Die Schule macht viel falsch

zeit-online

…“Stöck: Wenn Kinder am Ende der zehnten Klasse nicht ausreichend lesen, schreiben und rechnen können, haben wir versagt, ja. Es tut weh, das zu sagen. Wir machen offenbar für zwei Drittel unserer Schüler etwas richtig. Aber um das unterste Drittel müssen wir uns stärker kümmern. Das ist übrigens ein Problem der gesamten Bildungspolitik – das zeigen auch die gerade veröffentlichten Pisa-Auswertungen.  (Kay Stöck leitete bis Ende Januar eine Stadtteilschule in einem „Problem“stadteil in Hamburg)

Pisa 2012 – 9% der Schüler leistungsschwach

die zeit   „Die OECD sagt aber eindeutig: Für ein Kind ist es im Durchschnitt zu 42 Prozent wahrscheinlicher zu den schlechten Schülern zu gehören, wenn Lehrer fehlen. Die Lehrer machen neben dem sozialen Hintergrund der Schüler eben den großen Unterschied aus. Bei deutschen Schülern und erst recht bei Flüchtlingskindern.“

die welt  „Laut der OECD-Studie schnitt in Deutschland im Untersuchungsjahr 2012 fast jeder fünfte Schüler (18 Prozent) der Altersklasse der 15-Jährigen im Fach Mathematik unterdurchschnittlich ab. Bei der Lesekompetenz waren es 14 Prozent, bei den Naturwissenschaften zwölf Prozent. Über alle drei Pisa-Testgebiete hinweg zählten 70.000 Schüler (neun Prozent) zu den leistungsschwächsten ihrer Altersklasse.
ptext.net  PISA – Schulprobleme – hausgemacht durch Schubladendenken
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Alphabet

Duden-Sprachberatung Newsletter: Alphabet
„Abc“: Die seit mittelhochdeutscher Zeit bezeugte, aus der Schulsprache übernommene Bezeichnung führt über entsprechend kirchenlateinisch alphabetum auf gleichbedeutend griechisch alphábētos zurück. Wie deutsch Abc ist auch das griechische Wort aus den Anfangsbuchstaben des (griechischen) Alphabets (álpha und bēta) gebildet, die ihrerseits (wie die Buchstabenschrift überhaupt) aus dem Semitischen stammen und den Griechen durch die Phönizier vermittelt wurden (man beachte: hebräisch ạlef „a“ und bêt „b“). ‒ Ableitungen: alphabetisch „das Alphabet betreffend“ (Ende 17. Jh.); alphabetisieren „alphabetisch einreihen, nach der Buchstabenfolge ordnen“ (Ende 19. Jh.), „Analphabeten Grundkenntnisse im Lesen und Schreiben vermitteln“ (Ende 20. Jh.); Analphabet „jemand, der nicht lesen und schreiben gelernt hat“ (Anfang 19. Jh., aus entsprechend griechisch an-alphábētos; […]).
Aus Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 5. Aufl., Berlin 2014

Das Buchstabieralphabet mehr lesen

Alphabetisierung / Literacy in anderen Ländern

Liste von Links zu Seiten zum Thema in anderen Ländern (wird ergänzt)

Großbritannien: Schließt Bibliotheken sz

Schweiz: Stiftung für Alphabetisierung und Grundbildung Schweiz  http://www.stiftung-sags.ch/cms/index.php?id=138

Illetrismustagung Bericht Selbsthillfegruppe Oldenburg

Alphabetisierung weltweit  Bundesverband Alphabetisierung  http://www.alphabetisierung.de/service/links.html

Österreichhttp://erwachsenenbildung.at/themen/basisbildung/index.php
Arbeitsweltbasiertes Lernen und Basisbildung: Ansätze aus Österreich hier

England
NRDC  The National Research and Development Centre for Adult Literacy and Numeracy   http://www.nrdc.org.uk/index.asp

Blog for the Literacy Research Centre at Lancaster University  http://literacieslog.wordpress.com/

Frankreich
Anlci  Agence Nationale de Lutte Contre l’Illettrisme http://www.anlci.gouv.fr/

Irland
NALA  National Adult Literacy Agency  http://www.nala.ie/

Norwegen
VOX  Norwegian Agency for Lifelong Learning, is an agency of the Norwegian Ministry of Education and Research.  http://www.vox.no/no/global-meny/English/Basic-skills/

USA
ProLiteracy  http://www.proliteracy.org/the-crisis/the-us-crisis

 


 

Methoden informeller Weiterbildung

Erfahrungsaustausch zwischen KursleiterInnen in der Grundbildung:  download hier
Im Rahmen des Grundtvig-Projekts ShareIT ist nun ein Projekt-Handbuch mit dem Titel „Methoden informeller Weiterbildung –  Europäischer Erfahrungsaustausch  zwischen KursleiterInnen / TrainerInnen  in der Basis- und Grundbildung“ erschienen. (Schottland, Schweiz, Österreich, Polen, Deutschland)

Neues von alphaPROF und LegaKids

Lurs-Akademie: Erklärung hier und Minispiel 14 „Loga und das Dings“ hier
In der deutschen Sprache gibt es die sogenannte „Auslautverhärtung“. Das bedeutet, dass wir am Ende eines Wortes einen harten Laut sprechen, auch wenn dort ein Buchstabe für einen weichen Laut geschrieben steht.

alphaPROF: Anmeldung zum Webinar „Nachteilsausgleich und Notenschutz“

Stirbt die Schrift?

Gedanken zur Vergangenheit und Zukunft des Lesens und Schreibens:
fururezone.at  : „Die digitale Technologie scheint es Analphabeten zu ermöglichen, die Alphabetisierung einfach zu überspringen. Statt mit dem Speer gehen sie jetzt mit dem Mauspfeil auf die Jagd. Fürs erste jedenfalls wird geschrieben, getextet, kurzbenachrichtigt und …“

 

Mitwisserstudie Resümee

Resümee:wir fassen hier noch einmal drei zentrale Ergebnisse zusammen, die mögliche Vorannahmen revidieren:
1. Das Thema Literalitätsprobleme ist weniger tabuisiert als angenommen
2. Betroffene sind nicht durchgängig abhängig von Hilfe und Unterstützung
3. Die Unterstützung hat verschiedene Ausprägungen

UFS-News 2015-12

hier alle Ergebnisse der Umfeldstudie

 

Rechtschreibwortschatz für Erwachsene

Vom Institut für deutsche Sprache in Mannheim (IDS) wurde ein annotierter Rechtschreibwortschatz mit 2150 Wörtern erstellt. Auszug aus dem Verlagstext:

„Lehrende finden in diesem Band gezielt reichlich Material zum Üben im Unterrichtskontext und können bei Bedarf auch neues Übungsmaterial erstellen; sie sollen aber auch zusätzlich vermitteln, dass sie selbst als Experten von Fall zu Fall in Wörterlisten nachschlagen müssen. Für den Lerner soll der Rechtschreibwortschatz dazu beitragen, die Eigeninitiative zu fördern und zu selbständigem praktischen Üben ermutigen.“

Das Buch steht unter CC-Lizenz, also kostenlos zur Verfügung. Sie können es direkt beim Verlag herunterladen. (Auf ‚Open Acces‘ klicken.)