Fach-Buchtipp: Lesen- und Schreibenlernen mit digitalen Medien

Rezension  bei  LRS, Legasthenie und Co

Lesen- und Schreibenlernen mit digitalen Medien
von  E. Brinkmann und R. Valtin (Hg.)  Ein Plädoyer aus verschiedenen Blickwinkeln

Inhalt

  • Digitalisierung in der Schule – die Cyberklasse kommt
  • Lesen und Schreibenlernen mit Hilfe des Computers
  • Literarisches und medienästhetisches Lernen mit intermedialen Lektüren
  • Computernutzung zum entfaltenden Schriftspracherwerb
  • eine App zur Herstellung von Bilder- und Geschichtenbüchern
  • wie Kita-Kinder mit digitalen Medien die Welt und die Sprache erkunden „Das Ypsilon in der Astgabel“
  • eine Abhandlung von Medienprojekten in der Schuleingangsphase
  • „die Grundschrift-App“ als mediengestütztes Schreibenlernen mittels der Touchscreen-Technologie
  • eine multimediale Lyrik-Schreib-Lernstatt
  • Talking Books als Lernmedium für Lernende und Lehrende
  • Computerspielrezensionen als Schreibaufgabe
  • das „Lesecurriculum“ auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg
  • digitale Lesereisen des Österreichischen Buchklubs der Jugend
  • Climix.de als Wissens- und Creativseite für junge Entdecker und Entdeckerinnen
  • und last but not least darf natürlich Legakids mit Lurs, Lega und Steni beim Thema neue Medien nicht fehlen! Highlights aus der Lurs-Welt werden in dem Beitrag „Die Anziehungskraft neuer Medien für den Schriftspracherwerb nutzen“ vorgestellt. So zum Beispiel der Lurs-Minimator, der das Lesen erleichtert und das spannende Lurs-Abenteuerspiel, bei dem die Kinder schreiben, lesen und rechnen üben.

DaF Deutsch-Portale

  • Hier können Lernende beider Gruppen Texte eingeben, um Fehler zu verbessern hier
    „Wollen Sie einen Text auf Rechtschreibung und Grammatik überprüfen? Dann sind Sie hier genau richtig. Einfach Text eingeben, korrigieren klicken und die Fehler werden angezeigt.“
  • Viele Kursleitende, die in Alpha-Kursen für Deutschsprachige unterrichten, tun das auch im DaF-Bereich, hier das Portal www.deutsch-portal.com
  • ich will Deutsch lernen vom dvv
  • dvv a1.vhs-lernportal.de
  • deutsche Welle

Achtung kostet was, man kann es aber testen linguaTV

Untergang der deutschen Sprache?

Im neusten Geo-Heft (11./Nov 2012)  steht ein Artikel zum Thema.  Fazit: Alles halb so wild, die Sprache hat sich immer verändert und wird es auch weiterhin tun! Besonders interessant für alle, die in Gebieten unterrichten, in denen Dialekt gesprochen wird. AS

Hier  übernommen von der Geo homepage 

Sprachwandel: Was reden wir denn da?

Deutsch ist nicht nur das, was im Duden steht. Sondern auch das, was Leute einfach so dahinsagen – mit Fehlern, verschluckten Silben und seltsamem Fachjargon, in allen Lautfarben der deutschen Dialekte. Wissenschaftler nutzen diesen Wort-Schatz, um einer alten Streitfrage nachzugehen: Wer oder was bestimmt eigentlich, wohin sich unsere Sprache entwickelt?

Lernstörungen bei Grundschulkindern häufiger als bisher angenommen

„Lernstörungen deutlich häufiger als angenommen.
Studie des Forschungsprojekts RABE mit über 2000 teilnehmenden Kindern liefert neue Erkenntnisse
Eine neue Studie, an der 2195 Grundschulkinder aus mehreren Bundesländern teilgenommen haben, belegt: Bei 13,3 Prozent von ihnen liegt eine Lernstörung vor. Nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation zeigen sie also schlechtere Leistungen als die Norm in mindestens einer der schulischen Grundkompetenzen Lesen, Rechtschreiben und Rechnen, obwohl ihre Intelligenz weit bessere Leistungen erwarten lassen würde. Bisherige Studien gingen demgegenüber davon aus, dass nur knapp zehn Prozent aller Kinder eine Lernstörung aufweisen.   … “  idw/dipf

Kampagne „Lesen und Schreiben – mein Schlüssel zur Welt“

  • In Regionalmagazin von SAT 1, 17.30 LIVE  gibt es einen Beitrag zu der Veranstaltung
    der Kampagne „Meine Schlüssel zur Welt“ am 20.11.2012  in Trier.
  • Kampagne  des    bmbf
  • Strategiepapier  der KMK  hier

 

  • Die „Welt“  vom 20.9.12 bietet ein schönes Schaubild  hier
  • Die „Frankfurter Rundschau“ hat mehrere ausführliche Artikel hier

Finanzierung von Alpha-Kursen durch BA / ARGE

Sammlung von Texten zum Thema

  • Bündnis für Alphabetisierung :
    Der Vorstandsvorsitzende der BA, Frank-Jürgen Weise,
    sagte: „Unzureichende Lese-, Schreib-, Rechen- und Grundbildungskompetenzen können auch ein Grund für Arbeitslosigkeit sein. Die Förderung dieser Qualifikationen kann daher wesentlich zur Integration der betroffenen Menschen in den Arbeitsmarkt beitragen. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte der Arbeitsagenturen und Jobcenter haben unterschiedliche Instrumente, um die nationale Strategie zu unterstützen. Neben den Angeboten des Bundes, der Länder und der Kommunen können sie dabei auch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur individuellen Förderung einsetzen.“  www.bmbf.de/press/3412.php
  • Alpha-Forum 77, 2011, S. 26 f,  Handlungsoptionen und – empfehlungen der Bundesagent für Arbeit
    Martin Liedke, Experte für Spezifische Produkte und Programme SG Bll bei der BAG  BA Alpha Forum 77
  • Alpha-Forum 71, 2009, S. 30, Zur Finanzierung von Alphabetisierung und Grundbildung Stellungnahme der Bundesagentur für Arbeit hier
  • Finanzierungsbedingungen und sozialrechtliche Grundlagen der Alphabetisierung/ Grundbildung an den Modellstandorten, Johanna Schneider Abschlusstagung EQUALS, 17. – 18. Juni 2010  Ermessenssache_EQUALS-Abschluss_10_06_18
  • Verein für angewandte Lernforschung und individuell berufliche Förderung e.V.  hier
  • ICHANCE   hier
  • Arbeitsagentur  SGB II – Anlage zur Geschäftsanweisung 19/2009, Freie Förderung nach § 16f SGB II,    Seite 21  hier

Bekämpfung des Analphabetismus bei Jugendlichen – eine Herausforderung für Europa

„Während Millionen Schüler in ganz Europa sich auf ein neues Schuljahr vorbereiten, ist es schwer zu erklären, dass es der Statistik zufolge einem von fünf 15-Jährigen in der Europäischen Union an grundlegenden Lese- und Schreibfertigkeiten mangelt…. Die Lesekompetenz von zwanzig Prozent der Fünfzehnjährigen in der Europäischen Union wurde 2009 als zu niedrig bewertet.“         Der ganze Artikel hier bei  EU-Infothek

 

Rezension: ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Müsste jede/r Lehrende  lesen!  AS                                      Empfehlung hier zu finden  bei lrs-legasthenie.info

Eine neue Auflage wird 2013  erscheinen!

Institut für sprachliche Bildung GbR
Bildungsforschung – Verlag
Werbachstr. 16
26121 Oldenburg
Tel. 0441-800 7343
http://www.isb-oldenburg.de

ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Hier eine Zusammenstellung, das so nicht im Buch ist, aber einen Einblick gibt.

Erster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch das Lesen

Dritter Irrtum: Mit dem ABC schreiben wir die Laute unserer Sprache (Beispiel: Es gibt nicht nur 5 Selbstlaute sondern 16, auf  S. 47 ist eine schöne Liste der Laute (Phoneme) und Schreibzeichen (Grapheme). AS)

Vierter Irrtum: Die Unterrichtsmaterialien sind geprüft und korrekt (zum Thema:Buchstabentabellen, lautgetreu, Ranschburgische (Ähnlichkeits-) Hemmung,

Fünfter Irrtum: Alle können die Rechtschreibregeln (nur ich nicht)

Sechster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch Diktate

Siebter Irrtum: Je früher, desto besser

Achter Irrtum: Jeder, der rechtschreiben kann, kann es auch unterrichten

Neunter Irrtum: LRS/Legasthenie gibt es – LRS/Legasthenie gibt es nicht

 

Thema Inklusion

Qualiboxx: Interview mit Dr. Kersten Reich
Er ist Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung am Institut für Vergleichende Bildungsforschung der Universität Köln.
Fragen wie „Was bedeutet Bildungsgerechtigkeit“, „Ist die Sonderschule eine berufliche Sackgasse?“ oder „Wie viel Binnendiffenzierung kann man Lehrkräften zumuten?“ beantwortet er sehr kritisch  im Interview hier

Inklusion – Eine Einführung

„Um den Begriff der Inklusion ist eine gesellschafts- und bildungspolitische Diskussion entbrannt, die die pädagogische Praxis nicht unberührt lässt. Was bedeutet Inklusion eigentlich und wie unterscheidet sich der Begriff von dem der „Integration“? Die folgende Einführung versucht dies zu klären und im Anschluss Implikationen für Schule und Ausbildung zu skizzieren. …“
Autor Christian Papadopoulos, Soziologe M.A., ist Mitgesellschafter von designbar Consulting GbR in Bonn.
mehr bei Qualiboxx:   hier

Alphabetisierung im Integrationskurs

Im Magazin ‘Auswege– Perspektiven für den Erziehungsalltag’ hat Martin Schönemann einen Erlebnisbericht über seine Arbeit in einem BAMF-Kurs veröffentlicht. Der Artikel dürfte viele KollegInnen an ihre eigenen Erfahrungen erinnern und macht deutlich, dass diese Arbeit zum Teil weit über die bloße Vermittlung von Sprache hinaus geht.  (zit www.grundbildung.org)

  •  Link für den vom Goethe-Institut in Kooperation mit dem BAMF erarbeiteten Test mit dem Baustein Alphabetisierung hier

Schreiben lernen im / mit Web 2.0

„Wie Blogs und andere Kommunikationsressourcen des Web 2.0 die Schreibkompetenz erhöhen. …
Guter schriftlicher Ausdruck, ob in der Mutter- oder einer Fremdsprache, ist eine Schlüsselkompetenz. In der Erwachsenenbildung kommt sie, besonders im kommunikativen Sprachunterricht, dafür oft zu kurz. Das Web 2.0 bietet einzigartige Chancen, das Schreiben in die Lehre zu integrieren, ohne andere Kompetenzen zu vernachlässigen. …“
hier weiter lesen erwachsenenbildung.at

Broschüre über/von Roma: „Bei uns ist das so“

„Bei uns ist es so“
„Keiner hat sich bis jetzt über uns interessiert. Keiner hat gefragt.“
Herausgegeben von KAROLA e.V. / 2012
Projekt: Poverenje III – Roma Frauen machen Schule

In Hamburg leben ca. 50.000 Roma und Sinti. Aufgrund tief sitzender Ressentiments und Vorurteilen in der Mehrheitsbevölkerung verbergen jedoch viele ihre Herkunft. So kommt es, dass überwiegend nur diejenigen sichtbar werden, die den typischen Klischees entsprechen. Je nach Herkunft und sozialer Lage unterscheiden sich Roma und Sinti, genauso wie Menschen aus anderen Ethnien auch. In der Projektdokumentation „Bei uns ist es so“ geben Roma-Frauen, die KAROLA e.V. schon seit vielen Jahren als Anlauf- und Vermittlungsstelle nutzen, Einblicke in ihre Lebenswelten.

Schutzgebühr: 5 Euro (inkl. Porto). Bei der Bestellung mehrerer Exemplare sprechen Sie uns gerne an, um die Schutzgebühr zu reduzieren.  download

DUDEN:  Plural Sinti Roma   – Singular?
maskulin: Sinto und Rom (mit kurzem o),
feminin: Sintiza und Romni
Sinti ist die Selbstbezeichnung der in Deutschland lebenden Gruppen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die von der übrigen Bevölkerung früher meist als Zigeuner bezeichnet wurden. Die ursprünglich osteuropäischen Gruppen bezeichnen sich vorwiegend als Roma, wobei diese Bezeichnung gelegentlich auch, von den Sinti allerdings abgelehnt, für alle Gruppen gebraucht wird.