Über die Spots möchte der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) verdeutlichen, dass Menschen mit einer Legasthenie und Dyskalkulie genauso über Begabungen und Stärken verfügen, wie alle anderen Menschen. Und: dass es ihnen mit etwas Verständnis und Unterstützung in unserer Gesellschaft gut gelingen kann, den eigenen schulischen und beruflichen Weg zu gehen. hier
Kategorie: Legasthenie/LRS
Sie kämpft für Rechte der Legastheniker
Artikel in der Westdeutsche Zeitung
Birgit Jantsch hat eine Initiative gegründet: Als Betroffene findet sie, Schulen seien nicht auf Menschen mit Legasthenie eingestellt. Das will sie nun ändern. Düsseldorf. Birgit Jantsch träumt schon länger von einer Kampagne: Prominente, die sich als Legastheniker outen. Das Thema ist ihr zu sehr in Vergessenheit geraten, beim Umgang damit sieht sie zudem an den Schulen Probleme. Eine Selbsthilfegruppe hat Jantsch schon gegründet, weitere Aktivitäten laufen, ihr Ziel: „Düsseldorf zu einer Modellstadt im Umgang mit Legasthenie machen“.
Schnelle Hilfe bei Legasthenie?
„Lese- und Rechtschreibstörungen gehören zu den häufigsten Problemen deutscher Schüler. Ein Münchener Pädagoge verspricht schnelle Hilfe. Schon in wenigen Therapiestunden sollen die Schwierigkeiten überwunden sein. Der Bundesverband für Legasthenie sieht die Methode kritisch focus
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Lese-Rechtschreibschwäche : Vom Hören zum Lesen
Leben mit Legasthenie
„Millionen Deutsche können nicht richtig lesen und schreiben. Eine möglichst frühe Förderung ist entscheidend für die Betroffene
Was den meisten Menschen ganz selbstverständlich erscheint, wenn sie es einmal gelernt haben, ist für Legastheniker harte Arbeit: Lesen und Schreiben. Nach Schätzungen von Experten könnte rund jeder zwölfte Deutsche betroffen sein. Mit mangelnder Intelligenz hat die Lese-Rechtschreib-Schwäche nichts zu tun. Besonders wichtig ist eine Förderung in jungen Jahren.“ ganzer Artikel hier HH Abendblatt
Frühe Förderung von Kindern mit Legasthenie
Schätzungen zufolge ist etwa jeder zwölfte Deutsche von einer Lese- und Rechtsschreibschwäche betroffen. Mit mangelnder Intelligenz hat die Störung nichts zu tun. Experten weisen darauf hin, dass Betroffene eine möglichst frühe Förderung brauchen. heilpraktikernet
Führt die Annahme genetischer, biologischer Ursachen einer Störung zu Diskriminierung?
alphaProf „… Wird eine psychische Störung als biologisch determiniert aufgefasst, verringert sich die Emphatie der Therapeuten zu dem betroffenen Menschen. Werden als Ursachen der Störung jedoch mögliche Einflüssen aus der Kindheit und der Umwelt angenommen, war das Mitgefühl für die Menschen deutlich höher. … Matthew Lebowitz: „Biologische Erklärungen sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits verringern sie die Schuld des Patienten an seiner Krankheit. Andererseits können sie entwürdigend sein, indem sie Menschen auf biologische Mechanismen reduzieren.“ …
Können Sie das lesen?
„Beeindruckendes ExperimentKönnen Sie das lesen? So fühlt es sich an, wenn man unter Legasthenie leidet
Der Brite Daniel Britton leidet unter partieller Legasthenie. Um zu zeigen, wie lange es für ihn dauert, einen normalen Text zu lesen, hat der Grafiker einen englischen Text entwickelt, der wirklich schwer zu lesen ist.“ focus online
Die neue Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Kindern mit LRS/Legasthenie
Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Klinikum der Universität München (LMU), Durchbruch in der Diagnostik von Legasthenie, hier
kritische Stellungnahme DGLS Renate Valtin hier 11 Seiten , Was Leseschwachen wirklich hilft, Legasthenie ist keine Krankheit, Tagesspiegel hier
Übernommen vom Newsletter LegaKids hier , Ausführliche Stellungnahme als PDF 4 Seiten,
Stellungnahme der LegaKids-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben (DGLS) zur soeben veröffentlichten Leitlinie „Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörung“ der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie.
Die medizinische Diagnose „Legasthenie“ ist irreführend und schadet den Interessen der Kinder
Das Recht auf Förderung darf keinem Kind genommen werden. Dieses Grundrecht auf individuelle Förderung wird durch die Diagnose-Leitlinie massiv infrage gestellt.
„Die in der Leitlinie vorgestellte Diagnostik schadet mehr, als sie hilft. Kinder, die zum Testzeitpunk nicht den Kriterien entsprechen, werden allein gelassen. Wir sollten vielmehr die individuellen Probleme beim Lesen und Rechtschreiben möglichst genau erfassen, um alle betroffenen Kindern angemessen fördern zu können“, so Prof. Renate Valtin von der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben (DGLS)
Ausgehend von den Diagnosekriterien der Leitlinie, könnte bereits jedes vierte Kind als „Legastheniker“ diagnostiziert werden. Aus Schülern werden durch die medizinische Diagnose Patienten. Lehrkräfte und Schulen können sich aus der Verantwortung zurückziehen, denn sie sind für eine „Therapie“ erkrankter Kinder nicht zuständig bzw. ausgebildet. Die Unterstützung der Schule wird gleichsam auf den Notenschutz reduziert. Auch werden Kinder mit diagnostizierter „Legasthenie“ oft als „hoffnungslose Fälle“ betrachtet und erst gar nicht aufgefordert, an schulischen Förderungen teilzunehmen.
Eine Diagnose nach den Leitlinien liefert zudem keinerlei Hinweis darauf, in welchen schriftsprachlichen Bereichen eine Förderung sinnvoll oder notwendig wäre.
Eine medizinische Diagnose reduziert das Phänomen Lese- und Rechtschreib– Schwierigkeiten auf eine Krankheit oder Störung innerhalb des Kindes. Die Schwierigkeiten haben jedoch vielfältige Ursachen: Manche Kinder bringen weniger Begabung für den Umgang mit der Schriftsprache mit (ähnlich wie „unmusikalische“ oder „unsportliche“ Kinder). Andere haben Schwierigkeiten bei der Hörverarbeitung, bei der Sprachentwicklung oder beim Sehen. Auch überforderte Lehrkräfte, eine unzureichende Didaktik oder schwierige Familienverhältnisse können eine Rolle spielen. Gemeinsam ist allen Kindern, dass sie kompetente Unterstützung beim Lesen und Schreiben benötigen.
Einen Notenschutz und die Möglichkeit zu einer Förderung bei Lese- oder Rechtschreibschwierigkeiten bekommen nur Kinder, die eine auf einer Momentaufnahme beruhende „medizinische Diagnose“ erhalten. Lese-Rechtschreibprobleme sind aber letztlich graduell unterschiedliche Ausprägung auf einem Kontinuum. Eine diagnostische Aufteilung der Kinder an willkürlich festgesetzten Punkten auf diesem Kontinuum in „normal“ oder „gestört“ ist daher wissenschaftlich nicht haltbar und pädagogisch kontraproduktiv.
Auch das Selbst- und Fremdbild der Kinder wird negativ beeinflusst: Nach einer kurzen Phase der Entlastung „Ich bin nicht dumm, ich habe Legasthenie!“, folgt häufig eine tiefe Resignation, da die Kinder selbst und vielfach auch die Erwachsenen im Umfeld die „Legasthenie“ für eine Krankheit oder Störung halten, die kaum veränderbar ist.
Die Handlungsanweisungen zur Diagnose einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung in der Leitlinie sind außerdem so vage und großzügig gefasst, dass gut einem Viertel aller Kinder und Jugendlichen eine Störung bescheinigt werden kann, sofern sie denn zum Arzt gehen.
Dr. Britta Büchner, Leiterin der LegaKids–Stiftung: „Statt einer zweifelbehafteten medizinischen Klassifizierung und Stigmatisierung brauchen wir das gemeinsame Engagement von Eltern, Lehrkräften, Schulen und außerschulischen Förderkräften, um Kindern zur Seite zu stehen und einer Verschärfung der schriftsprachlichen Defizite vorzubeugen. Siebeneinhalb Millionen erwachsene ‚funktionale Analphabeten‘ in Deutschland zeigen die Dringlichkeit dieses Anliegens.“
Im Interesse der betroffenen Kinder gilt es im Sinne einer Förderdiagnostik die individuellen Probleme und Ursachen beim Lesen und/oder Rechtschreiben zu erfassen. Im nächsten Schritt muss Kindern, aber auch Eltern und Lehrkräften angemessenes Rüstzeug vermittelt werden, um Kinder zu unterstützen, angemessen Lesen und Schreiben zu erlernen.
Es ist weder wissenschaftlich haltbar noch zielführend, den Kindern eine Störung zu bescheinigen, ihre Schwierigkeiten zu pathologisieren und damit die Ursachen der Schwierigkeiten allein dem Kind aufzubürden.
Legasthenie: Wie entsteht sie?
Apotheken Umschau 24.3.2015 hier
„Schwächen beim Lesen und Schreiben entstehen durch mangelhafte Verbindung spezialisierter Hirnregionen
Enschulligen Si disn Anfang, es geht kleich ohne Veler weiter … Bei jedem zehnten Menschen aber treten Auslasser, Dreher und Lautverwechsler dieser Art dauerhaft auf. Die Betroffenen leiden an Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), im englischen Sprachraum Dyslexia genannt.
„Wir verstehen unter Dyslexie eher eine Leseschwäche, die durch erworbene Hirndefekte, etwa bei Schlaganfällen, auftritt“, klärt Professor Georg Kerkhoff, Neuropsychologe von der Universität Saarbrücken, die Begrifflichkeiten. Die LRS oder auch Legasthenie hingegen sei eine Entwicklungsstörung, die dementsprechend meist schon im Kindesalter auffalle. Abgesehen von ihrer Entstehung bestünden zwischen den Störungsbildern aber Ähnlichkeiten, wie Kerkhoff erklärt: „Es handelt sich um die Unfähigkeit, korrekt verstandene und gesprochene Worte dann auch in Schriftform richtig zu erfassen und wiederzugeben.“ ….“
Online-Legasthenie-Test
„Weitersfeld (TP/OTS/OTS) -100.000 Legasthenie-Tests online durchgeführt, Daten aus den letzten fünf Jahren geben einen tiefen Einblick in die Verbreitung von Legasthenie bei 8 bis 14-Jährigen. Der Online-Legasthenie-Test auf http://www.schlaudino.com/php/legasthenietest.php
wird von Eltern genutzt, die kostenlos einen raschen Überblick über die Betroffenheit eines Kindes bekommen möchten. Im Anschluss an die Testauswertung erhalten Eltern eine Hilfestellung über die weitere Vorgangsweise. Nach fünf Jahren intensiver Nutzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht der BEINSTEIN Verlag erstmals Auswertungsdaten. … “ hier
Schriftart soll lesen erleichtern
Bild 29.1.15 hier http://www.dyslexiefont.com/en/dyslexia-font/
„Ein Designer aus den Niederlanden hat der Volkskrankheit Legasthenie den Kampf angesagt. Mit einer eigenen Schriftart möchte Christian Boer das Lesen vereinfachen. …. Krumme Buchstaben sollen helfen
Das Konzept seiner Schrift ist einfach: Jeder Buchstabe soll einzigartig aussehen. Buchstaben wie das „l“ oder das „i“ werden im unteren Teil breiter. So sollen sie vom Gehirn nicht direkt gespiegelt werden können. Und auch für die Zeichen „d“ und „b“ fand er eine Lösung. Indem er sie leicht zur rechen oder linken Seite kippt, sollen sie für Menschen mit einer Lesestörung einfacher zu unterscheiden sein. …“
Kritisiert wird dies vom Reinhard Werth : celeco ist eine Ausgründung aus der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Initiiert wurde die Gründung vom Neuropsychologen Prof. Dr. Dr. Reinhard Werth, um die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen zum Thema Lesestörungen (LRS, Legasthenie, …) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (rund um Legasthenie, LRS, Rechtschreibschwächen, Dyslexie, Lesestörungen, Wahrnehmungs-Störungen, ADS, ADHS)
Start alphaPROF
alphaPROF ist ein Online-Fortbildungsangebot für angehende Lehrkräfte, Lehrerinnen und Lehrer sowie für außerschulische Förderkräfte. www.alphaprof.de
alphaPROF ist ein Bildungsprojekt von Dr. David Gerlach (Philipps-Universität Marburg) und der LegaKids-Stiftung.
Pressemitteilung hier
App: Legasthenie
Der erste österreichische Dachverband Legasthenie (EÖDL) hat eine praktische App gelaunched, die zum sofortigen und kostenlosen Download für Android und iOs Betriebssysteme bereit steht. Auf Smartphone oder Tablet beider Betriebssysteme können dann alle Inhalte bequem genutzt werden:
Blogbeiträge: Browsen in den vielen Blogbeiträgen zum Thema Legasthenie, LRS und Dyskalkulie. Komfortables Navigieren zwischen einzelnen Beiträgen und lesefreundliche Darstellung. Hier
App-Tipps bei abcund123.de
Formen von und Ursachen für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
Für Probleme beim Lesen und Schreiben gibt es zahlreiche Begriffe und Definitionen. In der Abbildung rechts finden Sie einige Beispiele dafür. Sie merken: Dies kann schnell sehr verwirrend sein.
Bevor wir Ihnen gute Gründe liefern, warum es im schulpädagogischen (wie gesellschaftlichen) Kontext sinnvoll ist, allgemein von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) zu sprechen, soll dennoch kurz beschrieben werden, was andere Disziplinen (insbesondere Medizin und klinische Psychologie) mit den Begriffen meinen. Aufgeführt wird ebenfalls, wie häufig man annimmt, dass diese Probleme auftreten:
siehe auch auf alpha-fundsachen Unterschied: Legasthenie – (funktionaler) Analphabetismus?
Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von Dysschleimikern
Achtung: Nur eine Glosse, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat – bei LRS, Legasthenie & Co hier
In Kürze werden die Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Legasthenikern, äh, Entschuldigung, von Dysschleimikern veröffentlicht.
Wir hatten die Gelegenheit, bereits vorab mit dem Leitlinienvorsitzenden, dem Mediziner Herrn Prof. Dr. Dr. Scholz, ein Interview über die bahnbrechenden Inhalte zu führen.
Das Interview führte Frau Sonstja von der Fachzeitschrift SchneckSchreck