Studie beweist: Hartz IV Empfänger sind nicht faul!

http://idw-online.de/pages/de/news383687

„Jeder zweite Hartz-IV-Empfänger geht einer nützlichen Tätigkeit nach
Wolfgang Braun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vom
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

26.08.2010 10:05
Mehr als die Hälfte der Arbeitslosengeld-II-Empfänger zwischen 15 und 64 Jahren geht mindestens 20 Stunden pro Woche einer nützlichen Tätigkeit nach. Sie erziehen Kinder unter sieben Jahren, pflegen Angehörige, arbeiten und benötigen dennoch ergänzendes Arbeitslosengeld II, bilden sich weiter oder befinden sich in einer Fördermaßnahme. Das zeigt eine repräsentative Befragung von mehr als 10.000 Hartz-IV-Beziehern durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).“

Duden Newsletter 20.8.10 Thema: lernen

http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?jahr=2010

„lernen, lernen und nochmals lernen – heißt oft die Devise. Dass der Umgang mit dem Lernen aber in jeder Beziehung gelernt sein will, zeigen wir Ihnen gleich zu Beginn.
Wo gelernt wird, bedarf es natürlich auch eines Lehrenden, doch auch das Lehren hat sprachlich betrachtet so seine Tücken.
Und schließlich haben wir noch zwei interessante Redewendungen rund ums Lernen für Sie nachgeschlagen“

Den Newsletter kann man abonnieren,  alte findet man im Archiv .
Wenn es etwas gibt, das für den Alpha Bereich interessant ist, wird es eine „Fundsache“.    AS

Projekt zum Thema Gesundheit in Bielefeld

Gesundheitslexikon und andere Lesetexte , weiter unten auf der Seite  hier

Zitat presse-service: http://www.presse-service.de/data.cfm/static/771156.html
Damit geht ein Auftrag an die Volkshochschule Bielefeld, eine Fortbildung für Unterrichtende in der Alphabetisierungsarbeit in der ganzen Region OWL zum Thema „Gesundheit in der Grundbildung für Erwachsene“ zu übernehmen. „Gerade Menschen ohne Schrift sind in ihrer Gesundheit stark gefährdet“, so Marion Döbert, Projektleiterin des neuen Projekts „SALUS“ (lateinisch für Gesundheit, Wohlbefinden). „Sie können Beipackzettel und Dosierungsanleitungen nicht lesen, nutzen keine Präventionsangebote, fahren nicht zur Kur, alles aus Angst, mit den ganzen Formularen nicht zurechtzukommen.“ Aber auch die Arbeitslosigkeit vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den VHS-Grundbildungskursen belastet die Gesundheit. „Sorgen nagen an der Gesundheit“, sagt Marion Döbert. Gesundheitsthemen müssten bei der Zielgruppe funktionaler Analphabeten deshalb auch Hilfestellungen für die Alltagsbewältigung umfassen.

Nähere Informationen zum Fortbildungs-Projekt SALUS gibt Marion Döbert telefonisch unter 0521 / 51-3589 oder per E-Mail über marion.doebert@bielefeld.de.

Nachschlagen üben – spielerisch online

http://bildungsklick.de/pm/74690/deutsch-ueben-per-mausklick/

http://www.schlag-auf-schau-nach.de/

Auf der Online Plattform gibt es für die Klassen 1-4 verschiedene Übungen, mit denen man das alphabetische Sortieren, Wortfamilien erkennen u.ä. üben kann.  Die Übungen werden bei Kl 1 und 2 vorgelesen,  sind etwas umständlich formuliert.  Ich finde das Ganze nicht zu kindlich, Lernende können es ja mal testen.   AS

Schätzung: 9,5 Millionen Bundesbürger können sehr schlecht lesen

http://www.reticon.de/

Diese Zahl stammt von  Anke Grotlüschen, Professorin an der Uni-Hamburg und steht im Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14.8.2010. Auf nachfrage hat sie die Aussage allerdings relativiert.

Die Autorin Charlotte Frank hat Nora, Köchin aus Berlin und Uwe Boldt aus Lüneburg, Facharbeiter im Hamburger Hafen interviewt.                                                                  AS

Milliardär mit Leseschwäche

im Hamburger Abendblatt vom 11.8.10 stand auf Seite 32 ein Artikel über die schwedische Kronprinzessin Victoria. Sie hat sich ihre Hochzeitsreise finanzieren lassen.

„Der Milliardär stellte dort sein Ferienhaus zur Verfügung. Der freundliche Geber war Bertil Hult, der genau wie Victoria an einer Leseschwäche leidet und Schulen unterstützt, die derart benachteiligte Kinder intensiv hilft. In diesem Zusammenhang hat Victoria bereits Preise überreicht, die von Hult vergeben wurden. Man kennt sich also seit Jahren. Hult ist mit einem Sprachreise-Imperium reich geworden.“

AS

Wie ist das „ie“ entstanden?

aus dem Newsletter Duden 6.8.2010    Duden Newsletter

„Die Entstehung der ie-Schreibung

Eine Besonderheit der deutschen Rechtschreibung ist es, das lange i nicht als ih zu schreiben (Ausnahmen sind die Pronomen ihm, ihr und ihn), sondern als ie. Wie kam es eigentlich dazu? Bei derLösung dieses Rätsels hilft ein Blick ins Mittelhochdeutsche. Damals gab es ebenfalls Wörter, die mit ie geschrieben wurden, allerdings wurde es da auch so gesprochen, nämlich als Diphthong ( = Doppellaut) – ähnlich wie im Bayrischen.
Zum Neuhochdeutschen hin erfolgte dann eine sogenannte Monophthongierung. Das bedeutet, dass die mittelhochdeutschen Diphthonge ie, uo, üe jeweils zu langem i, u und ü wurden. Ein schönes Beispiel ist liebe guote brüeder, was im Neuhochdeutschen zu liebe gute Brüder wird.
Bei uo und üe wurde die Schreibweise jeweils entsprechend der neuen Aussprache geändert – nur beim „ie” blieb sie erhalten. Um lange i-Laute, die auf dem Weg zum Neuhochdeutschen zusätzlich entstanden waren, zu kennzeichnen, wurde diese Schreibung dann sogar auf Wörter ausgeweitet, in denen das e ursprünglich gar nicht stand. So wurde beispielsweise aus der mittelhochdeutschen zwibel (mit kurzem i) die neuhochdeutsche Zwiebel.“

Leseprobleme von Grundschülern in Deutschland

idw: buch zur iglu studie

Aus der Pressemitteilung vom 26.07.2010

„Bayreuth (UBT). Leseschwache Kinder erhalten in Deutschland nicht im erforderlichen Umfang eine schulische Förderung. In größerem Ausmaß als lesestarke Kinder sind sie in der Schule von Gewalterfahrungen betroffen. Dies sind nur einige Ergebnisse, die in dem jetzt erschienenen dritten Berichtsband der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) vorgestellt werden. Die IGLU-Studie, die seit 2001 im Turnus von fünf Jahren durchgeführt wird, untersucht Lesekompetenzen am Ende der 4. Jahrgangsstufe in 45 Ländern und Regionen. Deutschland hat sich 2006 zum zweiten Mal daran beteiligt.“

Überschriften:   Grade der Lesekompetenz: Definitionen, Deutschland im internationalen Vergleich, Zentrale Bedeutung des familiären Umfelds,   Mangelnde schulische Förderung leseschwacher Kinder, Einflüsse der sozialen Herkunft auf die Lesekompetenz -Fernsehkonsum als Risikofaktor, Lesekompetenz und Gewalterfahrungen in der Schule

ichance: Prominente werben für das Lesen und Schreiben lernen

www.ichance.de

Die Ziele
„Schreib dich nicht ab. Lern lesen und schreiben!“ Das Projekt iCHANCE wendet sich gezielt an junge Erwachsene, die durch eine multimediale Kampagne angesprochen und zur Teilnahme an Grundbildungsangeboten motiviert werden.

Bisher: Atze Schröder, BEATHOAVENZ, Collien Fernandes, In Extremo, Josephine Schmidt, K.I.Z., MIA., Peter Fox, Samy Deluxe, Clueso, Culcha Candela, Das Bo,Donots, Jan Delay, KARPATENHUND, Kurt Krömer, Beatsteaks, muff potter, Olli Schulz und der Hund Marie, Tomte  ….

Schriftstrukturen entdecken

http://www.friedrich-verlag.de/go/C54031D5F6E447E4B3A63DD2C76CE194

Praxis Deutsch 221

In dem Heft „Schriftstrukturen entdecken“  geht es darum, die Strukturen der Schrift mit den Lernenden zu entdecken und zu verstehen.  Der Leitartikel ist sehr interessant.

as

Aus dem Inhalt:

  • Der Schrift vertrauen
    Wie Wörter und ihre Strukturen entdeckt werden können
  • „Das Weiße zwischen den Wörtern“
    Vom Nutzen der Getrennt- und Zusammenschreibung für das Lesen
  • Binde-Strich-Schreibungen?
    Was uns der Bindestrich über die Struktur der Wörter verrät

Der Aalphabet

Der Aalphabet

Es war einmal ein Fisch im Meer

der liebte die Buchstaben sehr.

Er zählte sie von früh bis spät

man nannt ihn auch den Aalphabet.

 

Doch eines Tages fehlte ihm

das große F, und das war schlimm

denn nun gabs große Ische

und sonst nur kleine fische.

 

Er sucht im ganzen Ozean

von oben bis nach unten.

Das große F war irgendwann

ganz vollständig verschwunden.

 

Der Aalphabet, er war nicht blöd

er tat, als wär’s normal.

Und seitdem ist der größte Isch

kein Isch mehr, sondern Wal.

 

aus: Mein lieber Fisch, 44 Fischgedichte von Arezu Weitholz