Brügelmann, H. (2015): Vermessene Schulen – standardisierte Schüler. Zu Risiken und Nebenwirkungen von PISA, Hattie, VerA & Co. Weinheim/Basel: Beltz.
Großstudien und standardisierte Erhebungen können für bestimmte Zwecke hilfreich sein – auch in der Pädagogik. Aber sie sind einer selbstkritischen Alltagserfahrung und der sorgfältige Beobachtung von Einzelfällen nicht grundsätzlich überlegen. Um den Nutzen empirischer Studien zu begründen, darf man zudem gute Forschung nicht mit schlechter Praxis vergleichen. In konkreten Handlungssituationen sind erfahrene Praktiker/innen klugen Forscher/inne/n meist überlegen. Weder ist Bildungsforschung zu Vorschriften berechtigt noch ist sie in der Lage, Handlungsentscheidungen aus Daten abzuleiten. Ihre Aufgabe ist Anregung, Herausforderung und kritische Befragung.
Gastbeitrag und leicht redigierter Auszug aus: Begründung für einen zurückhaltenden Umgang mit Tests und anderen standardisierten Verfahren: 10 Thesen hier bei alphaProf
Siehe auch Menungen zum Thema Test hier