Filmtipp: Der Buchspazierer

Trailer für den Film
Ess kommt auch ein Analphabet vor, der dann lesen lernt
Buch In Carsten Henns »Der Buchspazierer« bringt Carl Christian Kollhoff, seines Zeichens Buchhändler, einigen besonderen Kunden ihre bestellten Bücher nach Hause, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zuzugehen … 

andere Filme + TV mit und über Analphabeten

Mississippis „Lesewunder“:

www.epochtimes.de Von Rang 49 auf Platz 21 in zehn Jahren

Mississippi wurde innerhalb eines Jahrzehnts bei der Lesekompetenz von Kindern vom Schlusslicht zum Vorreiter. Dem Südstaaten-Staat gelang dies durch eine Lehrmethode, die sich auf die Phonetik und nicht das Auswendiglernen konzentriert. Andere Staaten planen nun, Mississippis Erfolgsmodell zu übernehmen.

Das Training von Gehirnprozessen macht Lesen effizienter

idw- online…. Neben dem Feld Deutsch als Fremdsprache ist auch der Bereich der Lese- und Rechtschreibschwäche ein potenzielles Anwendungsfeld. „Computermodelle von neuronalen Prozessen können dazu dienen, grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse in individualdiagnostischen Trainingsprogrammen in pädagogischen und klinischen Settings umzusetzen. Damit können wir einzelnen Lernenden helfen, ihre Lesekompetenzen zu optimieren und so ihre Informationsverarbeitungskompetenz entscheidend zu verbessern,“ so Gagl.

JOURIST Reader

www.news4teachers.de – ein digitaler Stift, der Schülerinnen und Schülern mit Legasthenie oder Leseschwäche mehr Teilhabe ermöglicht …Der Stift ist handlich und einfach zu bedienen. Er verfügt über eine Sprachausgabe und liest Texte in Deutsch, Englisch und Französisch vor

 

Synapsen: Lesen! Und lesen lassen!

Wege aus der Lesekrise www.ndr.de

Lesen – eine Kernkompetenz für Bildung, Beruf und bürgerliche Rechte und Pflichten. Lesen zu lernen ist also ein Prozess, der dringend mehr Förderung braucht; neue Studien und Erkenntnisse der Bildungsforschung unterstreichen die Wichtigkeit – wir stellen sie vor.

Leseförderung in der Schule

www.lehrer-online.de Lesen als Tor zur Welt: Unser aktuelles Dossier stellt innovative Wege vor, wie Lesen und digitale Medien im Unterricht gemeinsam die Lesekompetenz stärken können.

Laut lesen füllt Lücken

Hamburger Leseprojekt macht Schule NDR
Die sinkende Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen wirkt sich auf Schule, Beruf und politische Teilhabe aus. Norddeutschland steuert mit beispielhaften Fördermodellen wie Leseband und Vorlesehund dagegen.

Lesestörung nach Schlaganfall

oder Schädel-Hirn-Traum: Neuropsychologen helfen mit Online-Therapie

Probleme beim Lesen können bei Hirnverletzungen auftreten, die zum Beispiel durch einen Schlaganfall, einen Hirntumor oder ein Schädel-Hirn-Trauma verursacht wurden. Meist ist dabei das Sehfeld eingeschränkt. Neuropsychologen der Universität des Saarlandes haben jetzt eine Lesetherapie entwickelt, die schon nach kurzer Zeit bei den betroffenen Patienten das Lesevermögen signifikant verbessert hat. Die in der Saarbrücker Hochschulambulanz getestete Therapie kann auch zu Hause durchgeführt werden.

Rechtschreibung Heinz Erhardt

Heinz Ehrhardt    zum Thema Lesen und Schreiben   Heinz Erhardt hat sich nicht nur mit den Schwierigkeiten der deutschen Rechtschreibung, sondern auch mit anderen Ursachen von funktionalem Analphabetismus beschäftigt.

Rechtschreibung
Delfine schwimmen schnell und leis
(man schreibt sie mit „ph“ ich weiß
doch schreibt man ja auch Tele“f“on,
und das bereits seit langem schon) –
sie schwimmen (wie gesagt mit „f“) –
sie schwimmen – vorn ihr alter Scheff
(wir schreiben schließlich auch „Schofför“) –
sie schwimmen also durch das Meer.

Was heißt durchs „Meer“? – Sogar durch „Meere“!
Und manche altgediente Mähre,
wie überhaupt so manches Ferd
(mit „V“ wär es total verkehrt)
glaubt, es sei wie ein Delphien!
(Das zweite „e“ ist schlecht für ihn.)

Orthogravieh – das sieht man hier –
ist nicht ganz leicht für Mensch und Tier!

zit. aus: Das große Heinz Erhardt Buch, Fackelträger-Verlag Hannover, o.J.
www.zeitgeistlos.de  Mit englischen Erklärungen     www.youtube.com

Dazu passt  der Film Nr 10 der LURS Akademie  hier

Und noch ein Gedicht …
Ursachen und Folgen von funktionalem Analphabetismus aus der Sicht von Heinz Erhardt

„Ritter Fips und die Schule“

Der Knabe Fips (sehr traurig das!),
der hatte gegen’s Lernen was!
Zum Beispiel Schreiben oder Lesen –
dies beides lag nicht seinem Wesen.
Und auch dem Rechnen mit den Brüchen
war er beharrlich ausgewichen.

Doch was er schätzte, selbst in Serien,
das waren jedesmal die Ferien,
die er von sich aus noch ergänzte,
indem er gern die Schule schwänzte.
…“

Doch nicht nur Ursachen für den funktionalen Analphabetismus hat Heinz Erhardt treffend analysiert, sondern auch auf die Folgen hingewiesen. Wer nicht lesen, schreiben und rechnen kann, hat zum Beispiel Probleme, im Alltag elementare Naturgesetze wie die Schwerkraft zu berücksichtigen. Dazu „noch ein Gedicht“: www.deutschelyrik.de/

„Ritter Fips und sein anderes Ende

Es stand auf seines Schlosses Brüstung
der Ritter Fips in voller Rüstung.

Da hörte er von unten Krach
und sprach zu sich: „Ich schau mal nach!“
und lehnte sich in voller Rüstung
weit über die erwähnte Brüstung.

Hierbei verlor er alsobald
zuerst den Helm und dann den Halt,
wonach – verfolgend stur sein Ziel –
er pausenlos bis unten fiel.
Und hier verlor er durch sein Streben
als letztes nun auch noch das Leben,
an dem er ganz besonders hing – – – !

Der Blechschaden war nur gering…

Schlussfolgerung:

Falls fallend Du vom Dach verschwandest,
so brems, bevor Du unten landest.“

Oder besser – wenn auch nicht so gut gereimt:

Lern lieber lesen und schreiben,
dann wirst du auch oben bleiben!

 

Grundschule „Leseband“

bildungsklick.de  ab sofort täglich 25 Minuten im Unterricht- Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, setzt in diesem Schuljahr zusammen mit der Unternehmer­stiftung für Chancengerechtigkeit ein neues Förderkonzept um: Das „Leseband“ hilft in den kommenden fünf Jahren allen Kindern der Grundschulen sowie der 5. und 6. Klassen der Oberschulen in Bremen und Bremerhaven beim Lesen lernen.