Kann ich lernen, schneller zu lesen?

Um schneller zu lesen, muss man lernen, nicht mehr einzelne Wörter zu fixieren, sondern ganze Sinneinheiten zu erfassen. Wer zum Beispiel die Wörter »die« und »Kanne« liest, macht das im besten Fall mit einem Blick: »die Kanne«. Ein anderes Beispiel: nicht die Wörter »ganze« und »Sinneinheiten« lesen, sondern »ganze Sinneinheiten«. »Wir können die Blickbewegungen messen«, erklärt Leseforscher Ralph Radach, »dabei sieht man, dass es Leute gibt, die Wörter in der Regel einzeln fixieren. Aber es gibt eben auch Menschen, deren Blick landet oft genau zwischen den beiden Wörtern – und so soll es sein.« Das sei ein Hinweis darauf, dass man die gesamte Sinneinheit erfasse. Geübte Leserinnen und Leser machen das oft intuitiv. Andere können versuchen, sich die Sinneinheiten beim Lesen bewusst zu machen. »Wichtig ist außerdem, alte Lesegewohnheiten abzubauen«, sagt Radach.

Es gibt vor allem zwei Lesegewohnheiten, die viele Leute unnötig bremsen: Erstens hören die meisten Menschen beim stummen Lesen eine innere Stimme, die ihnen den Text vorliest. »Inneres Mitsprechen nennen wir das«, sagt Radach, »das muss man loswerden, wenn man schneller lesen will.« Denn das innere Mitsprechen braucht länger als das visuelle Lesen – und hat nach Angaben des Experten überhaupt keinen Zweck, man brauche es nicht. Zweitens haben viele Menschen die Gewohnheit, beim Lesen immer wieder auf Wörter zurückzuschauen, die weiter links oder auch in der Zeile davor stehen. »Wir tun das, um sicherzugehen, dass wir alles verstanden haben«, sagt Radach, »in einem gewissen Ausmaß ist das in Ordnung. Aber es kostet ziemlich viel Zeit. Und auch das kann man sich abgewöhnen.«
Dies ist ein Auszug aus dem ZEIT-Artikel kann man hier weiterlesen, kostet aber

Leseförderung, – methoden

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Leseförderung

Freie Hansestadt Bremen setzt auf umfassende Strategie zur Leseförderung bildungsklick.de bildungsklick.de

deutsches-schulportal.de „Wie sich der Teufelskreis des Nichtlesens durchbrechen lässt“
Aktuelle Schulleistungsstudien wie der IQB-Bildungstrend oder IGLU haben gezeigt, dass 20 bis 25 Prozent der Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit über unzureichende Lesekompetenzen verfügen. In fast allen Bundesländern hat sich die Leseleistung in den vergangenen Jahren verschlechtert. Eine Ausnahme bildet Hamburg. Im Ländervergleich hat sich die Stadt beim Lesen vom drittletzten Platz 2011 auf den drittbesten Platz 2021 verbessert. Ein Grund dafür dürfte die systematische Leseförderung sein, die Hamburg im Rahmen der Initiative „BiSS-Transfer“ mittlerweile an 80 Grundschulen in herausfordernder Lage umsetzt.

Kinder mit Leseschwierigkeiten besser fördern

 – Software zur Lernverlaufsdiagnostik unterstützt Lehrkräfte idw-online.de
Mit Hilfe von geeigneter Diagnosesoftware können Lehrkräfte die Lesefähigkeiten von Grundschüler*innen besser im Blick behalten und zielsicherer auf Lernprobleme reagieren. Besonders Kinder, die im Klassenvergleich größere Probleme beim Leseverständnis hatten, profitierten von der eingesetzten Software.

„Kinder sollen Spaß am Lesen entwickeln.“

 – Spielerische Förderung der Lesekompetenz
Die Organisation Save the Children fördert gemeinsam mit der Postbank die Lesekompetenz von Grundschulkindern im Ganztag. Alle Kinder sollen die gleichen Chancen auf Bildung haben. Nach dem erfolgreichen Start des Projekts „LeseOasen – Leseförderung im Ganztag“ in Berlin und Nordrhein-Westfalen (NRW), wird das Projekt „LeseOasen II“ von 2021 bis 2024 auch in weiteren Bundesländern durchgeführt. Bildungsserver

Lesekompetenz stärken

bildungsklick.de/Ministerin Feller: Wir stärken die Lesekompetenz an unseren Grundschulen
Erste Schritte zur Förderung der Basiskompetenzen: Schulministerium NRW will verbindliche Lesezeiten an allen Schulen der Primarstufe einführen. Drei mal 20 Minuten verbindliche Lesezeit pro Woche – das ist die Kurzformel für einen ersten Schritt zur Stärkung der Basiskompetenzen in der Primarstufe.

www.news4teachers.de Kompetenz sinkt! Die Stiftung Lesen wirbt für mehr Verbindlichkeit und Verlässlichkeit in den Grundschulen bei der Leseförderung. … Damit Lesen jeden Tag im Unterricht Aufmerksamkeit bekommt, könne mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet werden. 

www.zeit.de (kostet) Nele McElvany zur Iglu-Studie: „Ohne flüssiges Lesen geht gar nichts“

Österreichischer Vorlesetag

www.meinbezirk.at/ Anlässlich des Österreichischen Vorlesetags am 23. März lesen regionale Autorinnen und Autoren in Thermen der VAMED Vitality World vor. Der echo Verlag will damit ein Zeichen gegen steigenden Analphabetismus und sinkendes Interesse am Lesen setzen.

Texte von Jürgen Genuneit: Analphabeten in der Literatur

 

Buchtipp: Papyrus

Die Geschichte der Welt in Büchern von Irene Vallejo
„Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. …“
Ein Buch auch über die Entstehung der Schrift und des Lesens.

(Man muss sich für das Buch mit Literatur auskennen. AS)

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