Das Kultusministerium startet eine neue Kampagne, um die rund eine Million Erwachsenen im Land mit Lese- und Schreibschwierigkeiten stärker dabei zu unterstützen, aus ihrer Anonymität herauszufinden und sich weiterzubilden. „Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Menschen ihre Ängste überwinden und besser schreiben, lesen und rechnen lernen. Und wir wollen in Wirtschaft und Gesellschaft dafür werben, diese Menschen zu unterstützen“, erklärte Staatssekretärin Marion v. Wartenberg heute. bildungsklick
Um die Kampagne umsetzen zu können, stehen in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium rund 1,2 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Damit können eine Vielzahl neuer Kurs- und Lernangebote bei zwölf Weiterbildungsträgern finanziert werden. Die Weiterbildungsträger beteiligen sich zur Hälfte an den Kosten. Der größte Anteil fließt mit rund 296.000 Euro in die Fachstelle für Alphabetisierung und Grundbildung, die beim Volkshochschulverband Baden-Württemberg in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Weingarten eingerichtet wird. Die Technische Akademie Schwäbisch Gmünd erhält eine Förderung von rund 213.300 Euro für neue Lernangebote. Die vier größten Städte im Land sind über öffentliche Weiterbildungsträger einbezogen (Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg). Private Weiterbildungsträger kommen aus Schwäbisch Gmünd, Ulm und Kuppenheim (Baden).