„100 Jahre Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen: In unserer Jubiläumsaktion „Wir zeichnen für dich“ haben wir gefragt, welche Bedeutung die Bücherhallen für unsere Besucher haben, und welche Begriffe ihnen einfallen, wenn sie an die Bücherhallen denken. Die vielfältigen, kreativen Antworten wurden von professionellen Illustratorinnen in großartigen Zeichnungen fantasievoll umgesetzt. 03.09.2019-20.09.2019.
Eine Auswahl der Illustrationen finden Sie in unserer Fotostrecke. Klicken Sie auf das erste Bild und lassen Sie sich die Bilder im Großformat anzeigen.
Im nachfolgenden PDF-Dokument haben Sie die Möglichkeit, sich alle Zeichnungen anzusehen.“
Aus Worten werden Bilder – Jubiläumsausstellung (PDF)
30. September – Tag der Legasthenie und Dyskalkulie
Am 30.09. ist wieder bundesweiter Aktionstag der Legasthenie und Dyskalkulie.
Der BVLBundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. und die Deutsche Kinderhilfe rufen gemeinsam dazu auf, diese Kampagne aktiv zu unterstützen. Initiieren auch Sie Aktionen, mit denen Sie am 30.09. Kindern mit einer Legasthenie und Dyskalkulie eine Stimme geben und berichten Sie uns davon. Flyer zur Aktion
Video: Literalitätsforschung
www.fernuni-hagen.de Prof. Dr. Anke Grotlüschen: Profil (Universität Hamburg)
Grotlüschen, A./Buddeberg, K./Dutz, G. et al. (2019): LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität. Pressebroschüre, Hamburg.[Online verfügbar unter: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/leo]
International Journal of lifelong education, Volume 38 Number 4 July–August 2019:
Critical viewpoints on adult literacy practices at the time of PIAAC https://www.researchgate.net/publication/317388875_Is_literacy_and_the_practice_of_literacy_on_the_decline
Guest Editors: Anke Grotlüschen, Virginie Thériault, Barbara Nienkemper and Tony Capstick
Links ist nicht verkehrt
www.sueddeutsche.de „Wenn Linkshänder mit rechts schreiben, kann das schwerwiegende Folgen haben, Konzentrationsprobleme zum Beispiel, Lernschwierigkeiten oder gar Depressionen. ..“
Spektrum Warum gibt es Linkshänder??
(Viele Menschen mit Lese-, Schreibproblemen sind umgeschulte Linkshänder, AS)
Schüler mit Legasthenie und Dyskalkulie nach wie vor massiv benachteiligt
4teachers „Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie fordert „alle Verantwortlichen in Bildung und Politik“ auf, „sich endlich ihrer Verantwortung zu stellen und dafür Sorge zu tragen, anforderungsgerechte Nachteilsausgleiche zu ermöglichen“. Andere europäische Länder seien Deutschland in diesem Punkt deutlich voraus ….. Ein Nachteilsausgleich bedeute keine Bevorzugung der betroffenen Menschen, sondern nur die Herstellung einer Chancengleichheit.“
siehe rechts Schlagwort Nachteilsausgleich
Rechtschreib-Mängel in der Oberstufe
www.news4teachers.de Philologen fordern, Rechtschreib-Mängel in der Oberstufe wieder strenger zu bewerten …Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Missachtung orthographischer Regeln bei der Notengebung in der Oberstufe kaum noch eine Rolle spiele, heißt es. Tatsächlich dürfen seit einigen Jahren selbst Deutschklausuren nur noch minimal wegen Mängeln in Rechtsschreibung und Grammatik abgewertet werden.
Fortbildungen: Finanzielle Grundbildung
CURVE II liegt folgende Definition zugrunde: „Finanzielle Grundbildung fokussiert die existenziell basalen und unmittelbar lebenspraktischen Anforderungen alltäglichen Handelns und der Lebensführung in geldlichen Angelegenheiten.“
Fortbildungen zur „Werkstatt Finanzielle Grundbildung, Grundlagen – Methoden – Materialien. Fortbildung für Lehrende, Planende und Multiplikator/inn/en“ Termine
Rechtschreibung wichtigstes Lernziel
www.news4teachers.de
Rechtschreibung ist für die Deutschen (83%) das wichtigste Lernziel in der Schule (Meinungsforschungsinstituts Allensbach). Bemerkenswert: Die Förderung von digitalen Kompetenzen fällt demgegenüber deutlich ab. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) nimmt die Studie zum Anlass, eine breite gesellschaftliche Diskussion über den heutigen Auftrag von Schule einzufordern. Hier geht es zu den vollständigen Umfrageergebnissen.
Rechenschwäche: Ursachen und Hilfe
alphaprof
Dyskalkulie: Wenn Rechnen und Zahlen Probleme machen
Siehe auch Schlagwort Rechnen/Dyskalulie
Verständliche Sprache
www.spektrum.de
Verständliche Sprache: So leicht kann Lesen sein
Behörden formulieren oft umständlich und unnötig kompliziert. Deutsch-Deutsch-Übersetzer verwandeln das Kauderwelsch in einfache Worte. Wie funktioniert das?
Mehr zum Thema Leichte Sprache-Einfache Sprache
Blickpunkt-alpha
/www.blickpunkt-alpha.de Blickpunkt alpha bleibt im Konrad-Martin-Haus. Auch wenn das über ESF-Mittel geförderte Projekt beendet ist, bleibt uns der Name erhalten. Das Konrad-Martin-Haus wird unter den „Label“ Blickpunkt alpha eine hauseigene pädagogische Fachstelle für Grundbildung entwickeln. So können wir die Grundbildungsarbeit weiter professionalisieren und die vielen wichtigen Entwicklungen im Landkreis weiterhin unterstützen. In den nächsten zwei Jahren übernimmt Gisela Winkler die Verantwortung für diese neue Aufgabe und bleibt Ansprechpartnerin für alle Fragen und Ideen zum Thema Grundbildung. Die neuen Kontaktdaten sind: Blickpunkt alpha, Dr. Gisela Winkler, Tel: 034463 6296, gisela.winkler@konrad-martin-haus.de
Analphabet erhält stärkste Brille der Welt
Achtung Satire www.der-postillon.com
Dokumentation zur AlphaDekade-Konferenz „Literalität und Teilhabe“
Eine vollständige Zusammenfassung finden Sie auf der Homepage der AlphaDekade.
Wie kann der Computer beim Lesen helfen?
idw Eine Methode aus dem angelsächsischen Raum, „Phonics“, basiert auf der Erkenntnis, dass manche Wortmuster komplexer sind als andere und trägt dem bei der Vermittlung von Lesefähigkeiten Rechnung.
Methode Lesen durch Schreiben in der Diskussion
- Newsletter Duden Institut Seite 7 „Buchrezension „Schreiben lernen nach Gehör? Freies Schreiben contra Rechtschreiben von Anfang an“ von Gerheid Scheerer-Neumann
- Streit um «Schreiben nach Gehör» – Lorz verteidigt Methoden-Verbot für Grundschulen www.4teachers.de
- Kritiker der Methode räumen nun ein, dass Probleme mit dem Rechtschreiben daher kaum rühren können 4teachers
- Kulturkampf um „Lesen durch Schreiben“ 4teachers
- “Es ist fachlich Blödsinn, nur noch den Fibelunterricht zuzulassen”: Streit um die Rechtschreibung spitzt sich zu (sagt Grundschulforscher Jörg Ramseger) 4teachers
- Zweifel an der Studie www.news4teachers.de
- Haubtsache schraibän! FAZ
- Kommentar von Andrej Priboschek, siehe Praxis und auch die Kommentare www.news4teachers.de
- Übersicht
-
Spiegel online Kinder lernen Rechtschreibung am besten mit der Fibel – Früja wa ales bässa? Zumindest beim Schreibenlernen scheint da etwas dran zu sein: In einer Studie schneidet die klassische Fibel am besten ab. Eine besonders umstrittene Methode fällt durch.
4teachers Studie: Die „Fibel“ führt zu besserer Rechtschreibung – VBE ist skeptisch - Die Diskussion um die Methode reißt nicht ab:Wie gut oder schlecht können Schüler in Deutschland lesen und schreiben? Faktencheck des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache www.lesen-in-deutschland.de bildungsklick
- Studie idw
- Welche Behauptungen aufgestellt werden, um die Grundschulen schlecht zu machen – und was wirklich stimmt Brügelmann und co
- Grundschüler können nicht mehr richtig schreiben: Welt
- news4teachers.de
- Prof. Dr. Erika Brinkmann, bildungsklick
- Baden Würthemberg hier
- Hans Brügelmann und Wolfgang Eichler haben ein gemeinsames Papier zu diesem Thema verfasst :
Lese- und Schreibunterricht heute: Gegen ideologische Verkürzungen, für Mehrperspektivität und mehr Pluralismus download link
- dgls Diskussion in Band 13 hier
- Wie lernen Kinder am besten Schreiben und Lesen? Leistungsstarke Kinder etwa lernen mit offenen Konzepten sehr gut lesen und schreiben – wie zum Beispiel Werkstattunterricht. Leistungsschwache Kinder zeigen dagegen bei strukturierten Lernformen höhere Lernerfolge. hier bei idw
- Bei Stern TV ist die Debatte richtig losgetreten, da ist wieder ein Pappkamerad (die Methode Lesen durch Schreiben), den man als Schuldigen niederkämpfen kann – wie die Rechtschreibreform.
- zdf Brügelmann Video hier
- siehe auch Hamburger Senat will „Lesen durch Schreiben“ überprüfen hier und kürzt Ausgaben für Lernhilfen hier
Spiegel 25/17.6.2013, Titel: Die Rechtschreip-katerstrofe, Artikelüberschrift: Die neue Schlechtschreibung, S. 96. Günter Jansen Interview (aufschlussreich sind auch die zahlreichen Kommentare) Spiegel -online
Jetzt ist der Schuldige am fortschreitenden funktionalen Analphabetismus in Deutschland gefunden: Jürgen Reichen mit seiner „Lesen durch Schreiben“ Methode.
Kommt irgendwie bekannt vor, mal war es die Ganzwort-Methode, mal die synthetische oder die Rechtschreibreform. Immer wieder gab es große Glaubensstreitigkeiten darüber, warum die Kinder nicht richtig lesen und schreiben lernen. Bei Wikipedia findet sich eine Liste der verschiedenen Methoden hier.
Die Erfahrung in der Alphabetisierung zeigt, dass es nicht DIE richtige Methode gibt, besonders nicht, wenn Probleme mit dem Lesen und Schreiben lernen auftauchen. Die meisten Erwachsenen sind mit der Fibel-Methode gescheitert, für sie war es ein Aha-Erlebnis die Laut-Buchstaben-Verbindung zu verstehen.
Man kann fast sagen, jeder braucht seine eigene Methode. Auch diejenigen, die Legasthenie als angeborene Ursache für Lese-Rechtschreibschwäche sehen, sind immer schon für ein ganz individuelles Fördern der Kinder gewesen.
Es wird in Deutschland immer schon mehr Wert auf Diagnostik und Tests gelegt als darauf, was danach kommt, nämlich das (möglichst nicht Defizit orientierte) Eingehen auf das einzelne Kind (oder den Erwachsenen). Das kann manchmal etwas ganz anderes als das Lernen von Rechtschreibregeln sein. A. Schladebach
- Gastbeitrag im Tagesspiegel: Unsere Kinder sind keine Rechtschreib-Chaoten, 20.06.2013 11:10 Uhr von Hans Brügelmann hier
- “Rechtschreibkatastrophe” · Die Journalismus-Katastrophe“ Juliana Goschler hier
- Dr. Wibke Riekmann und Prof. Dr. Anke Grotlüschen schreiben am 19.6.2013
Vermutlich wird der Spiegel-Leitartikel über die „Rechtschreip-Katerstrofe:
Warum unsere Kinder nicht mehr richtig schreiben lernen“, einigen bereits bekannt sein.
In dem Artikel wird prominent auf eine Studie von Prof. Dr. Steinig (Universität Siegen) zurückgegriffen. Zitiert wird der Teil der Studie, in dem herausgearbeitet wird, dass Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen in Nordrhein-Westfalen in einem selbst verfassten Text über einen vorher gesehenen Film im Mittel mehr Fehler machen als früher (1972: Mittelwert
(MW): 6,9 Fehler pro 100 Wörter; 2002: MW: 12,3 Fehler pro 100 Wörter; 2012: MW: 15,9 Fehler pro 100 Wörter). Die Erhöhung der Fehlerquote wird verbunden mit dem Einsatz der didaktischen Methode: „Lesen durch Schreiben“ in den Grundschulen von NRW von Jürgen Reichen.
Unsere Recherchen und der Bezug auf die Literalitäts-Diskussion bei Erwachsenen ergeben von unserer Seite folgende Einschätzung:
Das Credo der Studie von Prof. Dr. Steinig ist (so bereits in der Veröffentlichung 2002): „Während man mit der IGLU-Studie annehmen konnte, deutsche Grundschulen seien auf einem guten Weg, da sich die soziale Diskriminierung hier in geringerem Umfang zeigte als in der PISA-Studie, macht unsere Studie deutlich, dass sich die soziale Selektivität der Grundschule seit Beginn der 1970er Jahre deutlich verstärkt hat“ (Steinig u.a. 2002: Schreiben von Kindern im diachronen Vergleich, S. 397). Ein Telefonat mit Herrn Steinig ergab, dass er dieses Ergebnis in der Studie von
2012 noch verschärft sieht. Ein Vergleich der Texte von 1972, 2002 und 2012 mache deutlich, dass das Schreiben (Schriftbild, Orthografie, Wortschatz, Textgestaltung, Rechtschreibung, etc.) zunehmend davon abhänge, aus welcher sozialen Schicht man stamme. Konnten die Grundschulen das 1972 noch ausgleichen können sie es 2012 nicht mehr in diesem Maße.
Des Weiteren haben unsere Rückfragen an die hiesige Fachdidaktik ergeben, dass die Reichen-Methode keinesfalls flächendeckend in NRW angewendet wird, so dass ein Rückschluss auf diese Didaktik mit der Studie keinesfalls monokausal möglich ist. Die Seitenhiebe der Spiegel-Autorinnen in Richtung Reformpädagogik („Kuschelpädagogik“) sind insofern durch die Daten nicht gedeckt.
Aus Sicht der Literalität der Erwachsenen zeigt sich folgendes Bild: Sowohl die zehnjährigen Viertklässler_innen des Jahrgangs 1972 als auch die des Jahrgangs 2002 haben (statistisch gesehen) an der leo.-Studie teilgenommen.
Es wäre also ein Vergleich der Schreibkompetenzen der heute ca. 50-Jährigen mit den heute ca. 20-Jährigen. In der leo.-Studie sind die Älteren schlechter als die Jüngeren. Auch alle anderen Erwachsenenkompetenzstudien (IALS, IVQ, SfL) zeigen, dass die jüngeren Kohorten bessere Ergebnisse aufweisen als die älteren Kohorten.
leo. steht also im Widerspruch zu Steinigs Ergebnissen. Eine mögliche Erklärung wäre weiterhin der Kompetenzverlust nach der formalen
Bildungsphase: Wir müssen möglicherweise noch viel stärker von einem Kompetenzverlust nach Abschluss der schulischen Bildungslaufbahn ausgehen, z.B. verursacht durch monotone Arbeiten und ein geringes schriftsprachliches Anregungsniveau im Alltag. Der Spiegel-Artikel motiviert insofern dazu, mehr in die Erforschung des Kompetenzverlusts zu investieren.
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