Rezension: ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Müsste jede/r Lehrende  lesen!  AS                                      Empfehlung hier zu finden  bei lrs-legasthenie.info

Eine neue Auflage wird 2013  erscheinen!

Institut für sprachliche Bildung GbR
Bildungsforschung – Verlag
Werbachstr. 16
26121 Oldenburg
Tel. 0441-800 7343
http://www.isb-oldenburg.de

ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Hier eine Zusammenstellung, das so nicht im Buch ist, aber einen Einblick gibt.

Erster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch das Lesen

Dritter Irrtum: Mit dem ABC schreiben wir die Laute unserer Sprache (Beispiel: Es gibt nicht nur 5 Selbstlaute sondern 16, auf  S. 47 ist eine schöne Liste der Laute (Phoneme) und Schreibzeichen (Grapheme). AS)

Vierter Irrtum: Die Unterrichtsmaterialien sind geprüft und korrekt (zum Thema:Buchstabentabellen, lautgetreu, Ranschburgische (Ähnlichkeits-) Hemmung,

Fünfter Irrtum: Alle können die Rechtschreibregeln (nur ich nicht)

Sechster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch Diktate

Siebter Irrtum: Je früher, desto besser

Achter Irrtum: Jeder, der rechtschreiben kann, kann es auch unterrichten

Neunter Irrtum: LRS/Legasthenie gibt es – LRS/Legasthenie gibt es nicht

 

Thema Inklusion

Qualiboxx: Interview mit Dr. Kersten Reich
Er ist Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung am Institut für Vergleichende Bildungsforschung der Universität Köln.
Fragen wie „Was bedeutet Bildungsgerechtigkeit“, „Ist die Sonderschule eine berufliche Sackgasse?“ oder „Wie viel Binnendiffenzierung kann man Lehrkräften zumuten?“ beantwortet er sehr kritisch  im Interview hier

Inklusion – Eine Einführung

„Um den Begriff der Inklusion ist eine gesellschafts- und bildungspolitische Diskussion entbrannt, die die pädagogische Praxis nicht unberührt lässt. Was bedeutet Inklusion eigentlich und wie unterscheidet sich der Begriff von dem der „Integration“? Die folgende Einführung versucht dies zu klären und im Anschluss Implikationen für Schule und Ausbildung zu skizzieren. …“
Autor Christian Papadopoulos, Soziologe M.A., ist Mitgesellschafter von designbar Consulting GbR in Bonn.
mehr bei Qualiboxx:   hier

Alphabetisierung im Integrationskurs

Im Magazin ‘Auswege– Perspektiven für den Erziehungsalltag’ hat Martin Schönemann einen Erlebnisbericht über seine Arbeit in einem BAMF-Kurs veröffentlicht. Der Artikel dürfte viele KollegInnen an ihre eigenen Erfahrungen erinnern und macht deutlich, dass diese Arbeit zum Teil weit über die bloße Vermittlung von Sprache hinaus geht.  (zit www.grundbildung.org)

  •  Link für den vom Goethe-Institut in Kooperation mit dem BAMF erarbeiteten Test mit dem Baustein Alphabetisierung hier

Schreiben lernen im / mit Web 2.0

„Wie Blogs und andere Kommunikationsressourcen des Web 2.0 die Schreibkompetenz erhöhen. …
Guter schriftlicher Ausdruck, ob in der Mutter- oder einer Fremdsprache, ist eine Schlüsselkompetenz. In der Erwachsenenbildung kommt sie, besonders im kommunikativen Sprachunterricht, dafür oft zu kurz. Das Web 2.0 bietet einzigartige Chancen, das Schreiben in die Lehre zu integrieren, ohne andere Kompetenzen zu vernachlässigen. …“
hier weiter lesen erwachsenenbildung.at

Broschüre über/von Roma: „Bei uns ist das so“

„Bei uns ist es so“
„Keiner hat sich bis jetzt über uns interessiert. Keiner hat gefragt.“
Herausgegeben von KAROLA e.V. / 2012
Projekt: Poverenje III – Roma Frauen machen Schule

In Hamburg leben ca. 50.000 Roma und Sinti. Aufgrund tief sitzender Ressentiments und Vorurteilen in der Mehrheitsbevölkerung verbergen jedoch viele ihre Herkunft. So kommt es, dass überwiegend nur diejenigen sichtbar werden, die den typischen Klischees entsprechen. Je nach Herkunft und sozialer Lage unterscheiden sich Roma und Sinti, genauso wie Menschen aus anderen Ethnien auch. In der Projektdokumentation „Bei uns ist es so“ geben Roma-Frauen, die KAROLA e.V. schon seit vielen Jahren als Anlauf- und Vermittlungsstelle nutzen, Einblicke in ihre Lebenswelten.

Schutzgebühr: 5 Euro (inkl. Porto). Bei der Bestellung mehrerer Exemplare sprechen Sie uns gerne an, um die Schutzgebühr zu reduzieren.  download

DUDEN:  Plural Sinti Roma   – Singular?
maskulin: Sinto und Rom (mit kurzem o),
feminin: Sintiza und Romni
Sinti ist die Selbstbezeichnung der in Deutschland lebenden Gruppen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die von der übrigen Bevölkerung früher meist als Zigeuner bezeichnet wurden. Die ursprünglich osteuropäischen Gruppen bezeichnen sich vorwiegend als Roma, wobei diese Bezeichnung gelegentlich auch, von den Sinti allerdings abgelehnt, für alle Gruppen gebraucht wird.

Ein Neuer kommt in den Kurs

Gedankensammlung zum Thema Integration neuer Teilnehmer in einen Volkshochschulkurs.
hier als pdf  Ein Neuer kommt

Was kann man als Kursleiterin / Beraterin tun?

Ein Neuer kommt  – was macht die Gruppe?

Wie habe ich in Situationen als Neuer erlebt?

Alphabetisierung von Migranten

„Diese Menschen vollbringen eine große Leistung“

„Integrationskurs mit Alphabetisierung – eine Herausforderung für Teilnehmer, Dozenten und Lehrwerksautoren

Kleines Gedankenexperiment: Sie können nicht lesen und schreiben und leben in einem Land, dessen Sprache Sie nicht sprechen. Jetzt sollen oder wollen sie beides lernen: das Lesen und Schreiben und die fremde Sprache. Eine große Herausforderung? In der Tat.  “                               mehr bei Bildungsklick

 

Österreich: Blog „Zukunft Basisbildung“

„Seit 22. Februar ist mit „Zukunft Basisbildung“ ein Blog zu Neuigkeiten und Innovationen im Bereich Basisbildung online. Hinter dem Blog stehen Inspire Thinking, der Verein für Bildung und Management, und die Entwicklungspartnerschaft „In Bewegung“, die diverse Anbieterinstitutionen von Basisbildungskursen umfasst. Die Inhalte des Blogs werden von den einzelnen Mitgliedern der Entwicklungspartnerschaft recherchiert oder selbst generiert….
Der Blog „Zukunft Basisbildung“ richtet sich besonders an TrainerInnen, die dem Social Web noch zögerlich gegenüberstehen….“

 

Regierung und Opposition wollen Analphabetismus bekämpfen

Pressemeldung  Deutscher Bundestag Berlin, 23.05.2012–  hier bei bildungsklick

Ausschuss für Bildung, Forschung und Folgentechnikabschätzung

„(hib/ROL) – In Deutschland gibt es 7,5 Millionen funktionale Analphabeten. Davon sind 20 Prozent im Alter zwischen 18 und 20 Jahren und zudem Muttersprachler. Unter funktionalem Analphabetismus wird die Unfähigkeit verstanden, die Schrift im Alltag so zu gebrauchen, wie es im sozialen Kontext als selbstverständlich angesehen wird. Die Oppositionsparteien von SPD, Grünen und Die Linke haben dazu mehrere Anträge vorgelegt und fordern, dass sich der Bund stärker engagieren soll. …..“

Deutsche schätzen sich als gute Leser ein

n-tv   3.4.12  Umfrage

….. Mit sich selbst gehen viele Deutsche weniger hart ins Gericht als mit den Parteien. In der vergangenen Woche wurden die Teilnehmer gefragt, wie sie ihre eigenen Fähigkeiten in bestimmten Bereichen einschätzen. Abgefragt wurden Lese- und Schreibkompetenz, die Beherrschung von Fremdsprachen sowie Schwimmen und Radfahren. In allen Bereichen gab eine Mehrheit an, die genannten Fähigkeiten sehr gut bis gut zu beherrschen. Große Unterschiede gibt es hier zwischen den Altersgruppen und vor allem zwischen den Bildungsschichten.

Beim Lesen sind 89 Prozent der Deutschen der Meinung, dies sehr gut oder gut zu beherrschen. Nur 9 Prozent hielten ihre Lesefähigkeit für mittelmäßig, 1 Prozent gab an, schlecht oder gar nicht lesen zu können. Ähnlich verhält es sich mit dem Schreiben: 84 Prozent meinen, sehr gut bis gut schreiben zu können, 20 Prozent immerhin mittelmäßig. Wiederum 1 Prozent kann nach eigener Einschätzung nur schlecht oder gar nicht schreiben. Das deckt sich nicht mit Zahlen, die die Universität Hamburg nach einer Lesestudie 2011 veröffentlichte („Level-One-Studie“). Laut dieser Zahlen gibt es in Deutschland schätzungsweise 4 Prozent Analphabeten und weitere 10 Prozent funktionale Analphabeten – also Menschen, die zwar Lesen und Schreiben gelernt, aber einfachste Sätze beim Lesen nicht verstehen oder aufschreiben können.

Die Selbsteinschätzungen variieren je nach Geschlecht, Alter und Bildungsstand. Unter den 18- bis 29-Jährigen lag der Anteil derer, die ihre Lesekompetenz für schlecht oder nicht vorhanden einschätzten, bei 0 Prozent. Unter den Hauptschulabsolventen halten 17 beziehungsweise 21 Prozent ihr Können im Lesen und Schreiben für nur mittelmäßig. Es sind eher die Männer, die in beiden Bereichen kritisch mit sich sind: 14 Prozent glauben, mittelmäßig lesen, 20 Prozent, mittelmäßig schreiben zu können. Bei den Frauen sind es dagegen nur 5 beziehungsweise 11 Prozent.

Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Radfahren

Umgekehrt sieht es beim Radfahren aus. 12 Prozent der Frauen gaben an, es nur schlecht oder überhaupt nicht zu können. Unter den Älteren (60 Jahre und älter) ist es insgesamt jeder fünfte. Unter den Jungen (18 bis 29 Jahre) finden sich die meisten, die meinen, gut oder sehr gut Rad fahren zu können. Erstaunlicherweise steigt hier die Selbsteinschätzung mit dem formalen Bildungsabschluss. Mehr Abiturienten und Studierte können Rad fahren als Menschen mit mittlerem Abschluss oder Hauptschule.

Am stärksten zeigen sich die Unterschiede zwischen den Bildungsabschlüssen bei den Fremdsprachen. Insgesamt geben 37 Prozent an, eine Fremdsprache sehr gut bis gut zu beherrschen, weitere 36 Prozent immerhin mittelmäßig. 27 Prozent dagegen sprechen eine andere Sprache nur schlecht oder gar nicht. Bei den Hauptschulabsolventen sind es aber 61 Prozent, die keine Fremdsprache können, bei den Menschen mit Abitur und Studium dagegen 55 Prozent mit „sehr gut“ und 34 Prozent mittelmäßig.
Glaubt man der Selbsteinschätzung der Befragten, ist das Lesen die Fähigkeit, die sich insgesamt die meisten Menschen zutrauen – 89 Prozent. Mit Fremdsprachen dagegen stehen viele Deutsche auf Kriegsfuß, nur 37 Prozent halten sich für gute oder sehr gute Sprecher. Tendenziell trauen sich jüngere Menschen in all diesen Bereichen mehr zu als ältere

Wissenschaft und Forschung: Lesen lernen

Übernommen von „Spaß am Lesen“

Von Pavianen, Computerspielenden Kindern und lesen lernen

Aus zwei ganz unterschiedlichen Ansätzen haben Forscher etwas über unser Gehirn herausgefunden. Und jetzt wissen wir ein bisschen besser, wie lesen lernen funktioniert..
Die erste Forschergruppe hat Pavianen beigebracht, existierende Wörter von sinnlosen Buchstabenkombinationen zu unterscheiden. Natürlich haben die Paviane danach nicht die Bedeutung der Wörter verstanden. Aber eine naheliegende Schlussfolgerung ist: Lesen fängt damit an, Wortbilder zu sehen. Lesen Sie mehr

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