Bundesweiter Vorlesetag an der VHS-Oldenburg

„Die VHS Oldenburg beteiligte sich am Bundesweiten Vorlesetag mit einer Vorleseaktion in den Sprach- und Alphabetisierungskursen. Alle Kursleiterinnen und Kursleiter waren aufgerufen, am 17. November in ihrem Kurs Geschichten vorzulesen, mit den Lernenden ins Gespräch über Vorleseerfahrungen zu kommen und über die große Bedeutung des Vorlesens für Kinder zu informieren. Die Lernenden sollten ermutigt werden, ihren Kindern oft vorzulesen oder mit ihnen Bücher anzuschauen bzw. in der jeweiligen Muttersprache über die Bilder zu sprechen oder Geschichten in der Muttersprache zu erzählen.“  abc-projekt

Studienteilnehmer gesucht zur Erforschung der Lese-Rechtschreib-Störung bei Erwachsenen

Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaft  in Leipzig untersucht, wie im menschlichen Gehirn Sprache und Bewegung verarbeitet werden und wie dieser Prozess im Rahmen einer Lese-Rechtschreib-Störung beeinträchtigt wird.
Die Studie beinhaltet verschiedene Wahrnehmungsaufgaben sowie standardisierte visuelle und kognitive Tests, zum Beispiel zur Lese- und Schreibfähigkeit. Die Aufgaben werden im Rahmen mehrerer Untersuchungen an einem Computer und in einem Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) durchgeführt. Gesucht werden Studienteilnehmer im Alter von 18 bis 45 Jahren. Weitere Einzelheiten hier :  https://www.cbs.mpg.de/715155/74-sl-Doerr_170524_lrs_aushang_web.pdf

Bei Interesse: Liane Dörr  Telefon: 0341– 9940 2480, E-Mail: doerr@cbs.mpg.de

 

Berliner Alpha-Siegel

focus-online:   „Das Alpha-Siegel wird als Gütesiegel an unterschiedlichste Berliner Einrichtungen und Institutionen vergeben, die ihren Zugang für Menschen mit Problemen im Lesen und Schreiben erleichtert haben. Bewertet wird dies anhand von drei Faktoren, die jeweils mit detaillierten Kriterien unterlegt sind:1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung werden in speziellen Schulungen für das Phänomen „Funktionaler Analphabetismus“ sensibilisiert. 2. Informationsmaterialien der Einrichtung werden in leicht verständlicher Sprache verfasst. 3. Die Einrichtung hat ihre Gegebenheiten im Gebäude so angepasst, dass sich auch Menschen mit geringen Schriftsprachkompetenzen möglichst selbständig orientie- ren können, z.B. durch Verwendung von Symbolen bei der Ausschilderung.“     grundbildung-berlin.de/alpha-siegel/

Schiller-VHS in Ludwigsburg sucht Kursleitende

übernommen von www.alphabetisierung.de
Die Schiller-Volkshochschule Kreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) baut derzeit den Fachbereich Grundbildung & Alphabetisierung auf. Die Fachbereichsleiterin plant u.a. Lese- und Schreibwerkstätten, eine Rechenwerkstatt und weitergehende Angebote, die die Zielgruppe erreichen.
Die Kurse richten sich an Menschen mit Deutsch als Muttersprache bzw. Menschen mit Migrationshintergrund, die sich auf Deutsch sehr gut verständigen können. Für den Kursort Bietigheim-Bissingen werden Honorarkräfte mit Erfahrungen im Bereich Schriftspracherwerb und Alphabetisierung (z.B. Grundschullehrer/innen, Sprachwissenschaftler/innen etc.) sowie mit Freude an der Entwicklung von neuen Konzepten und am Umgang mit Menschen gesucht. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Julia Ebenhofer. Nähere Informationen finden Sie hier

Beteiligung von Betroffenen in den Diskurs

Sollen Menschen mit Basisbildungsbedarf in den Diskurs miteinbezogen werden?
Wenn bildungsbenachteiligte Menschen im öffentlichen Diskurs überhaupt Erwähnung finden, wird zumeist über sie geredet, in seltenen Fällen kommen sie dabei selbst zu Wort. Silvia Göhring und Martin Leitner (ISOP)betonen die Wichtigkeit, diesen Menschen Gehör zu verschaffen und sehen die Zuständigkeit dafür bei den politischen und strategischen Verantwortlichen.
(Serie: Basisbildung und Öffentlichkeit) erwachsenenbildung Österreich

Brauchen wir den Begriff Alphabetisierung ?

Österreich: Die Aufzeichnung des wEBtalks zum Thema „Basisbildung(s)bedarf der Öffentlichkeit“ mit Sonja Muckenhuber ist nun online verfügbar. übernommen aus  erwachsenenbildung.at
„Alphabetisierung fokussiert Defizite, Basisbildung stärkt HandlungsfähigkeitFür viele Menschen geht mit Basisbildung auch der Begriff „Analphabetismus“ einher. Dieser zeichne aber ein sehr defizitäres Bild der Teilnehmenden von Basisbildungsprogrammen, betont Muckenhuber. Viele Menschen fühlen sich durch diesen Begriff stark stigmatisiert. Vor allem der Begriff des funktionalen Analphabetismus vermittle, dass jemand nicht über ausreichende Kompetenzen verfüge, um in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt funktionieren zu können.“

Klaus Heuer: Lesen und Schreiben lernen

Abstract: In der älteren Forschung zur Alphabetisierung herrschte eine defizitorientierte Betrachtungsweise der illiteraten einfachen Menschen vor. Sie orientierte sich ausschließlich an der Teilhabe an den schriftlichen literarischen Produkten der Hochkultur.  DIE

AlphabetisierungReihe Zeitzeichen Jahr 2017  Zitierlink  http://www.die-bonn.de/id/35598

alphamonitor : 92% der Kursleitenden sind Honorarkräfte

übernommen von www.alphabetisierung.de: alphamonitor 2016 liefert alarmierende Zahlen: 92% der Kursleitenden sind Honorarkräfte

227 Einrichtungen (davon 200 Volkshochschulen) haben sich an der alphamonitor-Anbieterbefragung des DIE beteiligt und wichtige Auskünfte und Hinweise zu den bestehenden Weiterbildungsangeboten in der Alphabetisierung und Grundbildung gegeben. Die Anzahl an Kursen für deutschsprachige Teilnehmende stagniert und macht 20% der Gesamtangebote aus. Besonders alarmierend aber ist die Beschäftigungssituation der Lehrenden: Weniger als 2% der Dozierenden haben einen unbefristeten Vertrag, 92% sind Honorarkräfte. Die restlichen 6% setzen sich aus befristet Angestellten, ehrenamtlich Tätigen und geringfügig Beschäftigten zusammen. Den Gesamtbericht zum download  als pdf hier:

wEBtalk: Basisbildung(s)bedarf der Öffentlichkeit

Montag, 16. Oktober 2017, 16:00-17:00Im Mittelpunkt dieses wEBtalks steht die kritische Auseinandersetzung mit Diskursen zu Bildungsbedarf und Bildungsbedürfnissen, die letztendlich zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit beitragen soll. Menschen mit Basisbildungsbedarf werden in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion oft als am „Rande der Gesellschaft“ stehend wahrgenommen. Gerade diese Stigmatisierung und die damit einhergehenden weiteren negativen Zuschreibungen stehen einer offenen Diskussion und Auseinandersetzung mit Basisbildungsbedarf im Wege. Obwohl Basisbildung weder ein besonders neuer Bildungsbereich noch quantitativ gesehen ein Nischenangebot ist, gibt es kein einheitliches Bild davon, was Basisbildung ist. erwachsenenbildung Österreich

Der wEBtalk wird aufgezeichnet und im YouTube-Kanal von erwachsenenbildung.at zur Verfügung gestellt. Alle Aufzeichnungen bisheriger wEBtalks finden Sie außerdem auf der Podcast-Seite von erwachsenenbildung.at.

Neue Studie: Warum Tests gut sind für das nachhaltige Lernen

übernommen von idw
„Testen erweist sich, zumindest wenn es um nachhaltiges Lernen geht, als effektiver als andere – ebenfalls effektive – Lernstrategien. Aus unserer Sicht sollte man sich diesen Effekt sowohl in der universitären und schulischen Lehre – etwa durch den Einbau von Tests in Lehrveranstaltungen – als auch beim heimischen Lernen zunutze machen. Letzteres könnte etwa durch die Beantwortung selbstgestellter Fragen oder das eigenständige Zusammenfassen zentraler Lerninhalte – und zwar ohne die Verwendung der Lernmaterialien – erfolgen. Bislang testen sich die meisten Lernenden leider nur dann, wenn sie Vokabeln lernen. Und dann auch nur, um Feedback über ihren Wissensstand zu erlangen, und nicht im Bewusstsein, ihr Wissen durch Testung zu konsolidieren.“

 

„Basisbildung gewinnt an Aufmerksamkeit“

Wie wird Bildungsbenachteiligung innerhalb der Gesellschaft diskutiert und wahrgenommen? Klaus Buddeberg spricht im Interview über aktuelle Studienergebnisse.
Diverse Studien zu Basisbildung in Deutschland belegen ein relativ breites Wissen der Bevölkerung über die Existenz von Basisbildungsprogrammen. Nun gelte es, Menschen mit Basisbildungsbedarf zur Teilnahme zu motivieren, so Klaus Buddeberg von der Universität Hamburg. erwachsenenbildung Österreich

„Basisbildungsbedarf ist gesellschaftliches, kein individuelles Versagen“

Welche Wirkung hat es auf Erwachsene mit Basisbildungsbedarf, zu einem Personenkreis gezählt zu werden, der oft stigmatisiert wird? Monika Kastner unterstreicht im Gespräch mit der Online-Redaktion den wichtigen Einfluss eines unterstützenden Umfelds und fordert, die Sicht nicht auf Defizite, sondern auf persönliche Weiterentwicklung zu richten. erwachsenenbildung Österreich

„Lernen sollte doch nicht als Behebung eines Defizits gesehen werden, sondern vielmehr an den Zielsetzungen des Wohlbefindens und – ganzheitlich-humanistisch verstanden – des Fortkommens im Sinne der Weiterentwicklung der Menschen und der Menschheit ausgerichtet sein.“