Länderbericht England: Alphabetisierung von Erwachsenen

http://idw-online.de/pages/de/news391519

13.10.2010 13:40
Mit dem Länderbericht zu den Entwicklungen der Erwachsenenalphabetisierung in England liegt der vierte Ergebnisbericht aus dem Projekt „Alpha – State of the Art“ vor. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts ist es, den Forschungsstand im Bereich der Alphabetisierung zu verbessern. Koordiniert wird das Projekt vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)

Keinen Hauptschulabschluss haben zwischen 18% und 5,5% der Schüler!

http://idw-online.de/

http://bildungsklick.de

08.10.2010 (red/pm) Der Hauptschulabschluss gilt in Deutschland als Basis für eine Lehrstelle und den anschließenden Berufseinstieg – die Chancen von Schülern auf einen solchen Abschluss sind aber regional sehr unterschiedlich verteilt. Während im Jahr 2008 in Mecklenburg-Vorpommern fast 18 Prozent der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss blieben, waren es in Baden-Württemberg nur rund 5,5 Prozent. ….

Je nach Bundesland erreichen zwischen 57 und 97 Prozent von ihnen keinen Hauptschulabschluss. Als Folge stammt mehr als die Hälfte der Jugendlichen, die in 2008 die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen haben, aus Förderschulen.“

Bundesweit hatten 65.000 Schulabgänger (7,5 Prozent) im Jahr 2008 keinen Abschluss, in Hamburg 8,9% , in Bremen 8,2%.


Stadtreinigung Hamburg für Grundbildung

Die Stadtreinigung Hamburg hat auf dem Deutschen Weiterbildungstag am 24. September 2010 die Auszeichnung „Vorbildliches Unternehmen“ erhalten. Bilder weiter unten http://www.deutscher-weiterbildungstag.de

Das Unternehmen bietet Weiterbildung mit der Hamburger Volkshochschule für geringer qualifizierte gewerbliche Mitarbeiter an. Es gibt Kurse für Deutsch, Kommunikation, Englisch, PC und den Kurs ‚Hamburg Kennenlernen‘.

Dabei arbeitet die Stadtreinigung zusammen mit dem Projekt GRAWiRA: Grundbildung, Alphabetisierung, Wirtschaft und Arbeit. GRAWiRA erarbeitet unter anderem Konzepte zur Entwicklung neuer Lernangebote für gering qualifizierte Beschäftigte und Erwerbslose.

Film Kooperation mit Grawira hier

Über das Angebot der Stadtreinigung gibt es einen kurzen Film:

Marion Döbert: Alphabetisierung ist keine Insel im Meer!

17.09.2010
Der Konvergenzansatz in Alphabetisierung und Grundbildung. Vortrag von Marion Döbert im Rahmen der 21. Mitgliederversammlung des Thüringer Volkshochschulverbandes. hier

07.06.2010 Ohne Wenn und Aber! Konvergenz als Zukunftssicherung für Alphabetisierung und Grundbildung.

Vortrag  von Marion Döbert im Rahmen der Tagung „Zukunft Basisbildung“, die am 27./28. Mai 2010 in Graz stattfand.  Hier

Weltalphabetisierungstag 2010 Nachlese

ZDF Sendung: Außenseiter-Analphabeten in Deutschland  http://www.zdf.de/

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In der Sendung DAS gab es einen Beitrag mit Susanne S. aus dem Alpha-Team. Die Sendung ist in der Mediathek leider nicht mehr zu finden. Der Beitrag bei „Menschen und Schlagzeilen“ wird wahrscheinlich am 22.9.10 gesendet.

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Uwe Boldt (Alpha-Team) war in Berlin bei der Pressekonferenz auf dem Podium und  in der Sendung  „Volle Kanne“ .

http://vollekanne.zdf.de/

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Beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung unter Aktuelles steht auch immer  was.

http://www.alphabetisierung.de/

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Solveig aus dem Alpha-Team berichtet in der Hamburger Morgenpost über ihre Probleme. http://archiv.mopo.de

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http://news.google.de/news
http://news.google.de/news Legasthenie

Hier finden sich immer die neusten Meldungen, die irgendwo im Internet zum Thema Alphabetisierung und Legasthenie  auftauchen.

Gesellschaftliches Engagements von Unternehmen

Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen wächst

Das Buch „Corporate Citizenship in Deutschland“ stellt neueste Entwicklungen und Trends des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen dar.

„Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Deutschland. Eine sozialwissenschaftliche Sekundäranalyse“ In dieser empirischen Untersuchung „werden die Strukturmuster des gesellschaftlichen Unternehmensengagements, dessen Potenziale und Grenzen sowie die gesellschafts­politischen Herausforderungen und Perspektiven analysiert.“

http://idw-online.de/pages/de/news385603

Schätzung: 9,5 Millionen Bundesbürger können sehr schlecht lesen

http://www.reticon.de/

Diese Zahl stammt von  Anke Grotlüschen, Professorin an der Uni-Hamburg und steht im Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14.8.2010. Auf nachfrage hat sie die Aussage allerdings relativiert.

Die Autorin Charlotte Frank hat Nora, Köchin aus Berlin und Uwe Boldt aus Lüneburg, Facharbeiter im Hamburger Hafen interviewt.                                                                  AS

Milliardär mit Leseschwäche

im Hamburger Abendblatt vom 11.8.10 stand auf Seite 32 ein Artikel über die schwedische Kronprinzessin Victoria. Sie hat sich ihre Hochzeitsreise finanzieren lassen.

„Der Milliardär stellte dort sein Ferienhaus zur Verfügung. Der freundliche Geber war Bertil Hult, der genau wie Victoria an einer Leseschwäche leidet und Schulen unterstützt, die derart benachteiligte Kinder intensiv hilft. In diesem Zusammenhang hat Victoria bereits Preise überreicht, die von Hult vergeben wurden. Man kennt sich also seit Jahren. Hult ist mit einem Sprachreise-Imperium reich geworden.“

AS

Lerner-Workshop in Oldenburg

abc-projekt

„Am 3.7. trafen sich 17 Lerner aus Aschaffenburg, Frankfurt, Hamburg, Lüneburg, Ludwigshafen und Oldenburg in den Räumen des ABC-Projektes zu einem ganztägigen Workshop. …..

Tagesordnung

  • Info über Projekt AlBi-Workshop zur Teilnehmergewinnung für die Qualifizierung »Lerner zu Experten«
  • Planung der Fachtagung in Weinheim vom 28.-30.10. aus Sicht der Lerner
  • Bericht über Lernerworkshop in Namur (Belgien) von 2 Alpha-Team Mitgliedern

Lernschwierigkeiten gibt es bei allen Menschen

zitiert aus bildungsklick

„Interview mit dem Sonderpädagogen Prof. Dr. Ulrich Heimlich

Ein Satz ist mir in Ihrem Buch besonders aufgefallen. Sie schreiben: „Menschen mit Behinderungen sind nicht schwach.“ Was meinen Sie damit?

Ulrich Heimlich: Man geht ja davon aus, dass ein Mensch, der hilfebedürftig ist und Unterstützung benötigt, schwach ist. Wer selbst einmal in einer solchen Situation war, beispielsweise im Krankenhaus, der weiß, dass er sich tatsächlich auch schwach gefühlt hat. Ich erlebe aber, dass Menschen mit Behinderungen, dadurch, dass sie immer wieder in solche Situationen kommen, auch eine sehr große Stärke entwickeln. Und wir haben gelernt, nicht nur auf die Schwächen, Leiden und Fehler der Kinder und Jugendlichen zu gucken, sondern auch auf ihre Stärken. In jedem Menschen, in jedem Kind steckt irgendetwas an Fähigkeiten und für den pädagogischen Umgang ist es entscheidend, dass wir das herausfinden. Das ist die Botschaft: Nicht nur die Erwachsenen können den Kindern etwas vermitteln und sie unterstützen, es kommt auch immer etwas zurück.

Ulrich Heimlich, Lernschwierigkeiten. Bad Heilbrunn 2009. 256 Seiten, ISBN 978-3-8252-3192-7, 18,90 EUR