Das ADAG hat eine umfassende Übersicht über abgelaufene überregionale Projekte aus den Jahren 1982 bis 2009 online gestellt. Die „Chronologie der überregionalen Projekte in der Alphabetisierung und Grundbildung“ von Monika Tröster und Jürgen Genuneit finden Sie hier.
Kategorie: Allgemein
Beratung im Bundestag über Anträge zur Alphabetisierung und Grundbildung
Beratung im Bundestag über Anträge der Grünen und der Linken zur Alphabetisierung und Grundbildung
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 162. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. März 2012
Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Anträge (Tagesordnungspunkt 16 a und b) 19367 DebattePlenum010312:
– Bildungsarmut durch Alphabetisierung und Grundbildung entgegenwirken
– Niemanden abschreiben – Analphabetismus wirksam entgegentreten, Grundbildung für alle sichern
siehe auch unter www.alpha-fundsachen.de/archives/2618
leo News
Hier wird immer aktualisiert, bzw ergänzt.
Literalität von Erwachsenen auf den unteren Kompetenzniveaus. leo blog hier
Fachtagung Bad Wildungen ppp Ein Mensch wie Du und ich hier
leo. – News 12/2012: Adressaten- und Teilnehmendenforschung
“Funktionaler Analphabetismus in Deutschland – Ergebnisse der ersten leo. – Level-One Studie” ist der Sammelband im November 2012 als Band 10 der Reihe Alphabetisierung und Grundbildung beim Waxmann-Verlag erschienen (ISBN 978-3-8309-2775-4).
leo. – News Nr. 10/2012 Literalität und elterlicher Schulabschluss
leo. – News Nr. 9/2012Berufsbildung
leo.-News 08/2012: Schulerfahrungen
leo.-News 07/2012: Legasthenie
leo. – News 06/2012: Literalität von Personen mit anderer Erstsprache als Deutsch
leo. – News 05/2012: Ursachen des funktionalen Analphabetismus
Nr 4 Funktionaler Analphabetismus trotz höherer Bildung zwei Beispiele
Nr 3 Funktionaler Analphabetismus trotz höherer Bildung
Nr 2 Erwerbstätigkeit trotz funktionalem Analphabetismus
Nr 1 Verteilung des Funktionalen Analphabetismus in den alten und neuen Bundesländern
Grüne und Linke fordern verstärkte Anstrengungen zur Alphabetisierung
01.03.2012 Bildung und Forschung/Anträge –
„Berlin: (hib/AW) Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke fordern die Bundesregierung auf, gemeinsam mit den Bundesländern und den Kommunen den Kampf gegen Analphabetismus in Deutschland zu verstärken. Über die beiden Anträge der Grünen (17/8765) und der Linken (17/8766) berät der Bundestag heute Abend in erster Lesung.
Nach dem Willen der Grünen soll die Regierung im Rahmen des Nationalen Paktes für Alphabetisierung und Grundbildung konkrete Ziele formulieren und gemeinsam mit den Lösungsstrategien veröffentlichen. Das Angebot an Alphabetisierungskursen müsse quantitativ und qualitativ sowie die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften ausgebaut werden. Insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen und geringer Grundbildung und für Migranten müssten die Alphabetisierungsangebote verbessert werden. Zudem setzt die Fraktion sich für eine breit angelegte Informationskampagne gegen die Stigmatisierung von Analphabetismus und zur Ermutigung der betroffenen Menschen ein.
Die Linksfraktion fordert von der Regierung unter anderem ein Zehn-Jahres-Programm in Höhe von mindestens 3,6 Milliarden Euro, um die Zahl der Analphabeten zu halbieren. Gemeinsam mit den Ländern sollen zudem dauerhafte Finanzierungsmodelle für den quantitativen und qualitativen Ausbau der Grundbildung und der Alphabetisierungskurse in der Erwachsenenbildung und im Bereich der Integrationskurse erarbeitet werden.“
Der Bundestag hier
Verschlechterung der Schreib- und Lesekompetenz bei Jugendlichen und Studenten
„Die Schreib- und Lesekompetenz von Jugendlichen und Studenten wird zunehmend schlechter – obwohl wir in einer modernen Kommunikationsgesellschaft leben. Woran das liegt und welche Rolle Medien, Eltern, Schulen und Universitäten spielen, erklärt Dr. Andreas Belwe, Dozent für wissenschaftliches Arbeiten und Business Ethics an der International School of Management (ISM). Sein Fachartikel erschien in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie Heute“. …..
… Abgesehen von telegrammstilartigen Mails oder SMS wird über das Studium hinaus kaum geschrieben und selbst hier tauchen erhebliche Mängel auf. Fehlerhafte Grammatik, Interpunktion, Wortwahl und mangelhafte Orthografie – rund 60% der Studierenden haben mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen, schätzt der ISM-Dozent….
Die neuen Medien haben nicht nur das Kommunikations-, sondern auch das Lese- und Schreibverhalten revolutioniert. Doch für die sich verschlechternden Lese- und Schreibkompetenzen sind sie nicht allein verantwortlich. Die Erziehung im Elternhaus spielt eine ebenso wichtige Rolle. „Eltern müssen ihren Kindern vorleben, wie wichtig Lesen und Schreiben ist. Das beinhaltet mit den Kindern zu lesen, zu schreiben und vor allem zu sprechen.“ Doch das kommt in vielen Familien zu kurz – ein Defizit entsteht, das die Schulen nicht mehr ausgleichen können . …. “
hier mehr bei teachersnews
Neue Agenda für Erwachsenenbildung
Entschließung des Rates über eine erneuerte europäische Agenda für die Erwachsenenbildung hier der Wortlaut
Die Begriffe Analphabetismus oder Alphabetisierung tauchen nicht auf, unter „gering qualifiziert“ finden man das Folgende, Hervorhebungen von mir. AS
„… Die Krise hat gezeigt, welch bedeutende Rolle die Erwachsenenbildung ( 1 ) dabei spielen kann, die Ziele der Strategie „Europa 2020“ zu erreichen, indem sie Erwachsenen — insbesondere den gering qualifizierten und älteren Arbeitnehmern — ermöglicht, ihre Fähigkeit zu verbessern, sich den Veränderungen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft anzupassen. Erwachsenenbildung bietet Personen, die von Arbeitslosigkeit, Umstrukturierungen und beruflichen Übergängen betroffen sind, Möglichkeiten zur Höherqualifizierung und zur Umschulung; zugleich leistet sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Eingliederung, zum aktiven Bürgersinn und zur persönlichen Entwicklung….“ S.1
S.3…“Besondere Aufmerksamkeit sollte daher der Verbesserung der Angebote für die große Zahl gering qualifizierter Europäer gelten, auf die die Strategie „Europa 2020“ ausgerichtet ist, wobei mit Lesen, Rechnen und Maßnahmen der „zweiten Chance“ als Vorstufe zu einer Höherqualifizierung für einen Arbeitsplatz und das praktische Leben im Allgemeinen begonnen werden sollte. Der Erwerb von Grundfertigkeiten als Grundlage für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen ( 2 ), die Bewältigung des Problems des Schulabbruchs ( 3 ) sowie von Fragen wie Ausbildung und soziale Eingliederung von Migranten, Roma und benachteiligten Gruppen verlangen eine konzertierte Aktion in der Schul- und in der Erwachsenenbildung. …“
S. 5 …. 1. Verwirklichung von lebenslangem Lernen und Mobilität …
„— Stimulierung der Nachfrage nach und Entwicklung von umfassenden und leicht zugänglichen Informations- und Orientierungssystemen, flankiert von effizienten Aufklärungsstrategien, mit denen potenzielle Lernende sensibilisiert und motiviert werden sollen, insbesondere in Bezug auf benachteiligte Gruppen, Schulabbrecher, Jugendliche, die sich weder in der Schul- oder Berufsausbildung noch in fester Anstellung befinden, gering qualifizierte Erwachsene, insbesondere solche mit Lese- und Rechtschreibschwächen, und verbunden mit Aussichten auf eine zweite Chance, welche zu einem gemäß dem Europäischen Qualifikationsrahmen anerkannten Qualifikationsniveau führt.
— Förderung des Engagements der Arbeitgeber in Bezug auf arbeitsplatzgestütztes Lernen im Hinblick darauf, sowohl arbeitsplatzbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten als auch umfassendere Fertigkeiten auszubauen, auch durch flexiblere Arbeitszeitregelungen.“
Systemische Alphabetisierung
Ute Jaehn-Niesert, Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe, aobberlin
- Aufsatz in Lernberatung und Diagnostik, Systemische Beratung von Lernenden, S. 105
- in Psychologie & Gesellschaft, Nr 139, 2011, S.93-112 Jaehn Systhemische Alphabetisierung Psychol u Gesellsch mit Genehmigung der Autorin
Der systemische Blick in der Alphabetisierung von Jugendlichen und Erwachsenen mit z. B. folgenden Fragen:
Was den Teilnehmer daran gehindert hat, die Schriftsprache in ausreichendem Maße zu erlernen?
Was hat dazu geführt, ein Lernproblem entstehen zu lassen?
Welche Bedingungen haben es begünstigt?
Welchen persönlichen „Gewinn“ hatte er davon?
Wen hätte er womöglich verloren?
Was würde sich in seinem Leben ändern, wenn er keine Probleme mit der Schriftsprache hätte?
Welche Konsequenzen würden sich für ihn daraus ergeben?
Bund und Länder wollen Zahl der Analphabeten reduzieren
Antwort auf die SPD Anfrage hier und der Bundestag
Seite 4 “ … Im Rahmen der weiteren Abstimmung mit den Partnern wird das BMBF
ab 2012 weitere Projekte fördern, die z. B. der Qualitätssicherung durch die Entwicklung
eines Rahmencurriculums, der Einführung von Standards bei Lernstandserhebungen …“
Siehe auch Sammlung, die laufend ergänzt wird, unter Schlagwort 7,5 Mill oder hier
Grundbildungspakt Trier
Im Rahmen des Förderprojekts „Lernen vor Ort“ hat sich im September 2011 das „Trierer Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung“ gegründet (der TV berichtete). Mit 70 Mitgliedern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung ist es das größte Alphabündnis in Deutschland. Ziele sind die Weiterentwicklung von Beratungs- und Lernangeboten, der Erfahrungsaustausch sowie die Sensibilisierung von Öffentlichkeit und Arbeitgebern. maf
1.1.12 volksfreund.de
Siehe auch pdf bei alphabund, darin stehen auch auch die Beteiligten.
Förderschwerpunkt „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“
23.12.2011 – 20.02.2012 Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Richtlinien zur Förderung von Projekten zum Förderschwerpunkt „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ hier
Dokumentation : Europäische Kooperationen im Bereich „Alphabetisierung und Grundbildung“
Dokumentation (ist nicht mehr zu finden) der Fachtagung beim NABIBB, DIE hier
Praxisbeispiele und Perspektiven künftiger Zusammenarbeit im EU-Programm GRUNDTVIG
24.11.2011 in Bonn
„In einer gemeinsam vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und der Nationalen Agentur Bildung für Europa organisierten Fachtagung kamen Interessierte aus dem In- und Ausland zusammen, um über europäische Kooperationsmöglichkeiten im Bereich „Alphabetisierung und Grundbildung“ zu diskutieren.
Neben Beiträgen zur praxisorientierten Arbeit mit der „Level-One-Studie“ der Universität Hamburg sowie zum „European Basic Skills Network“ wurden in zwei Workshops die Ergebnisse erfolgreicher GRUNDTVIG-Projekte zu „Alphabetisierung und Grundbildung“ vorgestellt:
Professionalisierung des Bildungspersonals
Lernerzentrierte Projekte “
Themenheft “Literalität, Schriftkultur, Analphabetismus”
Die aktuelle Ausgabe 2011 (2) der Online Zeitschrift bildungsforschung mit dem Themenschwerpunkt
Literalität, Schriftkultur, Analphabetismus hier
Editorial zum Schwerpunktthema „Literalität, Schriftkultur, Analphabetismus“ | |
Anke Grotlüschen, Diana Zimper |
Computerbasierte Förderdiagnostik: Usability-Anforderungen von Interfaces für funktionale Analphabet/inn/en | |
Ilka Koppel |
Alphabetisierungskurse in Sachsen. Das Auffinden pluraler und vielgestaltiger Angebotsstrukturen | |
Sabine Schmidt-Lauff, Anne Sanders |
Zur Akzeptanz von Diagnostik in Alphabetisierungskursen – aus der Perspektive von Kursleitenden und Teilnehmenden | |
Barbara Nienkemper, Franziska Bonna |
Sozialprofile jugendlicher funktionaler Analphabet/inn/en. Ergebnisse des HABIL-Projektes | |
Igor Osipov, Stephan Drucks, Ullrich Bauer |
Marion Döbert: Lesen- und Schreibenlernen in fünf Stunden!
Vortrag von Marion Döbert im Rahmen der Fachtagung des LV der VHS von NRW (27.02.2010) in Düsseldorf. Lesen- und Schreibenlernen in fünf Stunden! Die Bedeutung von Zeit in Alphabetisierung und Grundbildung …
Warum müssen Erwachsene drei, vier oder fünf Jahre in Alphabetisierungskursen bleiben? Geht das nicht schneller?
Dies ist eine Frage, die häufig gestellt wird, von VHS-Leitern, Arbeitsagenturen, Politikern…
Grundsätzlich ginge es schneller, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: … mehr auf reticon
Vernetzte Forschung zu Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörungen im Bereich Schule
Leider keine Koordinierung mit der Erwachsenenbildung… AS
– Erforschung von Ursachen schulischer Entwicklungsstörungen mit dem Ziel eines Transfers in die diagnostische Praxis und der Förderung Betroffener. Neben neuropsychologischen Tests kommen auch neurophysiologische Methoden wie EEG zum Einsatz
– Empirische Validierung vorhandener Methoden der Diagnostik sowie Erforschung und Entwicklung ursachenbezogener Diagnosemöglichkeiten
– Erforschung, Entwicklung und Evaluation ursachenbezogener und evidenzbasierter Fördermaßnahmen, die mit methodisch kontrolliertem Versuchsdesign überprüft werden
– Wissenschaftliche Analyse und Entwicklung von Interventionsstudien zur Implementierung und Realisierung entsprechender Fördermaßnahmen in Bildungsinstitutionen
– Forschungsvorhaben zur empirischen Überprüfung weiterer Auffälligkeiten, beispielsweise in den Bereichen Arbeitsgedächtnis, Aufmerksamkeit, Emotion oder Motivation
– Empirische Überprüfung von Lernmethoden und Untersuchungen zur Auswirkung von Unterrichtsmethoden auf die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Lernstörungen
Duden Institut für Lerntherapie zum Thema Analphabetismus
Dresden
„Seit Ende Februar dieses Jahres kommen nicht mehr nur vorwiegend Kinder und Jugendliche zu uns in das Dresdner Duden Institut für Lerntherapie: Im Rahmen des Projekts „Alphabetisierung funktionaler Analphabeten“ fördern wir erwachsene Betroffene. Mithilfe eines einjährigen Alphabetisierungskurses helfen wir Ihnen dabei, die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens zu erwerben….“
Hinweise auf Alpha-Forum, leo Studie und web links
aus dem Duden Lerntherapie Newsletter 3 / 11