übernommen von erwachsenenbildung Österreich:
„Die Tagung „Perspektiven der Basisbildung“ fand von 21.-22.11.2017 zum dritten Mal statt und stellte sich am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung unbequemen Fragen: Ist Bildung in der Lage, gesellschaftliche Ungleichheit zu reduzieren, oder dient sie gar deren Legitimierung? Wie gehen BasisbildnerInnen mit den aktuellen Spannungen und Widersprüchen um? …
Freiräume sichern – der Engführung entgegentreten
Bildungsbenachteiligte Menschen stehen zunehmend unter Beobachtung und Rechtfertigungsdruck, während Lernen immer mehr den Charakter von disziplinierender Anpassung gewinnt und Lerninhalte zur Absicherung von Employability enggeführt werden. Ähnliches kann man vom Sektor der Basisbildung selbst sagen, der in der eigenen Projektarbeit unter dem Rechtfertigungsdruck von Controlling-Mechanismen steht – und zunehmend zur Produktion messbarer Ergebnisse (mit den Lernenden) aufgefordert wird.
Dementsprechend ging es in den Diskussionen des 2. Tages häufig um Freiräume, nämlich um Räume für ergebnisoffenes Denken und Tun ohne unmittelbare Zweckrationalität. Solche Räume sind in der Basisbildung zu schützen, und das bifeb selbst will weiterhin Raum für „Bildung als Zuflucht in schwierigen Zeiten“ sein.“