der Kinderliteratur von renommierten Sprecherinnen und Sprechern einlesen lassen.

Die Hörbücher werden zum kostenlosen Streaming und Downloaden angeboten. In den nächsten Monaten soll das Hörangebot auf rund 75 Stunden anwachsen. Ohrka arbeitet außerdem mit einigen Schulen zusammen, die mit Aufnahmegeräten ausgestattet werden. Die Kinder erhalten dann regelmäßig einen konkreten Auftrag, etwa für ein Interview oder für eine Umfrage.   hier

übernommen von Internet ABC

DVD Legastenie & Dyskalkulie

DVD-Rom mit Spielen und Arbeitsblättern zu den Themen Legasthenie & Dyskalkulie  – kostenlos  hier

10.000 deutschsprachige Arbeitsblätter und Übungen
1.500 englischsprachige Arbeitsblätter
1.000 Sudokus zum Ausdrucken und Software
100 Mathematik Applets
315 Computerprogramme
„Ohren-auf“, Geschichten und Lieder
Zahlreiche E-Books und Publikationen als PDF
Mompitz.de: Lebe wild und bunt
Kurzübersicht QRM „Legasthenie/LRS/Dyskalkulie“
Alle Inhalte der CD-Rom „Legasthenie & Dyskalkulie III“

 

Lesen und Schreiben – Bücher zum Download

DGLS – Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Bücher zum Download

  • Legasthenie – Lese-Rechtschreibstörungen oder Lese-
    Rechtschreibschwierigkeiten? Theoretische Konzepte und praktische Erfahrungen mit Förderprogrammen, hrsgg. Von Bernhard Hofmann & Ada Sasse

Sehr interessantes Buch zum Thema , hat kontroverse Diskussionen ausgelöst. Der Begriff wird kritisch gesehen. AS

Auch folgende weitere Bände können Sie bereits von unserer Netzseite herunterladen:

  • Lesen lehren  (dgls Beiträge 2)
    hrsgg. von Ada Sasse und Renate Valtin
  • Checkpoint Literacy. Tagungsband 1 zum 15. Europäischen Lesekongress 2007 (dgls Beiträge 7)
    hrsgg. von Bernhard Hofmann & Renate Valtin
  • Checkpoint Literacy. Tagungsband 2 zum 15. Europäischen Lesekongress 2007 (dgls Beiträge 8)
    hrsgg. von Bernhard Hofmann & Renate Valtin
  • Förderdiagnostik beim Schriftspracherwerb (dgls-Beiträge 6)
    hrsgg. Von Bernhard Hofmann & Renate Valtin

Berufsspezifische Materialien

  • www.Deutsch-am-Arbeitsplatz.de    hier
  • Schreibkompetenz fördern,Texte gestalten, überarbeiten, erstellen Handreichungen und Materialien für den Deutschunterricht an beruflichen Schulen  download  hier
  • Berufssprache Deutsch, Förderung der beruflichen Sprachkompetenz von Jugendlichen in Ausbildung, download   hier
    Bäckerei, Hauswirtschaft, Metzgerei,MFA, Friseure, KFZ-Mechatroniker, MaurerFilmclip „Funktionaler Analphabetismus“

  •  Filmclip „Lese- und Schreibschwäche beim Einstieg in den Beruf, Funktionaler Analphabetismus“  hier
  • Unterrichts-Material für Jugendliche  hier

 

RTL und Stiftung Lesen Kampagne fürs Lesen

Zum 25.jährigen Jubiläum der Stiftung lesen  hier auf youTube

Aktion von Stifung Lesen und RTL

„Lesen zu können ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit: Rund 7,5 Millionen Erwachsene hierzulande sind funktionale Analphabeten, das heißt, sie sind nicht in der Lage, Texte zu verstehen und richtig zu schreiben. Damit fehlt ihnen eine wichtige Schlüsselkompetenz für die persönliche Entwicklung, für Bildung und für beruflichen Erfolg. Vor diesem Hintergrund machen RTL und die Stiftung Lesen in gemeinsamen TV-Spots ab 27. Januar 2014 Werbung für ein ganz besonderes Produkt: das Lesen.

Bekannte Gesichter aus dem Programm von RTL machen sich in sechs unterschiedlichen Trailern für das Lesen stark und fungieren so als Lese-Vorbilder für die Zuschauer. Mit dabei sind RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel, Comedian Bülent Ceylan sowie die Moderatoren Frauke Ludowig, Janine Steeger, Nazan Eckes und Steffen Hallaschka.“

Unterricht: Das Alphabet unterrichten

Schöne Anregungen für Anfängerkurse zum Alphabet-Lernen bei Theresa Hammiltons blog  „ZusammenLernen“

Nutzbar für Deutsch als Zweitsprache und für Muttersprachler, aber

Achtung Die Aussprache der Buchstaben Namen können viele Deutsch-Muttersprachler Level 1, aber die Laute müssen sie erst lernen und dann darf man das nicht vermischen. Arbeit mit dem Lexikon überfordert die meisten auf dieser Stufe.

Unterrichtsideen Anfänger ZusammenLernen alphabet

Studenten mit Legasthenie: Vom Fehlerteufel besessen

Spiegel online 28.01.2014

Er ist schlau, er studiert, er kann nicht richtig schreiben: Philipp, 25, Legastheniker, hat wie Tausende Studenten in Deutschland eine Lese-Rechtschreib-Störung. Die meisten leiden still, dabei haben sie ein Recht auf Hilfe – auch von den Unis…..  

Im Hochschulrahmengesetz gilt Legasthenie als Behinderung, Betroffene haben wie Blinde, Gehörlose oder psychisch Kranke ein Recht auf Nachteilsausgleich. Voraussetzung ist lediglich ein psychologisches Gutachten, das die Teilleistungsstörung des Studenten bestätigt. Weil Menschen mit Legasthenie beim Lesen länger brauchen, können sie zum Beispiel mehr Zeit für Prüfungen beantragen. Viele Hochschulen bieten auch die Möglichkeit, schriftliche in mündliche Prüfungen zu ändern oder bei Klausuren einen Computer mit Rechtschreibprogramm nutzen zu dürfen. Welchen Nachteilsausgleich man erhält, wird allerdings von Fall zu Fall entschieden. Und: Die Betroffenen müssen sich selbst darum kümmern – das Gespräch mit den Dozenten suchen und die Vereinbarungen für jede Prüfung immer wieder neu treffen….“


Wegweiser Legasthenie und Dyskalkulie

Das Ziel des Deutschen Dachverbandes Legasthenie e.V. (DVLD e.V.) ist es, Menschen mit Schreib-, Lese- oder Rechenschwierigkeiten zu unterstützen, um deren pädagogische, soziale und kulturelle Integration in der Gesellschaft zu fördern und auszubauen.
Der vorliegende Wegweiser soll eine Hilfe für Menschen, welche Schwierigkeiten beim Schreiben, Lesen oder Rechnen haben, und für deren Umfeld sein, damit diese einerseits die umfassende Thematik verstehen und andererseits einen Einblick bekommen, welche Schritte zu tun sind, damit eine individuelle und gezielte Förderung erfolgen kann, die schließlich zum gewünschten Erfolg führt.   hier

 

Grundwissen Sozialversicherung in Leichter Sprache

Das Arbeitsheft Grundwissen Sozialversicherung in Leichter Sprache für die Sekundarstufe I kann im Förderschulbereich oder zusammen mit dem herkömmlichen Arbeitsheft im inklusiven Unterricht eingesetzt werden. Die Themen sind inhaltlich und gestalterisch so aufbereitet, dass sie auch für Schülerinnen und Schüler mit Lern- oder Sprachschwierigkeiten verständlich sind.  neu hier

zum kostenlosen Bestellen oder als Download