Leichte Sprache: Der Untergang der deutschen Sprache?

 
Kolumne Ralf Beekveldt Spaß am Lesen Verlag
 
Der Untergang der deutschen Sprache?  hier siehe News
…“Wir plädieren jedoch schon seit zehn Jahren für „sowohl / als auch“. Wir fördern sowohl Bücher, die so einfach geschrieben sind, dass auch Menschen mit Leseschwierigkeiten diese Bücher lesen können. Daneben sollen selbstverständlich als auch Bücher in normaler Sprache weiterhin publiziert werden. …“

„Seit Anfang 2018 sind die Bundesbehörden verpflichtet, all ihre Texte auch in Leichter Sprache anzubieten. Auf diese Weise tragen sie dafür Sorge, so die Idee, dass alle Menschen mit Leseschwierigkeiten Behördentexte lesen können.
Ein wichtiges und zukunftsweisendes Gesetz, denn es bedeutet, dass Menschen mit einer Leseschwäche ernst genommen werden. Jeder Bundesbürger hat das Recht auf zugängliche Informationen. Jeder sollte begreifen können, welche Regeln und auch welche Möglichkeiten Behörden handhaben. Dennoch hat das neue Gesetz einen Haken: Die Bundesbehörden sind per Gesetz angehalten, ihre Texte nur in Leichter Sprache anzubieten. Einfache Sprache wird in dieser neuen Regelung nicht berücksichtigt. Ist das denn so ein gravierender Unterschied, mag man sich fragen? Ja, der Unterschied ist groß und genau darin liegt das Manko des neuen Gesetzes. Leichte Sprache ist eine sehr stark vereinfachte Sprache auf dem niedrigsten Sprachniveau (das sogenannte A1-Niveau). Leichte Sprache wird vor allem von Menschen mit einer geistigen Behinderung genutzt. … “ die Kolumne gibt es nicht mehr, siehe aber Ralfs blog  unten bei „unsere Mission“

Buchtipp Prof. Dr. Andreas Baumert: Einfache Sprache. Verständliche Texte schreiben.  hier

Verlag Spaß am Lesen

Es gibt neue Bücher in einfacher Sprache www.spassamlesenverlag.de
Unser Ziel ist es, Menschen mit Leseschwierigkeiten oder anderen Beeinträchtigungen das Konzept der Globalisierung näher zu bringen. Die einfachen Bücher über weltweite Themen sind Bildbände mit kurzen und eingängigen Beschreibungen, sodass jeder sie verstehen kann. Im August veröffentlichen wir die BuchreiheUnser Essen, in der erklärt wird, wie und wo überall Brot, Obst und Gemüse, Milch und Käse sowie Reis von Menschen angebaut, hergestellt und verzehrt wird.

Flucht_Punkt_Sprache

„Jeder Sprachunterricht transportiert unausgesprochen seine eigene Voraussetzung: Verständigung ist möglich! …

Mit OBST 89 soll allen an Sprachvermittlung an Flüchtlinge Beteiligten und Interessierten Informationen und Anregungen gegeben werden; in dem Band werden u.a. Vermittlungsprozesse beschrieben, Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.“

Deutsche Grammatik in leichter Sprache

Fragen Sie einfach: So heißt die erste deutsche Grammatik in leichter Sprache.
Die große Schrift und die lockere Text-Gliederung machen das Lesen angenehm.
Einfache Sätze bieten Erklärungen Schritt für Schritt.
Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, finden hier einen Einstieg in das Thema Grammatik. Dieses Buch hilft aber auch Leuten, die zum Beispiel Flüchtlinge in unserer Sprache unterrichten und selbst manches nachschlagen möchten.
In dem Buch werden viele Grammatik Regeln erklärt.
Die Grammatik ist zudem für Leute geschrieben, die nicht so schnell lesen und verstehen können. Und schließlich für Eltern, die früher Probleme mit dem Fach Deutsch hatten, nun aber ihren Kindern helfen wollen.  amazon  mit Blick ins Buch,      Autorin Nicole Poppenhäger Kommafee       hurraki

Auf hurraki gibt es auch ein Wörterbuch

 

 

Buchtipp: „Leon Reed“

Das Kinderbuch „Leon Reed – Zack ins Abenteuer“, Ein besonderes Kinderbuch, auch für „Buchstabenmuffel“ von Sabine Kruber ist nicht nur eine Abenteuergeschichte für Kinder ab neun Jahren. Es setzt sich auch auf spannende und unterhaltsame  Art mit den Themen Lesen und Schreiben auseinander.  Rezension bei alphaPROF

weitere Buchtipps hier

Buch: Alphabetisierung im Knast

Zum 30.09.2015 endete das BMBF-Projekt RAUS (Resozialisierung durch Alphabetisierung und Übergangsmanagement für Straffällige). Inzwischen sind die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in Buchform gegossen worden und ab sofort im Handel erhältlich. „Grundbildung im Strafvollzug – Bedarfe, Bedingungen und Ziele“. Die Veröffentlichung schließt eine lange Publikationslücke im Bereich der Strafgefangenenalphabetisierung.

Buchtipp: aschimpa

aschimpa-das geheimnisvolle Wort , Bilderbuch von Catarina Sobral, 14,95€  hier der Buchtrailer

Als ein Wissenschaftler in einem uralten Wörterbuch ein lange vergessenes Wort entdeckt, verbreitet sich die Sensation in Windeseile. Jeder möchte das Wort benutzen, aber wie? Ist „Aschimpa“ ein Substantiv, ein Verb oder vielleicht eine Präposition? Nicht einmal Frau Augusta, die schon 137 Jahre alt ist, kann da so richtig Auskunft geben. Selbst die Forscher sind sich nicht einig, und so wird nun einfach aschimpisch.

Fachbuch-Tipp: Migranten Alphabetisierung

  •  Von A bis Z – Praxishandbuch Alphabetisierung, Alexis Feldmeier, Klett-Verlag exlibirs

Das Praxishandbuch vermittelt grundlegendes theoretisches Wissen über Analphabetismus bei Migrantenerläutert Ziele und Inhalte der Alphabetisierungsarbeit mit Erwachsenenzeigt Methoden für den Unterricht mit Anfängern und Fortgeschrittenen, gibt Tipps für den Umgang mit heterogenen Kursen und zur Förderung der Lernerautonomie mit zahlreichen Übungsbeispielen.

  • Basisbildung und Alphabetisierung Österreich: Download Aktion Deutsch     hier

In diesem Bereich finden Sie Materialien, Tipps und Links für Personen, die das Erlernen der deutschen Sprache/Schrift begleiten.

 

Buchtipp: »Lesen als Medizin«

Kann die Lektüre eines Romans Trost spenden − oder gar heilsam wirken? Dieser Frage ist die Literaturwissenschaftlerin Andrea Gerk nachgegangen. Sie sagt: Das Lesen befreit uns aus inneren Gefängnissen und aktiviert die Selbstheilungskräfte. dradio kultur

Mit Kursteilnehmenden kann man gut Erich Kästners in der „Lyrischen Hausapotheke“ lesen. Kreatives Schreiben geht in dieselbe Richtung, siehe rechts „Kategorie“.

Fachbuch Tipp: Literalitäts- und Grundlagenforschung

Inhalt, Editorial Anke Grotlüschen, Diana Zimper (Hrg)
Abschnitt I: Grundbildungs- und Literalitätsforschung

Konsequenzen der Konstruktion von Literalität hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Alpha-Levels mit den Niveaustufen desEuropäischen Referenzrahmens Sprachen
Anke Grotlüschen, Franziska Bonna, Caroline Euringer, Alisha M. B. Heinemann

Was ist Grundbildung? Untersuchung des Grundbildungsverständnisses aus Perspektive der Bildungsverwaltung in Deutschland , Caroline Euringer

Global Competence and Lifelong Learning. Insights from the German perspective, Anke Grotlüschen

Finanzielle Grundbildung: Konzepte, Förderdiagnostik und Angebote , Ewelina Mania, Monika Tröster

Verlinkungsstudie – Empirischer Vergleich von Alpha-Levels und den Stufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen , Caroline Euringer

Stärken zweier Leitstudien für die Weiterbildung. PIAAC und leo. – Level-One Studie im Vergleich. , Anke Grotlüschen; Alisha M. B. Heinemann; Barbara Nienkemper

Die leo.-News: Seismograph eines Diskurses, Klaus Buddeberg

Stereotypes versus Research Results Regarding Functionally Illiterate Adults. Conclusions from the First German Level-One Survey and the Learner Panel Study, Anke Grotlüschen, Wibke Riekmann, Klaus Buddeberg

leo.-App: Diagnostik der Lese- und Schreibkompetenz und Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Caroline Euringer, Alf-Tomas Epstein

Das mitwissende Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten – Ergebnisse der quantitativen Teilstudie , Klaus Buddeberg

Das mitwissende Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten – Ergebnisse der qualitativen Teilstudie ., Wibke Riekmann

IVQ 2011. What lessons can be drawn from the evolution of the state of adult literacy in France?  Jean-Pierre Jeantheau

Akzeptanzstudie im Hinblick auf eine erwachsenengerechte Diagnostik, Barbara Nienkemper, Franziska Bonna

Abschnitt II: Grundlagenforschung
Neo-subjektwissenschaftliche Lesart einer scheinbar vertrauten Lerntheorie , Anke Grotlüschen

Vom Vergessen der Einfl üsse: Vermeintliche Selbstbestimmung bei der Interessegenese, Anke Grotlüschen, Judith E. Krämer

Handlungsstrategien bei funktionalem Analphabetismus , Barbara Nienkemper

Gründe für die (Nicht-)Teilnahme an institutionalisierten Formen der Weiterbildung. Überlegungen aus der Perspektive von deutschen Frauen mit einem sogenannten Migrationshintergrund, Alisha M. B. Heinemann

Lernen über Geschlecht in Spannungsfeldern – aus der Perspektive des Subjekts , Judith Elise Krämer

Berufl iche Zukunftsvorstellungen Langzeitarbeitsloser , Franziska Bonna

Spezifi sche Lernwiderstände von Kursleitenden , Claudia Schepers

Demokratie und Verein. Zum demokratischen Selbstverständnis von Jugendverbänden, Wibke Riekmann

Interessegenese bei Engagierten in Jugendverbänden., Alf-Tomas Epstein