Nachteilsausgleich

  • Österreich www.schulpsychologie.at Lese-/Rechtschreibschwäche -gesetzliche Regelungen
  • bibb.de  Der Ratgeber „Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende – Handbuch für die Ausbildungs- und Prüfungspraxis“ 2014
  • alphaprof.de bietet eine kostenlose Online-Fortbildung zum Thema „Nachteilsausgleich“ an. Welche Erfahrungen haben teilnehmende Lehrerinnen und Lehrer damit gemacht?
  • alphaprof.de Nachteilsausgleich und Notenschutz – was versteht man eigentlich darunter? Und wie kann man Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten dadurch unterstützen? Der siebte kleine Erklärfilm aus der Reihe „Kurz – klar– kompetent“ gibt einige Anregungen zu diesem etwas unübersichtlichen Thema.
    Handout LRS: Diagnostik, Lerntherapie, lösungsorientierte Arbeit mit LegaKids
  • Interview mit  Dr Britta Büchner und Dr. David Gerlach duden-institute
  • Was für wen, wann und wie?  Der Nachteilsausgleich ist ein wichtiges Instrument, um den Weg in und durch eine inklusive Berufsausbildung zu bereiten. Die Regelungen zum Nachteilsausgleich sind im Berufsbildungsgesetz (§ 65 BBiG) und in der Handwerksordnung (§ 42l HwO) sowie in den Schulgesetzen der Länder verankert. Anlage Dokumentation „Nachteilsausgleich in der beruflichen Ausbildung: Was für wen, wann und wie?“  pdf
  • siehe auch Sammlung: Nachteilsausgleich – LRS-Erlass    http://www.alpha-fundsachen.de/2009/07/legasthenie/

Bildungs- und Teilhabepaket erreicht Millionen Kinder nicht

übernommen von bildungsklick
„Mehr als drei Millionen Kinder und Jugendliche haben Anspruch auf das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT), doch nur etwa 619.000 haben die Leistungen aus dem BuT nach aktuellen Zahlen 2016 auch tatsächlich erreicht. Mehr als zwei Millionen bleiben ohne ausreichende Lernmittel, ohne Lernförderung und ohne richtigen Zugang zu Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten. Das Bildungs- und Teilhabepaket versagt also auf ganzer Linie. “

Oft handelt es sich um Familien, die mit dem Ausfüllen von Anträgen überfordert sind. AS

Kind mit Rechtschreibschwäche steht Förderung zu

spiegel online
„Es ist ein Grundsatzurteil für Hartz-IV-Empfänger: Jobcenter müssen Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche auch längerfristig eine Lernförderung bezahlen. Das hat das Bundessozialgericht in Kassel am Mittwoch entschieden. Es dürfe nicht nur darum gehen, dass die Kinder versetzt werden, betonten die Richter. Demnach sollen die Jobcenter aber jeweils im Einzelfall schauen, welche Förderung angemessen und hilfreich ist (Aktenzeichen B 4 AS 19/17 R).“

Führerschein und Legasthenie / LRS

Bundesministerium für Verkehrsrecht: Änderungen bzgl. Audiounterstützung bei der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung
Ab dem 1. November 2017 tritt eine Änderung der Fahrerlaubnisverordnung in Kraft. Demnach hat jeder Bewerber die Möglichkeit, eine Audiounterstützung bei der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung zu erhalten. Mit der Änderung entfällt eine Prüfung durch die Verwaltung, ob die Audiounterstützung wegen einer Lese- und Rechtschreibschwäche erforderlich ist.
Die Verordnung zu den Änderungen Zwölfte Verordnung zur Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften*.  download Anlage 7

Legsthenie in der Fahrschule, Aufsatz in „LeDy “ 01. 2016, S.29ff  von Günter Kölzer, Fahrlehrer,Verkehrspädagoge und Doz. am Verkehrsinstitut Erkens GmbH Düsseldorf , Abdruck aus der Zeitschrift „Fahrschule“, Nov 2015, S. 14ff

https://www.bussgeldkatalog.org/fahrschule-lernschwache/

http://www.lrs-portal.net/legasthenie/tippsratgeber/legasthenikerundderfuehrerschein.php

Im Internet werben einige Fahrschulen damit, auf Menschen mit LRS eingestellt zu sein. z.B. http://www.fahrschulinfo-münster.de/seite45.html

Es gibt bei den Fahrschulverbänden Fachleute für Menschen mit Handicap. Lern-Programme müssen aktuell sein Verlag Degener

Zum Ausprobieren findet man hier Verschiedenes

Es ist nie zu spät …

Mit Ende 70 lesen lernen  (übernommen von)   rp-online
Bevor sie anfing, nahm sie sich ein Herz. Sie sprach mit ihrem Mann und erzählte ihm alles. Von der Angst und der Hilflosigkeit, vom Gefühl, auf andere angewiesen zu sein, und davon, was sie vorhatte. Erika Maier wollte lesen und schreiben lernen.
Das ist Monate her, und nun sitzt sie in der Volkshochschule Düsseldorf (VHS), zweiter Stock, in einem Raum mit ein paar Stühlen, ein paar Tischen. VHS-Kurs: „Alphabetisierung“. Es gibt ein Whiteboard – eine dieser Tafeln, die mit Filzstift beschrieben werden –, und an der Tafel steht ein Satz: „___ schreibt einen Brief.“ Sie üben die Pronomen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Maier, Ende 70, überlegt laut und entscheidet sich: „Sie schreibt einen Brief.“ Nächster Satz: „___ gehe zur Schule.“

Analphabetismus: So fühlt sich das Leben für Betroffene an

„Funktionale Analphabeten können zwar einzelne Buchstaben, Wörter und Sätze lesen, tun sich aber schwer mit längeren Passagen. Viele kommen laut Ralf Häder eher aus dem sogenannten sozialschwachen Milieu. „Wenn in der eigenen Familie wenig gelesen und geschrieben wird, dann wird das tradiert.“ Martin Sell ist einer von ihnen. Er ist 42 Jahre alt und arbeitet seit eineinhalb Jahren für einen Großhändler für Schreiner- und Malerbedarf im Bereich Lager und Versand. „Davor war ich aufgrund meiner „schulischen Fehlbildung“ sechs bis sieben Jahre lang arbeitslos“, so Martin Sell. “  web.de

Teilnehmergewinnung für Lese- und Schreibkurse

Fachtagung am 7.06.2017 im Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lernplanentwicklung und Medien in Bad Berka widmete sich mit diesem Thema. Bericht auf abc-projekt.de

Ein wichtiger Einwurf aus dem Plenum reklamierte einen Perspektivwechsel: „Müssen wir denn wirklich bewerkstelligen, dass alle Betroffenen einen Kurs besuchen? Geht es nicht vielmehr darum, die Gesellschaft dahingehend zu verändern, dass auch mit geringer Literalität Teilhabe möglich ist?“ Die Verantwortung für Teilhabe läge bei denen, die lesen und schreiben können. Es gehe darum, Zugänge durch Einfache Sprache zu ermöglichen und eine inklusive Grundhaltung zu stärken.

Bildungsarbeit mit Geringqualifizierten

Mit Weiterbildung beruflichen Zielen einen Schritt näher kommen, ist die Idealvorstellung von vielen. Für viele Lerner ist Weiterbildung aber oft ein Weg mit Umwegen, Abzweigungen und Einbahnstraßen. Die sogenannten „Geringqualifizierten“, meist Menschen ohne formalen Bildungsabschluss, sind in der Weiterbildung unterrepräsentiert.      wb-web.de

Streit um Nationalen Bildungsbericht 2016

„Nationaler Bildungsbericht – Bildung in Deutschland 2016“ (18/10100) Der Vertreter der Grünen machte …. auf einige negative Befunde des Berichts aufmerksam. Es müsse allen Verantwortlichen zu denken geben, dass von 2013 auf 2014 anteilsmäßig wieder mehr Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen hätten. Der Anteil sei von 4,6 auf 4,9 Prozent angestiegen. mehr bei bildungsklick

Deutscher Bundestag

Bildungsgerechtigkeit Caritas-Präsident fordert Polit-Kraftakt für «Risikoschüler»    Caritas

Sonderpädagogische Diagnostik

Viele Teilnehmende in Alphabetisierungskursen waren in Sonder-, Förderschulen mit dem Etikett lernbehindert. Sie wurden von der Grundschule aus dorthingeschickt und haben meistens lebenslang unter dem Stigma zu leiden. Die Eltern ( oft sogenannte Bildungsferne)   waren  überfordert. In dem Artikel wird die sonderpädagogische Diagnostik hinterfragt.

Sonderpädagogische Diagnostik: fragwürdig, beschädigend, verzichtbar  bildungsklick

Siehe auch das Buch von Karin Moering „Im Labyrinth der Buchstaben“ hier

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Aus dem Schatten des „Bildungsdünkels“

Erwachsenenbildung.at   Manfred Krenn : Aus dem Schatten des „Bildungsdünkels“
Bildungsbenachteiligung, Bewältigungsformen und Kompetenzen von Menschen mit geringen Schriftsprachkompetenzen

schulheft 1/15 – 157  Ingolf Erler, Manfred Krenn, Michael Rittberger (Hrsg.)  Bildungsdünkel. Bildung als Distinktion und soziale Beschämung
Manfred Krenn: Symbolische Gewalt und Bildungsbenachteiligung. Zum sozialen Beschämungspotenzial von Schriftsprache
Uwe H. Bittlingmayer / Ullrich Bauer Bildungsbenachteiligung, Bewältigungsformen und Kompetenzen von Menschen mit geringen Schriftsprachkompetenzen 

Wenn Erwachsene lesen und schreiben lernen, Radiokolleg: Bildungsbenachteiligung in Österreich,  3/2015   orf

„Bildung zur Ungleichheit“ in Michael Rosecker und Sabine Schmitner (Hrsg.): Armut und Reichtum – Ungleiche Lebenslagen, -chancen, -stile und -welten in Österreich, Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, S. 192-209.   (für mehr Info-Mail an mich “ schladea    gmail Punkt  com“)

 

siehe auch Dark Side of Literacy