Solveig K. aus dem Alpha-Team (Almut Schladebach von der Hamburger VHS hat sie begleitet) war am Freitag 13.9.2013 in der Talkshow „Kölner Treff“ beim wdr hier
Video hier
Weltalphatag 2013
Der Deutsche Bildungsserver stellt ein komplett überarbeitetes und erweitertes Online-Dossier zum Thema „Alphabetisierung“ bereit. Das Dossier gibt einen umfangreichen Überblick über die wichtigsten Initiativen, Akteure und Informationen. hier
Der ganze Artikel (auch in einfacher Sprache) steht im Börsenblatt hier
Herr Beekveldt, für wen produzieren Sie eigentlich Bücher in einfacher Sprache?
Unter dieser Überschrift erklärt der Geschäftsführer des Verlags „Spaß am Lesen“ sein Verlagskonzept. und weißt auf das neue Buch hin, das im Oktober erscheinen soll „Tschick“ . ist erschienen hier
„Mit Büchern in Einfacher Sprache können ungeübte Leser ihre ersten „Lesekilometer“ machen. Das bedeutet: Sie lesen und haben Spaß dabei. Für viele ist das eine neue Erfahrung, die sie unglaublich motiviert. Wenn dieser Schritt geschafft ist, geht das Lesenlernen fast von allein. Denn mit jeder Zeile gewinnen die Leser Sicherheit und Selbstvertrauen. „
Studien- und Umfrageergebnisse zur Alphabetisierung stimmen nachdenklich und weisen Wege zur Verbesserung der Bildungsplanung
Pressemitteilung vom DIE
Die Aussagen sind nicht neu, werden in der „Alphaszene“ diskutiert werden müssen. Siehe besonders S. 8
„Praktische Konsequenzen“: An den VHS fände hauptsächlich sozialpädagogische Arbeit mit geringen Lernerfolgen statt. …
„Praktische Konsequenz muss eine Diversifizierung der Modelle und Formen von Alphabetisierungsarbeit sein, wie sie in den letzten Jahren auch zunehmend vorgeschlagen und erprobt wird. Die klassischen Alphabetisierungskurse an Volkshochschulen und ähnlichen Einrichtungen werden ergänzt um Angebote, die stärker in der Arbeitswelt und/oder in der Stadtteilarbeit verankert sind. Die Verbesserung der Lese- und Schreibfähigkeiten ist oft nur ein Aspekt in einem Grundbildungsangebot, das oft an anderen Punkten ansetzt (z.B. Computerkenntnisse).
Eine Vielzahl entsprechender Projekte ist gebündelt im„Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Grundbildung“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. So einleuchtend diese Ansätze erscheinen, so bleibt allerdings auch hier die Frage, wie die tatsächlich erzielten Lernerfolge im Lesen und Schreiben festgestellt und bewertet werden können. “
am Beispiel Mathe hier
Der Beitrag von Matthew Peterson ist auf Englisch, aber seinen Ansatz kann man übertragen. Auch grammatische Phänomene und Rechtschreibregeln kann man mit Schaubildern, Visualisierungen, z.B. Mindmaps veranschaulichen. Vielleicht hat ja jemand anschauliche Beispiele
Im ABC-Projekt in Oldenburg gibt es eine Unterrichtseinheit „Erkenne dich selbst und verkaufe dich gut!“ zu diesem Thema.
Bei dieser etwas anderen Art der Arbeitsmarktvorbereitung handelte es sich um ein 30-stündiges Unterrichtsprojekt im Rahmen der einjährigen Maßnahme „Arbeitsplatzbezogene Grundbildung“, einem innovativen Angebot der VHS Oldenburg für die umliegenden Jobcenter. hier mehr
weil sie es nicht geschafft hat, ihren Sohn zum regelmäßigen Schulbesuch zu veranlassen.Die Frau ist zu 9 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Dies meldet dpa und viele Zeitungen hier drucken die Meldung. z.B ein Artikel im Kölner Stadtanzeiger hier
Interessant ist, dass in allen Beiträgen erwähnt wird, dass die Mutter Analphabetin ist. Diese Tatsache hat aber die Richterin anscheinend nicht für relevant befunden. Es steht nirgends, ob es irgendwelche Unterstützung gegeben hat und geben wird. 1000 Tage Schule hat er versäumt. Das sind ja ca 6 Jahre. Was ist außer Bußgeldbescheiden passiert? Die Berliner Morgenpost erwähnt, dass sich der Schulleiter an den Sozialen Dienst gewandt hat – 1 Mal hätte es ein Gespräch gegeben. Was war in der Stadt in der sie vorher gewohnt haben?
Erik Neutsch ist gestern gestorben . In seinem DDR-Roman „Spur der Steine“ (1964) schildert er u.a. das Leben eines analphabetischen Bauarbeiters in der DDR.
Jürgen Genuneit hat im in Alfa-Forum 43/2000, S. 36 – 38 zu dem Buch einen Artikel geschrieben, hier nachzulesen Neutsch Spur der Steine
Einfach und verständlich dargestellt, leider sehr schnell, aber man kann es sich ja mehrfach anschauen: Überwachungsstaat © manniac hier
Lehrer-online, Fundstück 14.8.13 :
Überwachungsstaat – Was ist das? Ein Erklärvideo
“ Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten? Von wegen, meint der Cartoonist und Youtuber manniac und hat ein rund zehnminütiges Erklärvideo zum Thema Überwachungsstaat online gestellt.
In den letzten Wochen ist wohl kaum ein Tag vergangen, an dem es nicht neue Enthüllungen und Diskussionen über PRISM oder die deutschen Geheimdienste gab. Wer bei all dem nicht mehr durchblickt, sollte sich das Erklärvideo von manniac anschauen. In diesem erläutert er in anschaulichen Comiczeichnungen, was es mit dem Überwachungsstaat auf sich hat. Er thematisiert die Gefahren und Konsequenzen der totalen Kontrolle für den einfachen Bürger und regt zum Nachdenken an. Wer würde schon freiwillig eine Freundschaftsanfrage vom Überwachungsstaat annehmen?!“
Grundschulverband hier
Homepage Lesen durch Schreiben hier
siehe auch Spiegelartikel hier , Hamburg hier
Große Koalition für richtiges Schreiben SPD und CDU wollen Lernmethoden in der Grundschule überprüfen lassen. Hamburger Abendblatt 14.08.13
Hamburg: „Lesen durch Schreiben“ soll auf Prüfstand Die FDP will die umstrittene Methode des Schreibenlernens an Grundschulen abschaffen. Schulbehörde ist gesprächsbereit. Hamburger Abendblatt 13.08.13
Leserbrief vom Landesverbandes Legasthenie + Dyskalkulie Hamburg e.V zu „Hamburg: Lesen durch Schreiben auf dem Prüfstand“ (Titelseite) und „Rechtschreibkatastrophe droht“ (S.8) vom 13.08.2013
Fehlende Rechtschreibung ist keine Frage von Schreiblehrgängen. Mit „Lesen durch Schreiben“ lernen Schüler Texte verfassen. Lehrer kennen das: Jede Methode hat ihre Mängel. Diese auch. Wichtig ist zunächst, dass Schüler das Lesen und Texte schreiben lernen: sich das zuzutrauen! Grundschüler lernen lesen und schreiben nicht alle zur gleichen Zeit. manche können das früh, andere viel später. Das hängt von individuellen Lernvoraussetzungen ab. Eine differenziert frühe Lerndiagostik und darauf abgestimmte und -abgestufte Hilfen sind gefordert. Dazu gehört dann auch die Anbahnung von Schreibbewegung und Rechtschreibung. Legasthenie verhindert dies nicht.
Für den Vorstand
Beate Nehring-Reimer ,Christa Klüfers-Berger
Susa und Timo kommen in die 5. Klasse der Gesamtschule. Beide haben Probleme: Susa mit der Rechtschreibung, Timo sowohl mit Rechtschreibung als auch mit dem Lesen. Sie bekommen Förderunterricht. Aber: Timo erfindet witzige Geschichten und Susa ist Klassensprecherin und begeistert andere dafür, aktiv zu werden, um den Hundeübungsplatz zu retten.
Die Autorin des Kinderromans, Birgit Ebert, ist Lerntherapeutin und weiß, dass die Kinder mit LRS/Legasthenie oft andere Fähigkeiten haben, die oft zu wenig erkannt und gewürdigt werden.
Das Buch ist zwar ein Kinderbuch, aber natürlich können es auch Erwachsene lesen.
Rezension bei Amazon hier
Bücher von und mit „Analphabeten“ hier
Die Artikel im Hamburger Abendblatt sind eventuell nur noch mit Kosten zu lesen.
Stadt kürzt Hilfen für Schüler mit Leseschwäche, Senat begrenzt Ausgaben für die Jahre 2013 und 2014. Therapeuten warnen hier
Das Hamburger Abendblatt berichtet darüber hier
Kommentar von Peter Ulrich Meyer : Schulbehörde auf dem falschen Weg – Lernhilfen für Legastheniker dürfen nicht reduziert werden hier
Pressemitteilung Landesverbandes Legasthenie + Dyskalkulie Hamburg e.V. Pm Senatskürzungen Aug 2013 01
Deutschlandfunk 15.08.2013 Debatte um Lernschwäche-Therapie in Hamburg hier
Welt 08.08.13 Weniger Hilfe für Legastheniker hier
Die in 50 Tagen stattfindende Bundestagswahl 2013 ist für jeden Wahlberechtigten frei, gleich und geheim. So sieht es das Grundgesetz vor. Klingt in der Theorie gut! Doch wie sieht es in der Praxis für 7,5 Millionen funktionale Analphabeten aus? Sie stehen vor einer wichtigen Entscheidung und haben einige Herausforderungen zu bewältigen:
· Umfangreiche Informationen des Wahlzettels müssen eigenständig entschlüsselt werden, eventuell wird ein Kreuz gesetzt, ohne genau zu wissen, ob man das gewählt hat, was man auch wählen wollte.
· Wählen, ohne zu wissen, was in den Wahlprogrammen zum Ausdruck kommt.
· Der Tagespresse vor der Wahl politische Informationen entnehmen, die im Hinblick auf die Wahlentscheidung von Bedeutung sind
All dies ist schwer bzw. oft nicht zu bewerkstelligen für Erwachsene, die nicht ausreichend lesen und schreiben können – dies sind mindestens 12 % der 61,8 Millionen Wahlberechtigten. Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. schaltet sich auch im Wahljahr 2013 ein und fragte bei den Parteien ihre politische Positionen ab. Die frisch eingetroffenen Antworten stellt er Lehrenden und Lernenden, beispielsweise in Alphabetisierungskursen, als Diskussions- und Lernmaterial zur Verfügung. Unterstützt vom ARD-Wahlexperten und WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn hat der Bundesverband Wahlprüfsteine entwickelt. Jörg Schönenborn beriet den Verband bei der Auswahl der wahlentscheidenden Themen. Zum Stellenwert der Prüfsteine meint er: „Wähler sollten nicht nur nach Köpfen und Parteifarben entscheiden, sondern auch auf die Inhalte schauen. Die Initiative, leicht verständliche Informationen bereitzustellen, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“