Bedingungen und Kosten einer außerschulischen LRS-Förderung

alphaprof.de  Wer übernimmt die Kosten für eine LRS-Förderung? In Deutschland übernehmen die Krankenkassen keine Therapiekosten in diesem Bereich (auch private Kassen zahlen nicht). Eine Kostenübernahme erfolgt in bestimmten Fällen über die Jugend- bzw. Landratsämter. Auf Basis des §35a SGB VIII können Therapiekosten für Kinder übernommen werden, „wenn ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für ihr Lebensalter typischen Zustand abweicht und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist oder eine solche Beeinträchtigung zu erwarten ist“.

kurz klar kompetent
Früherkennung und frühe Förderung bei LRS sind wichtig!  hier und hier
Nachteilsausgleich hier

Entdecken. Lernen. Ausprobieren.

duden-institute   Der Lerntherapie-Podcast für Eltern, Lehrkräfte und Lerntherapeuten.
Mit dem Podcast „Entdecken. Lernen. Ausprobieren.“ gibt es ein neues Audio-Format für Eltern, Lehrkräfte, Lerntherapeuten und alle anderen Personen, die Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Rechenschwäche beim Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen unterstützen möchten.

Prominente mit Lese-, Rechtschreibproblemen / Legasthenie

 

Diese Liste wird immer wieder ergänzt. 

Berühmte Menschen mit Lernstörungen Liste mit 31 Stars Diese Beispiele bieten Hoffnung und Motivation für alle, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Prominente Legastheniker waren Albert Einstein, John F. Kennedy, Walt Disney , Agatha Christie , John Irving, Tom Cruise, der Moderator Cherno JobateyKönig Carl Gustaf von Schweden , US-Präsident George W. Bush, www.msn.com  Prominente mit Legasthenie beweisen, dass das auch en Vorteil sein kann.

  • Bezos-Verlobte Lauren Sánchez (
  • Patrick Kalupa (Dr. Nice)
  • Amy Childs Tocher hat ebenfalls Legasthenie
  • Luke Newton Bridgerton
  • Sebstian Steffen, Schweizer Schriftsteller
  • Prinz Emmanuel von Belgien www.brisant.de
  • Prinzessin Beatrice spricht über ihre Legasthenie
  • Arnold Schwarzenegger spricht über seine Legasthenie www.n-tv.de
  • Bernd Fuchs, www.rtl.de RTL-Moderator über seine Legasthenie: „Du kriegst von allen gesagt, du bist doof“
  • John Hoke III, Chefdesigner von Nike : „Ich betrachte meine Legasthenie als ein Geschenk, die Welt anders zu sehen.“ hier
  • Kelly Clarksons Tochter River Rose wird gemobbt hier
  • Heio von Stetten www.bunte.de  + hier
  • Meta Hildebrand, Köchin  www.swr.de/
  • Ramón Rodríguez und Karin Slaughter nachrichtend.com in Legasthenie Schrift
  • Gwen Stefani the Voice hier  hier
  • Morfydd Clark hier
  • Joey Heindle hier
  • Megan McCubbin von Springwatch  hier
  • Ben­ja­min Lapp Poet hier
  • Barbara Corcoran SharkTank, hier
  • Fiona Coors spricht offen über Legasthenie: „Keine Behinderung“  hier
  • Senay Duzcu „Drama Türkin“  hier
  • Richard Rogers, britische Stararchitekt, hier
  • Manuel Cortez  „Ich bin Legastheniker, na und?“gala.de  rtl.de  Bild.de
  • Prinzessin Beatice hierhier Kommentar alphaprof.de
  • Gwen Stefani Sängerin
  • Jessica Simpson hier
  • Terry Goodkind , amerikanischer Schriftsteller hier
  • Tobias Lütke, Spotify -Gründer  hier
  • Jennifer Aniston  hier
  • Evelyn Weigert,  Moderatorin, Sängerin und Malerin www.mittelbayerische.de
  • Bella Thorne www.promiflash.de
  • R. Kelly macht aus seinem Analphabetismus kein Geheimnis gala.de
  • Jackie Chan kann weder lesen noch schreiben oder rechnen blick.ch
  • Prinz Carl Philip von Schweden über Legasthenie www.t-online.de
  • Mel B von den Spicegirls vip.de
  • Bill Gates, Microsoft-Gründer, vomLegastheniker zum Multimilliardär  hier
  • Uli König; Politiker der  Piratenpartei hier
  • Duffman , Maskottchen der Biersorte Duff, Comifigur aus der Serie Die Simpsons
  • Prinzessin Beatrice von York, die Enkelin der Queen und Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson,Gala
  • Marlon Brando war Legastheniker, Dokumentation auf arte 7.8.16,   sz-online
  • Steven Spielberg im (nicht kostenlos)  28/16 Süddeutsche Magazin
    Tommy Hilfinger  Dank Analphabetismus zum Milliardär  AZ
  • Muhammed Ali, Boxerlegende, alpha-fundsachen  und   hier
  • Musiker VAUU Texte mit Lese-Rechtschreib-Schwäche  MZ
  • Manon Pfrunder, 27, Schauspielerin  NZZ
  • Prinz Louis, 29, Sohn von Luxemburgs Großherzog Henri,   hier
  • Patrick Dempsey ist Legastheniker hier
  • Tom Cruise & Co: Legastheniker – und trotzdem berühmt hier
  • Lewis Hamilton, der Formel-1-Weltmeister  spricht in einem Interview über seine Legasthenie und die daraus entstandenen Probleme. Nach seinem Karriereende will er Schulen für Ärmere bauen. sport1.de
  • Tiemo Grimm ist Professor für Humangenetik, Interview süddeutsche zeitung
  • Luc Bondy (Theaterregisseur), überwand  Legasthenie und eine Buch-Aversion durch den Umweg über das Theater. (Welt)
  • Jennifer Aniston . focus
  • Bodo Ramelow (58), focus-onlinemopo Als Schüler Unterschriften unter Diktaten gefälscht www.rtl.de
  • Whoopi Goldberg ist Legasthenikerin  focus
  • Richard Branson Gründer der Virgin-Unternehmensgruppe hier  hier
  • Prinz Prinz Carl Philip von Schweden   hier
  • Charlotte McKinney  (Model)  erzählt sie der Vanity Fair.
  • Manuel Cortez  „Ich bin Legastheniker, na und?“gala.de  rtl.de  Bild.de
  • Jennifer Aniston hat es gerade erst zugegeben, auch Keira Knightley 29,  liest nicht gerne, focus online   „Drehbücher kann ich lesen“ ,
  • Willard Wigan schafft Mikroskulpturen in Nadelöhr-Größe hier , inzwischen Millionär.   mehr…
  • Bella Thorne,  16, Schauspielerin, schreibt trotz ihrer Legasthenie ein Buch hier
  • David Murdock, 91, Milliardär. Mit 14 Jahren ging er von der Schule ab, weil seine Noten wegen seiner Legasthenie zu schlecht waren.    hier
  • Katy Perry  leidet unter Legasthenie   hier
  • Quentin Tarantino  hier
  • Jamie Oliver, Koch   hier  und hier
  • Keira Knightley redet über ihre Legasthenie spiegel onlinehier  + hier  2.2.12 , hier 18.12.12
  • Ivar Niederberger, Unternehmer, leidet an Legasthenie und dem Tourette-Syndrom. Trotzdem hat er es als Kleiderproduzent zum Millionär gebracht. http://www.20min.ch
  • Cher   www.cosmopolitan.de
  • Ferdinand Piech http://www.morgenweb.de
  • Kennedy jr http://www.bild.de/BILD/politik/
  • Orlando BloomPrinzessin Beatrice von England http://berufundchance.fazjob.net
  • Gunter Sachs welt.de
  • Frank Asbeck,Vorstandsvorsitzende  nur-anders.org     www.spiegel.de

Steve Jobs und der britische Milliardär Richard Branson hier bei Spiegel online einem Artikel „Ob ADHS, Asperger oder Legasthenie: Psychische Störungen sind längst nicht nur immer ein Nachteil – sondern Quell für Kreativität und ungewöhnliche Leistungen. Etliche erfolgreiche Künstler, Erfinder oder Unternehmer sind leuchtende Beispiele dafür.“

 

 

 

Dyslexia Myths

Gertud Kamper machte mich auf Folgendes aufmerksam : dyslexia-myths
Fachliche Stellungnahme zu LRS-Mythen: Nadine Gaab, neuropsychologische Forscherin aus den USA, die viel mit bildgebenden Verfahren arbeitet und regelmäßig in den einschlägigen Fachzeitschriften publiziert, hat eine lesenswerte Zusammenstellung von sogenannten LRS-Mythen verfasst. Wer englische Texte einigermaßen lesen kann, sollte sich diese Liste näher anschauen. Das Besondere an dem Text von Gaab ist, dass sie nicht nur zu den einzelnen Punkten Stellung nimmt, sondern auch auf entsprechende Studien verweist!!!

LRS-Erklär-Videos von der LegaKids Stiftung

Neue LRS-Erklärvideos:  Was hilft? Was ist Lerntherapie? Wie funktioniert die Diagnostik?
Wir waren fleißig und haben in den letzten Wochen drei weitere Videos produziert. Alle bisher sechs Videos finden sie auf unserer YouTube-Playlist „kurz, klar, kompetent“.
Beiträge im Blog zu den einzelnen Videos finden Sie hier:
Film 4: Was hilft bei LRS/Legasthenie?
Film 5: Gute Lerntherapie bei LRS/Legasthenie
Film 6: Feststellung von LRS

Schüler mit Legasthenie und Dyskalkulie nach wie vor massiv benachteiligt

4teachers  „Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie fordert „alle Verantwortlichen in Bildung und Politik“ auf, „sich endlich ihrer Verantwortung zu stellen und dafür Sorge zu tragen, anforderungsgerechte Nachteilsausgleiche zu ermöglichen“. Andere europäische Länder seien Deutschland in diesem Punkt deutlich voraus ….. Ein Nachteilsausgleich bedeute keine Bevorzugung der betroffenen Menschen, sondern nur die Herstellung einer Chancengleichheit.“

siehe rechts Schlagwort Nachteilsausgleich

Methode Lesen durch Schreiben in der Diskussion

  • Newsletter Duden Institut Seite 7  „Buchrezension „Schreiben lernen nach Gehör? Freies Schreiben contra Rechtschreiben von Anfang an“  von Gerheid Scheerer-Neumann
  • Streit um «Schreiben nach Gehör» – Lorz verteidigt Methoden-Verbot für Grundschulen www.4teachers.de
  • Kritiker der Methode räumen nun ein, dass Probleme mit dem Rechtschreiben daher kaum rühren können 4teachers
  • Kulturkampf um „Lesen durch Schreiben“ 4teachers
  • “Es ist fachlich Blödsinn, nur noch den Fibelunterricht zuzulassen”: Streit um die Rechtschreibung spitzt sich zu (sagt Grundschulforscher Jörg Ramseger) 4teachers
  • Zweifel an der Studie www.news4teachers.de
  • Haubtsache schraibän!   FAZ
  • Kommentar von Andrej Priboschek, siehe Praxis und auch die Kommentare www.news4teachers.de
  • Übersicht
  • Spiegel online Kinder lernen Rechtschreibung am besten mit der Fibel – Früja wa ales bässa? Zumindest beim Schreibenlernen scheint da etwas dran zu sein: In einer Studie schneidet die klassische Fibel am besten ab. Eine besonders umstrittene Methode fällt durch.
    4teachers Studie: Die „Fibel“ führt zu besserer Rechtschreibung – VBE ist skeptisch

  • Die Diskussion um die Methode reißt nicht ab:Wie gut oder schlecht können Schüler in Deutschland lesen und schreiben? Faktencheck des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache www.lesen-in-deutschland.de     bildungsklick
  • Studie idw
  • Welche Behauptungen aufgestellt werden, um die Grundschulen schlecht zu machen – und was wirklich stimmt Brügelmann und co
  • Grundschüler können nicht mehr richtig schreiben: Welt
  • news4teachers.de
  • Prof. Dr. Erika Brinkmann, bildungsklick
  • Baden Würthemberg  hier
  • Hans Brügelmann und Wolfgang Eichler haben ein gemeinsames Papier zu diesem Thema verfasst :
    Lese- und Schreibunterricht heute: Gegen ideologische Verkürzungen, für Mehrperspektivität und mehr Pluralismus download link
  • dgls Diskussion in Band 13 hier
  • Wie lernen Kinder am besten Schreiben und Lesen?  Leistungsstarke Kinder etwa lernen mit offenen Konzepten sehr gut lesen und schreiben – wie zum Beispiel Werkstattunterricht. Leistungsschwache Kinder zeigen dagegen bei strukturierten Lernformen höhere Lernerfolge.   hier bei idw
  • Bei Stern TV ist die Debatte richtig losgetreten, da ist wieder ein Pappkamerad (die Methode Lesen durch Schreiben), den man als Schuldigen niederkämpfen kann – wie die Rechtschreibreform.
  • zdf  Brügelmann Video  hier
  • siehe auch Hamburger Senat will „Lesen durch Schreiben“ überprüfen hier und kürzt Ausgaben für Lernhilfen  hier

Spiegel 25/17.6.2013, Titel: Die Rechtschreip-katerstrofe, Artikelüberschrift: Die neue Schlechtschreibung, S. 96.  Günter Jansen Interview (aufschlussreich sind auch die zahlreichen Kommentare)  Spiegel -online

Jetzt ist der Schuldige am fortschreitenden funktionalen Analphabetismus in Deutschland gefunden: Jürgen Reichen mit seiner „Lesen durch Schreiben“ Methode.
Kommt irgendwie bekannt vor, mal war es die Ganzwort-Methode, mal die synthetische oder die Rechtschreibreform. Immer wieder gab es große Glaubensstreitigkeiten darüber, warum die Kinder nicht richtig lesen und schreiben lernen. Bei Wikipedia findet sich eine Liste der verschiedenen Methoden hier.
Die Erfahrung in der Alphabetisierung zeigt, dass  es nicht DIE richtige Methode gibt, besonders nicht, wenn Probleme mit dem Lesen und Schreiben lernen auftauchen. Die meisten Erwachsenen sind mit der Fibel-Methode gescheitert, für sie war es ein Aha-Erlebnis die Laut-Buchstaben-Verbindung zu verstehen.
Man kann fast sagen, jeder braucht seine eigene Methode. Auch diejenigen, die Legasthenie als angeborene Ursache für Lese-Rechtschreibschwäche sehen, sind immer schon für ein ganz individuelles Fördern der Kinder gewesen.
Es wird in Deutschland immer schon mehr Wert auf Diagnostik und Tests gelegt als darauf, was danach kommt, nämlich das (möglichst nicht Defizit orientierte) Eingehen auf das einzelne Kind (oder den Erwachsenen). Das kann manchmal etwas ganz anderes als das Lernen von Rechtschreibregeln sein.  A. Schladebach

  • Gastbeitrag im Tagesspiegel: Unsere Kinder sind keine Rechtschreib-Chaoten, 20.06.2013 11:10 Uhr von Hans Brügelmann  hier
  • Dr. Wibke Riekmann und Prof. Dr. Anke Grotlüschen schreiben am 19.6.2013

Vermutlich wird der Spiegel-Leitartikel über die „Rechtschreip-Katerstrofe:
Warum unsere Kinder nicht mehr richtig schreiben lernen“, einigen bereits bekannt sein.
In dem Artikel wird prominent auf eine Studie von Prof. Dr. Steinig (Universität Siegen) zurückgegriffen. Zitiert wird der Teil der Studie, in dem herausgearbeitet wird, dass Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen in Nordrhein-Westfalen in einem selbst verfassten Text über einen vorher gesehenen Film im Mittel mehr Fehler machen als früher (1972: Mittelwert
(MW): 6,9 Fehler pro 100 Wörter; 2002: MW: 12,3 Fehler pro 100 Wörter; 2012: MW: 15,9 Fehler pro 100 Wörter).  Die Erhöhung der Fehlerquote wird verbunden mit dem Einsatz der didaktischen Methode: „Lesen durch Schreiben“ in den Grundschulen von NRW von Jürgen Reichen.

Unsere Recherchen und der Bezug auf die Literalitäts-Diskussion bei Erwachsenen ergeben von unserer Seite folgende Einschätzung:
Das Credo der Studie von Prof. Dr. Steinig ist (so bereits in der Veröffentlichung 2002): „Während man mit der IGLU-Studie annehmen konnte, deutsche Grundschulen seien auf einem guten Weg, da sich die soziale Diskriminierung hier in geringerem Umfang zeigte als in der PISA-Studie, macht unsere Studie deutlich, dass sich die soziale Selektivität der Grundschule seit Beginn der 1970er Jahre deutlich verstärkt hat“ (Steinig u.a. 2002: Schreiben von Kindern im diachronen Vergleich, S. 397). Ein Telefonat mit Herrn Steinig ergab, dass er dieses Ergebnis in der Studie von
2012 noch verschärft sieht. Ein Vergleich der Texte von 1972, 2002 und 2012 mache deutlich, dass das Schreiben (Schriftbild, Orthografie, Wortschatz, Textgestaltung, Rechtschreibung, etc.) zunehmend davon abhänge, aus welcher sozialen Schicht man stamme. Konnten die Grundschulen das 1972 noch ausgleichen können sie es 2012 nicht mehr in diesem Maße.
Des Weiteren haben unsere Rückfragen an die hiesige Fachdidaktik ergeben, dass die Reichen-Methode keinesfalls flächendeckend in NRW angewendet wird, so dass ein Rückschluss auf diese Didaktik mit der Studie keinesfalls monokausal möglich ist. Die Seitenhiebe der Spiegel-Autorinnen in Richtung Reformpädagogik („Kuschelpädagogik“) sind insofern durch die Daten nicht gedeckt.

Aus Sicht der Literalität der Erwachsenen zeigt sich folgendes Bild: Sowohl die zehnjährigen Viertklässler_innen des Jahrgangs 1972 als auch die des Jahrgangs 2002 haben (statistisch gesehen) an der leo.-Studie teilgenommen.
Es wäre also ein Vergleich der Schreibkompetenzen der heute ca. 50-Jährigen mit den heute ca. 20-Jährigen. In der leo.-Studie sind die Älteren schlechter als die Jüngeren. Auch alle anderen Erwachsenenkompetenzstudien (IALS, IVQ, SfL) zeigen, dass die jüngeren Kohorten bessere Ergebnisse aufweisen als die älteren Kohorten.

leo. steht also im Widerspruch zu Steinigs Ergebnissen. Eine mögliche Erklärung wäre weiterhin der Kompetenzverlust nach der formalen
Bildungsphase: Wir müssen möglicherweise noch viel stärker von einem Kompetenzverlust nach Abschluss der schulischen Bildungslaufbahn ausgehen, z.B. verursacht durch monotone Arbeiten und ein geringes schriftsprachliches Anregungsniveau im Alltag. Der Spiegel-Artikel motiviert insofern dazu, mehr in die Erforschung des Kompetenzverlusts zu investieren.
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Neurowissenschaftler der TUD entschlüsseln neuronale Mechanismen bei LRS

 idw.de Neurowissenschaftlerin Prof. Katharina von Kriegstein von der TU Dresden und ein internationales Expertenteam konnten in einer aktuell veröffentlichten Studie zeigen, dass bei LRS schon eine Station vor der Großhirnrinde weniger stark entwickelt ist. Personen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche wiesen demnach weniger Verbindungen zwischen dem auditorischen Thalamus und dem Planum Temporale auf, einem Areal in der Gehirnrinde, das für das Hören von Sprachlauten zuständig ist.