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Tipp von Lehrer-online
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Tipp von Lehrer-online
PRReport ganzer Text hier
Rheinland-Pfalz vhs-Verbandsvorsitzender und Bildungsministerin empfangen ehemalige Analphabeten im Landtag
….
Sechs Alpha-Expertinnen und -Experten – ehemals Betroffene aus der „Selbsthilfegruppe Analphabeten Ludwigshafen“ und jetzt Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Öffentlichkeit – haben heute im Landtag von Rheinland-Pfalz Bildungsministerin Doris Ahnen und dem Vorsitzenden des vhs-Verbandes, Joachim Mertes, je einen Alpha Koffer überreicht.
Der Koffer enthält neben Informationsmaterialien vier Botschaften, die den Bedarf im Bereich Alphabetisierung und die Schwerpunkte der Arbeit der Volkshochschulen thematisieren: a) Netzwerkbildung auf allen Ebenen; b) qualifizierte Multiplikatoren und Pädagogen; c) die
Bereitstellung eines flächendeckenden und bezahlbaren Kursangebotes sowie d) die Vermittlung weiterer Grundbildungskenntnisse.
Im Rahmen dieses Empfangs berichtete die Expertengruppe von den beruflichen und privaten Konsequenzen der Lese- und Schreibdefizite und schilderte die Gründe, die ihr Lernen in der Schulzeit behindert haben. „Als Analphabet kann man nur mit Mühe Fahrpläne lesen, den Bankautomaten bedienen oder Formulare ausfüllen. Du bist ständig von der Angst begleitet, dass dein Handicap entdeckt wird und entwickelst somit Strategien, um das Lesen und Schreiben zu vermeiden“, so Tim-Thilo Fellmer, einer der anwesenden Experten. Aber die Alpha-Experten machen Hoffnung und möchten weiteren Betroffenen zeigen, dass man auch als Erwachsener erfolgreich Lesen, Schreiben und Rechnen lernen kann. „Man muss sich zunächst dazu bekennen und Hilfe annehmen, dann ist der wichtigste Schritt getan.
Der Lernprozess, der dann folgt, ist sicherlich auch schwierig. Aber ich habe eisern versucht, aus einer Schwäche eine Stärke entstehen zu lassen und das hat meine späte Entwicklung in Sachen Lesen und Schreiben mehr als wettgemacht“, sagte Fellmer. …..“
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 162. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. März 2012
Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Anträge (Tagesordnungspunkt 16 a und b) 19367 DebattePlenum010312:
– Bildungsarmut durch Alphabetisierung und Grundbildung entgegenwirken
– Niemanden abschreiben – Analphabetismus wirksam entgegentreten, Grundbildung für alle sichern
27.2.12 FAZ „Durchgereicht und weggelogen“ hier
13.2.12 Anspruch und Wirklichkeit, BILDUNGSAUSSCHUSS, Diskussion um Grundbildungspakt in Das Parlament hier
9.2.12 Bundesverband Alphabetisierung Film über das Gespräch hier
9.2. 12 Bundestagsfraktion CDU/CSU: Analphabetismus muss alle interessieren – Bund handelt bereits, Länder müssen nachziehen
… Als besonders problematisch sehen wir die genaue Definition der betroffenen Zielgruppen an. Daraus resultiert eine mangelnde Nachfrage nach Bildungsangeboten. Ein weiteres Problem ist der noch nicht ausreichend sensible Umgang mit Analphabeten im Alltag. Ebenso besteht die Gefahr von Parallelstrukturen aufgrund nicht aufeinander abgestimmter Programme. …. hier die ganze Stellungnahme
9.2.12 reticon Nationale Dekade zur Alphabetisierung erforderlich
8.2. 12 öffentliches Fachgespräch über Alphabetisierung im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hier und hier SPD Fraktion hier
• Ulrich Aengenvoort, Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
• Matthias Anbuhl, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand
• Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Universität Hamburg
• Peter Hubertus, Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e. V.
• Dr. Günter Lambertz, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.
• Dr. Jörg Maas, Stiftung Lesen
• Dr. Manfred Schmidt, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Medien dazu:
Deutschlandfunk hier Schwerpunkthema : hier
auch bei der Kindersendung Kakadu haben sie erklärt, was Analphabetismus ist.
Tagesspiegel hier
Bildung der Eltern beeinflusst Psyche
„Depressionen haben viele Faktoren – und manche davon werden erst bei näherer Betrachtung erkennbar. Der Bildungsabschluss der Eltern ist einer davon, wie kanadische Forscher nun in einer 29-jährigen Langzeitstudie herausgefunden haben. …. hier mehr
Kritische Anmerkungen zu diesem Projekt
Das klingt toll und nach schöner neuer Welt: Man untersucht die „Patientengruppe“ im Kleinkindalter, wählt die genetisch und neuronal prädestinierten „Legastheniker“ aus und behandelt sie. Bis zur Schule sind sie dann fit, um ohne Probleme lesen und schreiben zu lernen.
Gemessen an der Anzahl der Übernahmen der Pressemitteilung in Online-Portale hat dieses Szenario offenbar einen hohen Nachrichtenwert.
Allerdings geben die Forscher keinerlei Hinweis darauf, wie denn nun nach der Diagnose der „identifizierte Legastheniker“ therapiert werden soll. Und auch nicht, was eine solche Untersuchung bei Eltern, Erzieherinnen und Kindern auslösen und wie sie sich auf unser Erziehungs- und Bildungssystem auswirken würde.
Hier bei LegaKids siehe auch hier bei alpha-fundsachen Rechtschreibübungen
Tipp 1: Immer die gleichen Wörter falsch?
Tipp 2: Grammatik – ein Buch mit sieben Siegeln
Tipp 3: Hilfreiche Grammatik-Materialien
Tipp 4: Fremdwörter lernen – aber wie?
Tipp 5: Materialien und Links zu Fremdwörtern
Tipp 6: Lesen leichter gemacht
Tipp 7: Oh je, die neue Rechtschreibung …
Tipp 8: Leichter lesen mit dem Lurs-Minimator
Tipp 9: Lesen und Schreiben mit „Ich-will-lernen“
Tipp 10: Wörter lernen mit der Endung „ine“
Ein Tagesablauf mit „ine-Wörtern“, den man sich gut merken kann. Hier ist er:
Frühstücken mit Rosinen, Mandarinen und Clementinen.
Anschließend Gardinen waschen in der Waschmaschine.
Auf in die Arbeit an die Turbine, vorher Arbeitskleidung anziehen in der Kabine.
Mittags dann endlich Essen in der Kantine.
Am Nachmittag Pralinen naschen aus der Vitrine, Abendessen mit Sardinen und Margarinebrot.
Treffen mit Kusinen Christine und Sabine zum Spiel mit der Violine.
Tagesausklang ein Spielfilm: Lawinenunglück im Tal der Ruinen.
siehe Arbeitsblatt „i oder ie“ bei Downloads Rechtschreibübungen
www.schoolbordportaal.nl: Simon
Tun Sie, was Simon sagt. Folgen Sie den Klang- und Farbmustern so lange wie Sie können und stellen Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit auf die Probe.
Ihre Aufgabe: Merken Sie sich die Farb- und Tonreihenfolge und drücken Sie mit der Maus auf die entsprechenden Tasten. Mit jeder Stufe kommt eine weitere Ton-Farb-Kombination hinzu und Sie müssen sich immer mehr einprägen.
Fundstück bei lehrer-online
Siehe auch Kofferpacken hier
Eine Nachschlagseite für Rechtschreibung, Wortbildung und Grammatik www.canoo.net
Wörterliste von A-Z und Übungen zur aktuellen Rechtschreibung, Amtliches Regelwerk
www.deutsche -rechtschreibung.de
Kostenlose Online-Wörterbücher für Englische, Französische, Spanisch, Italienisch, russisch und chinesisch www.leo.org
Institut für sprachliche Bildung Die Laute des Deutschen und ihre Basisgrapheme www.isb-oldenburg.de
Sonst bei google den Begriff eingeben hier
Hier wird immer aktualisiert, bzw ergänzt.
Nicht alle neuen Nachrichten finden sich auf alpha -Fundsachen, die findet man auch auf den Seiten unten.
Unter der Kategorie Aktuelles findet man Beiträge, die laufend ergänzt werden (Grundbildungspakt, Filme, Bücher, TV Spots, Kreatives Schreiben u.a.)
Die neusten Nachrichten/ Meldungen
„Unterschiede in der neuronalen Aktivität könnten Früherkennung verbessern
Kinder mit Legasthenie haben bereits vor dem Beginn des Lesenlernens veränderte Gehirnfunktionen. Zwei Gehirnareale, in denen unter anderem gehörte Worte verarbeitet werden, sind bei diesen Kindern weniger aktiv als normal. Das zeigt, dass diese Veränderungen nicht erst durch die Probleme beim Lesenlernen entstünden, wie zuvor teilweise angenommen. Stattdessen deute alles daraufhin, dass sich die Unterschiede im Verhalten und in der Verarbeitung von Sprache bei diesen Kindern bereits in den ersten Lebensjahren entwickelten.
Möglicherweise seien sie sogar angeboren, berichten US-amerikanische Forscherinnen im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Diese Erkenntnis könne dabei helfen, betroffene Kinder früher als bisher zu erkennen und gezielt zu fördern….“
weiter bei scinexx
Man beachte auch die weiteren Artikel zum Thema weiter unten, z.B. das Legasthenie Gen wurde schon 2006 entdeckt, aber bewirkt hat das nichts. AS
Unter dem Slogan „Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei“ zeigen die Volksbanken und Raiffeisenbanken Menschen die ihren Traum leben. Darunter ist auch ein Spot mir dem 55-jährigen Ernst, der in einem Kurs für Erwachsene das Lesen und Schreiben lernt.
Analphabetismus Thema im Volksbanken Raiffeisenbanken-Spot hier
Gefunden auf der Seite von Klar und Deutlich – Agentur für einfache Sprache hier
siehe auch Spaß am Lesen Verlag hier und Blablameter hier
Hurraki ist ein Wörterbuch für leichte Sprache hier
Viele Menschen reden umständlich. Nicht jeder versteht das.
Die Wörter bei Hurraki soll jeder verstehen können.
Niemand soll ausgegrenzt werden.
Alle haben ein Recht auf Information.
Hurraki ist kostenlos
Hurraki ist für alle.
Jeder darf die Wörter lesen. Jeder kann mitmachen.
Beispiel:
Adjektiv
Ein Adjektiv ist eine Wortart.
Ein Adjektiv beschreibt wie etwas ist.
Gleiche Wörter
Eigenschaftswort
Wiewort
Genaue Erklärung
Ein Adjektiv wird klein geschrieben.
Ein Adjektiv beschreibt wie etwas ist.
Beispiel:
Der Sonnenuntergang ist schön.
Das Wort schön ist das Adjektiv.
Entschließung des Rates über eine erneuerte europäische Agenda für die Erwachsenenbildung hier der Wortlaut
Die Begriffe Analphabetismus oder Alphabetisierung tauchen nicht auf, unter „gering qualifiziert“ finden man das Folgende, Hervorhebungen von mir. AS
„… Die Krise hat gezeigt, welch bedeutende Rolle die Erwachsenenbildung ( 1 ) dabei spielen kann, die Ziele der Strategie „Europa 2020“ zu erreichen, indem sie Erwachsenen — insbesondere den gering qualifizierten und älteren Arbeitnehmern — ermöglicht, ihre Fähigkeit zu verbessern, sich den Veränderungen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft anzupassen. Erwachsenenbildung bietet Personen, die von Arbeitslosigkeit, Umstrukturierungen und beruflichen Übergängen betroffen sind, Möglichkeiten zur Höherqualifizierung und zur Umschulung; zugleich leistet sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Eingliederung, zum aktiven Bürgersinn und zur persönlichen Entwicklung….“ S.1
S.3…“Besondere Aufmerksamkeit sollte daher der Verbesserung der Angebote für die große Zahl gering qualifizierter Europäer gelten, auf die die Strategie „Europa 2020“ ausgerichtet ist, wobei mit Lesen, Rechnen und Maßnahmen der „zweiten Chance“ als Vorstufe zu einer Höherqualifizierung für einen Arbeitsplatz und das praktische Leben im Allgemeinen begonnen werden sollte. Der Erwerb von Grundfertigkeiten als Grundlage für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen ( 2 ), die Bewältigung des Problems des Schulabbruchs ( 3 ) sowie von Fragen wie Ausbildung und soziale Eingliederung von Migranten, Roma und benachteiligten Gruppen verlangen eine konzertierte Aktion in der Schul- und in der Erwachsenenbildung. …“
S. 5 …. 1. Verwirklichung von lebenslangem Lernen und Mobilität …
„— Stimulierung der Nachfrage nach und Entwicklung von umfassenden und leicht zugänglichen Informations- und Orientierungssystemen, flankiert von effizienten Aufklärungsstrategien, mit denen potenzielle Lernende sensibilisiert und motiviert werden sollen, insbesondere in Bezug auf benachteiligte Gruppen, Schulabbrecher, Jugendliche, die sich weder in der Schul- oder Berufsausbildung noch in fester Anstellung befinden, gering qualifizierte Erwachsene, insbesondere solche mit Lese- und Rechtschreibschwächen, und verbunden mit Aussichten auf eine zweite Chance, welche zu einem gemäß dem Europäischen Qualifikationsrahmen anerkannten Qualifikationsniveau führt.
— Förderung des Engagements der Arbeitgeber in Bezug auf arbeitsplatzgestütztes Lernen im Hinblick darauf, sowohl arbeitsplatzbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten als auch umfassendere Fertigkeiten auszubauen, auch durch flexiblere Arbeitszeitregelungen.“
Ute Jaehn-Niesert, Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe, aobberlin
Der systemische Blick in der Alphabetisierung von Jugendlichen und Erwachsenen mit z. B. folgenden Fragen:
Was den Teilnehmer daran gehindert hat, die Schriftsprache in ausreichendem Maße zu erlernen?
Was hat dazu geführt, ein Lernproblem entstehen zu lassen?
Welche Bedingungen haben es begünstigt?
Welchen persönlichen „Gewinn“ hatte er davon?
Wen hätte er womöglich verloren?
Was würde sich in seinem Leben ändern, wenn er keine Probleme mit der Schriftsprache hätte?
Welche Konsequenzen würden sich für ihn daraus ergeben?