Fachbuch-Tipp: Lese- und Rechtschreiberwerb

  • Lehrerbuch „Lese- und Rechtschreiberwerb“

Dieses kompakte Buch von Peter Marx ist für Lehramtskandidaten gedacht, aber durchaus auch  zur Auffrischung für Lehrer im Schuldienst sowie für außerschulische Förderkräfte geeignet. Es liefert einen Gesamtüberblick über den Schriftsprach- und Leseerwerb. Ausgangspunkt ist nicht die Schuldidaktik – also wie Schreiben und Lesen gelehrt werden sollten –, sondern der Schriftsprach- und Leseerwerb aus Sicht der förderpädagogischen Ansätze.  hier mehr

  • Rahmencurriculum (für Erwachsene) Lesen und Schreiben und Rechnen des DVV   hier

Fachbuch: Engelbarts Traum – Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt

Die Digitalisierung markiert das Ende der Schriftkultur. Der Gießener Sprachwissenschaftler und Computerlinguist Prof. Dr. Henning Lobin untersucht in seinem soeben im Campus-Verlag erschienenen Buch „Engelbarts Traum – Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt“ den Wandel des Lesens und Schreibens auf dem Weg zu einer Digitalkultur.   mehr hier bei idw

Kurzbeschreibung bei Amazon
Wir Menschen sind heute nicht mehr die Einzigen, die lesen und schreiben – Computer tun es auch. Nach Jahrtausenden des Monopols über die Schrift mussten wir diese Bastion im 21. Jahrhundert räumen – eine Entwicklung, die Douglas Engelbart, der Erfinder der Computermaus, schon 1968 vorhergesehen hat.
Dieses Buch zeigt, wie sich Lesen und Schreiben ändern, wenn der Computer uns diese Kulturtechniken immer mehr abnimmt. Wie wirkt sich dies auf Bücher, Bibliotheken und Verlage, auf Schule und Universität, auf Presse und Zensur aus? Welche künftigen Veränderungen auf dem Weg hin zu einer »Digitalkultur« lassen sich derzeit voraussagen? Wie können wir verhindern, dabei zum Spielball der technischen Evolution zu werden? Engelbarts Traum muss heute neu gedeutet werden, soll er sich nicht in einen Albtraum verwandeln.

Inhalt hier

Fachbuch: Jugendliche mit Schriftsprachdefiziten am Übergang Schule

Jugendliche mit Schriftsprachdefiziten am Übergang Schule – Beruf fördern
Jugendliche mit geringen Kenntnissen der Schriftsprache gelten als funktionale Analphabeten und haben deshalb Probleme beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Der Leitfaden enthält Handlungshilfen für pädagogische Fachkräfte und betriebliches Ausbildungspersonal am Übergang von Schule zu Beruf, um funktionalen Analphabetismus bei Jugendlichen zu erkennen. Materialien zur Schriftsprachförderung tragen dazu bei, die individuellen Kompetenzen zu verbessern. Das Förderkonzept wurde im Rahmen eines Modellversuchs entwickelt und in der Praxis erprobt.
Schneider, M. (2014), 47 Seiten, Preis: 22,00,  www.wbv.de   

Buch-Tipp: Das Wunder von Bern und Der alte König in seinem Exil

Marion Döbert, langjähriges, ehemaliges Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V., hat für den Spaß am Lesen Verlag zwei Lektüren in Einfacher Sprache geschrieben.

 Das Wunder von Bern, hier      Unterrichtsmaterial etc hier im Lernportal www.ich-will-lernen.de  und bei Lehrer-online

 Der alte König in seinem Exil  hier

Weitere Bücher in Einfacher Sprache finden Sie unter: http://www.einfachebuecher.de/home.php

Für wen sind Bücher in einfacher Sprache?

Der ganze Artikel (auch in einfacher Sprache) steht  im Börsenblatt hier

Herr Beekveldt, für wen produzieren Sie eigentlich Bücher in einfacher Sprache?

Unter dieser Überschrift erklärt der Geschäftsführer des Verlags „Spaß am Lesen“ sein Verlagskonzept. und weißt auf das neue Buch hin, das im Oktober erscheinen soll „Tschick“ . ist erschienen hier

„Mit Büchern in Einfacher Sprache können ungeübte Leser ihre ersten „Lesekilometer“ machen.  Das bedeutet: Sie lesen und haben Spaß dabei. Für viele ist das eine neue Erfahrung, die sie unglaublich motiviert. Wenn dieser Schritt geschafft ist, geht das Lesenlernen fast von allein. Denn mit jeder Zeile gewinnen die Leser Sicherheit und Selbstvertrauen. „

Buchtipp: Susa, Timo und die Buchstabenverschwörung

Susa und Timo kommen in die 5. Klasse der Gesamtschule. Beide haben Probleme: Susa mit der Rechtschreibung, Timo sowohl mit Rechtschreibung als auch mit dem Lesen. Sie bekommen Förderunterricht. Aber: Timo erfindet witzige Geschichten und Susa ist Klassensprecherin und begeistert andere dafür, aktiv zu werden, um den Hundeübungsplatz zu retten.
Die Autorin des Kinderromans, Birgit Ebert,  ist Lerntherapeutin und weiß, dass die Kinder mit LRS/Legasthenie oft andere Fähigkeiten haben, die oft zu wenig erkannt und gewürdigt werden.

Das Buch ist zwar ein Kinderbuch, aber natürlich können es auch Erwachsene lesen.

Rezension bei Amazon hier

Bücher von und mit  „Analphabeten“  hier

Buchtipp: Wolkenatlas

von David Mitchell  wikipedia

Das Buch besteht aus vielen verschiedenen Teilen, die in verschiedenen Zeitabschnitten spielen und in der jeweiligen Sprache abgefasst sind. Ein Teil spielt in der Zukunft, in der die Menschen nach einer Katastrophe z. T. wieder ganz primitiv leben. Dieser Teil ist geschrieben wie gesprochen – also mit sehr vielen Rechtschreibfehlern -ab Seite 321.
Im Film sprechen sie sehr einfachen Slang.

Die Klone in der Zukunft (vor der Katastrophe)  sind so gezüchtet, dass sie nicht lesen und schreiben können.

Es ist interessant, wie schnell man sich daran gewöhnt .  Lustig ist, dass sich bei Amazon Leser über die vielen Rechtschreibfehler beschweren.

Fach-Buchtipp: Lesen- und Schreibenlernen mit digitalen Medien

Rezension  bei  LRS, Legasthenie und Co

Lesen- und Schreibenlernen mit digitalen Medien
von  E. Brinkmann und R. Valtin (Hg.)  Ein Plädoyer aus verschiedenen Blickwinkeln

Inhalt

  • Digitalisierung in der Schule – die Cyberklasse kommt
  • Lesen und Schreibenlernen mit Hilfe des Computers
  • Literarisches und medienästhetisches Lernen mit intermedialen Lektüren
  • Computernutzung zum entfaltenden Schriftspracherwerb
  • eine App zur Herstellung von Bilder- und Geschichtenbüchern
  • wie Kita-Kinder mit digitalen Medien die Welt und die Sprache erkunden „Das Ypsilon in der Astgabel“
  • eine Abhandlung von Medienprojekten in der Schuleingangsphase
  • „die Grundschrift-App“ als mediengestütztes Schreibenlernen mittels der Touchscreen-Technologie
  • eine multimediale Lyrik-Schreib-Lernstatt
  • Talking Books als Lernmedium für Lernende und Lehrende
  • Computerspielrezensionen als Schreibaufgabe
  • das „Lesecurriculum“ auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg
  • digitale Lesereisen des Österreichischen Buchklubs der Jugend
  • Climix.de als Wissens- und Creativseite für junge Entdecker und Entdeckerinnen
  • und last but not least darf natürlich Legakids mit Lurs, Lega und Steni beim Thema neue Medien nicht fehlen! Highlights aus der Lurs-Welt werden in dem Beitrag „Die Anziehungskraft neuer Medien für den Schriftspracherwerb nutzen“ vorgestellt. So zum Beispiel der Lurs-Minimator, der das Lesen erleichtert und das spannende Lurs-Abenteuerspiel, bei dem die Kinder schreiben, lesen und rechnen üben.

Buchtipp „Ein Indianer weint doch nicht!“

mehr hier OTZ 

„Die Neunhofener Kinder- und Jugendbuch-Autorin Verena Zeltner widmet sich im neuesten Buch „Ein Indianer weint doch nicht!“ dem Thema Analphabetismus unter Erwachsenen….

Neunhofen. „Ich wollte das kaum glauben.“ Das Thema ließ die Schriftstellerin nicht mehr los, sie begann zuerst im Internet zu recherchieren. „Es ist mein allerliebstes Buch. An dieser Geschichte, in die ich viel Arbeit investiert habe, hängt mein ganzes Herz“, erklärt die Autorin. Die Geschichte erzählt von einer alleinerziehenden Mutter, die mit ihrem Sohn Moritz zur Oma an die Ostsee zieht und dort als Zimmermädchen in einem Hotel arbeitet. Von seinem Großvater erhält der Junge alle Karl-May-Bücher geschenkt. Folglich träumt er mit seinem besten Freund und Blutsbruder Kalle davon, eines Tages nach Amerika zu reisen, dorthin, wo die richtigen Indianer leben. Bis es soweit ist, üben sie sich schon mal im Indianersein mit Bogenschießen und Friedenspfeife rauchen. Als Moritz für seinen Schulaufsatz zum Thema „Mein schönstes Ferienerlebnis“ die Schulnote 1 erhält und die arrogante Tochter des Hotelchefs wieder nur eine 4, da platzt es aus ihr heraus: „Sie ist eine Analphabetin“, erklärt das Mädchen, warum der Vater Moritz Mutter entlassen habe. Für den Jungen bricht eine Welt zusammen, er begibt sich auf die Flucht zu den Indianern in den USA. …“

mehr Bücher  unter Schlagwort Buchtipp

LiD: Lesen und Verstehen und Vorleseratgeber in vielen Sprachen

Lesen in Deutschland (LiD)

  • Ein Leitfaden für individuelle Lesebegleitung

Dieses Buch richtet sich an Menschen, die Kinder und Jugendliche beim Lesen begleiten: Eltern, Lesepatinnen und -paten, Studierende, Lehrerinnen und Lehrer, die Anregungen zur individuellen Förderung suchen. Die Autorinnen geben Erfahrungen weiter, die sie in jahrzehntelanger Praxis gesammelt haben: vom Vorschulalter bis zum Ende der Sekundarstufe I.  …   LiD

  • Vorleseratgeber für Eltern mit Kleinkindern in 15 Sprachen   LiD

Informationen und Tipps rund um das Vorlesen stehen unter www.lesestart.de auf Albanisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch und Vietnamesisch zum kostenlosen Download bereit.

  • KonTEXT – Leseförderung für junge Straftäter  LiD
    Studentisches Leseprojekt der Hochschule München

 

 

Liste – Bücher von und mit Analphabeten

Diese Liste von Büchern, in denen Menschen eine Rolle spielen, die Analphabeten sind /waren oder die Lese-,  Schreibschwierigkeiten haben, wird laufend ergänzt.  Siehe auch unter Schlagwort  Buchtipp, 
K = für Kinder, J = für Jugendliche

Von (ehemaligen) Analphabeten, Legasthenikern, Menschen mit LRS

Büchern, in denen Menschen eine Rolle spielen, die Analphabeten sind /waren oder die Lese-,  Schreibschwierigkeiten haben

Jugend-/Kinderbücher (J) (K)

  • Kinder- und Jugendbücher zum Thema  Bücherliste Lesen und Schreiben Genuneit
  • Mr. Hedgehog und der Fall Kastanie Kinderbuch von Antonia Quirl 
  • Der Schatz vom Pagensand, Uwe Timm (J)
  • Leon Reed, Sabine Kruber   hier
  • Geheimnisvolle Nachrichten,Aygen-Sibel Celik (K,J)
  • Susa, Timo und die Buchstabenverschwörung, Birgit Ebert (K, J)
    Der Buchstabenbaum Leo Lionni (K)
    Wie der Tiger lesen lernt von Janusch (K)
    Benni und die Wörter von C.Biesels (K)
    Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte von M. Baltscheit   (K)
    Ein Indianer weint doch nicht! von Verena Zeltner
    Freak von Rodman Philbrick (J)
    Die Herdmanns kommen von Barbara Robinson
    Katja und die Buchstaben von Frauke Nahrgang
    Nenn mich einfach Jule von Karen Hesse
    Boris, Kreuzberg von Boris Ziem

Bücher mit Texten der Schreibwettbewerbe von Deutschen Volkshochschulverband Wörtersehnsucht
Wörterkirmes, Wörterblüten, Wörterblüten, Wörterträume, Wörterklänge, Wörterwelten

  • Bundesverband Alphabetisierung leicht lesbare Texte  hier
  • „Urlaub mit Jan“ und andere Geschichten Texte aus dem Schreibwettbewerb 2010
    „Sie hat ja Recht“ und andere Geschichten Texte aus dem Schreibwettbewerb 2008/2009
    Die Leiche im Baggersee, Ein Kriminalroman Erdacht und aufgeschrieben von den TeilnehmerInnen eines Lese- und Schreibkurses der Volkshochschule Münster
  • Auf der Suche nach der Schrift von einem, der auszog, das Lesen und Schreiben zu lernen, Texte von Kai-Uwe Mix  (†)
  • Die Truhe, Ich bin ein Zigeuner – Zwei Kurzgeschichten Von Marie-Thérèse Schins und Stefan W.
  • Liebe ohne h, Geschenk nur mit k, Texte von Teilnehmenden Berlin

 

 

 

 

 

 

Rezension: ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Müsste jede/r Lehrende  lesen!  AS                                      Empfehlung hier zu finden  bei lrs-legasthenie.info

Eine neue Auflage wird 2013  erscheinen!

Institut für sprachliche Bildung GbR
Bildungsforschung – Verlag
Werbachstr. 16
26121 Oldenburg
Tel. 0441-800 7343
http://www.isb-oldenburg.de

ABC und andere Irrtümer über Orthographie

Hier eine Zusammenstellung, das so nicht im Buch ist, aber einen Einblick gibt.

Erster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch das Lesen

Dritter Irrtum: Mit dem ABC schreiben wir die Laute unserer Sprache (Beispiel: Es gibt nicht nur 5 Selbstlaute sondern 16, auf  S. 47 ist eine schöne Liste der Laute (Phoneme) und Schreibzeichen (Grapheme). AS)

Vierter Irrtum: Die Unterrichtsmaterialien sind geprüft und korrekt (zum Thema:Buchstabentabellen, lautgetreu, Ranschburgische (Ähnlichkeits-) Hemmung,

Fünfter Irrtum: Alle können die Rechtschreibregeln (nur ich nicht)

Sechster Irrtum: Rechtschreiben lernt man durch Diktate

Siebter Irrtum: Je früher, desto besser

Achter Irrtum: Jeder, der rechtschreiben kann, kann es auch unterrichten

Neunter Irrtum: LRS/Legasthenie gibt es – LRS/Legasthenie gibt es nicht

 

AutorIn statt AnalphabetIn

„9.03.2012, Adrian Zagler, Österreich  Online-Redaktion
Ein Schreibwettbewerb und ein Buchprojekt für AnalphabetInnen verdeutlichen den Motivationswert des literarischen Schreibens in der Basisbildung.

Wer schreiben kann, hat mehr zu sagen. Auf dieser Überzeugung fußen zwei Projekte, die das literarische Schreiben im Zuge der Basisbildung fördern wollen. Es handelt sich dabei um das von der VHS Linz herausgegebene Buch „schriftlos heißt nicht sprachlos“ und den Schreibwettbewerb des deutschen Bundesverbands Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (alfa). Sowohl die VHS Linz als auch alfa möchten vom Analphabetismus Betroffene dazu motivieren, Schreiben zu lernen, um das eigene Selbstwertgefühl zu stärken und mehr Freude am Lernen zu entdecken. Denn laut einer Studie der Innovative Sozialprojekte GmbH (ISOP) sind ein niedriger Selbstwert und mangelnde Motivation Haupthindernisse in Sachen (Weiter-)Bildung. Und weiter: Bildungsdefizite wirkten sich negativ auf die psycho-soziale Gesundheit aus.    ….  “ weiter hier

siehe auch   Märchenhaft und wahr, Buch von Murietta Bamberger   hier

und die Bücher von Tim Thilo Felmer  hier

weiter Hinweise unter der Kategorie rechts Kreatives Schreiben

 

 

Märchenhaft und wahr – Kursteilnehmerin veröffentlicht ein Buch

Murietta Bamberger, die den 1. Preis Literaturwettbewerbs  vom DVV 2007 wann,  hat sich ihren Traum erfüllt und ein Buch veröffentlicht!

Märchenhaft und wahr, Geschichten für Jung und Alt.  Es ist erschienen im tredition  Verlag  hier

Klappentext
Murietta Bamberger hat nach 47 Jahren aufgrund ihrer Lebensgeschichte als Analphabetin gelebt. Mit 47 hat sie beschlossen, dies zu ändern, außerordentlich schnell hat sie Fortschritte beim Lesen und Schreiben erzielt und schon bald angefangen, eigene Geschichten aufzuschreiben. So kam es, dass sie bereits 2007 einen bundesweiten Schreibwettbewerb gewann und bei einer feierlichen Preisübergabe in Berlin für ihren poetischen Text „Mein Leben war wie die vier Jahreszeiten“ den 1. Preis entgegennehmen konnte. Nur ein Jahr später gewann sie mit „Meine erste Liebe“ erneut in einem Wettbewerb vom Bundesverband Alphabetisierung.

 

Sie erhält 50 Cent pro Buch, für ein heruntergeladenes E-Book  2 €