computerbasiertes Trainingsprogramm: Lautarium

Lautariumist ein Computerprogramm zur Förderung von Grundschulkindern mit Lese-Rechtschreibstörung (LRS) und Kindern mit erhöhtem LRS-Risiko. Das Programm Lautarium basiert auf dem internationalen Forschungsstand zu Ursachen und Interventions- und Präventions­möglichkeiten bei LRS. Die Entwicklung und Evaluation von Lautarium erfolgt im Rahmen eines Drittmittelprojekts im BMBF-Schwerpunktprogramm „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“. Weiterführende Informationen zu diesem Schwerpunktprogramm sind auf den Internetseiten der Forschungsinitiative „Enwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten abrufbar.        pdf

Das Programm „Lautarium“ ist nun beim Psychologie-Fachverlag Hogrefe für 109 Euro erschienen.

 

 

Wie digitale Technologien die Erwachsenenbildung verändern. Zwischen Herausforderung und Realisierung

erwachsenenbildung.at/magazin/
aus dem Inhalt:
Digitale Grundbildung: Ziel oder Methode einer chancengleichen Teilhabe in einer mediatisierten Gesellschaft? Wo wir stehen und wo wir hin müssen Karsten D. Wolf und Ilka Koppel

eVideo – ein digitales Lernangebot zur arbeitsplatzbezogenen Verbesserung von Grundkompetenzen. Wege der Erreichung einer lernungewohnten Zielgruppe
Björn Schulz und Johanna Lambertz

Analphabetismus und Teilhabe

Analphabetismus und Teilhabe – Warum erwachsene Analphabeten lesen und schreiben lernen, Katja Müller, Potsdam  2015
Diss., 2013 erschienen unter dem Titel: Lernbegründungstypen in der Erwachsenenalphabetisierung: eine qualitative Studie zum Lernen funktionaler Analphabeten

mehr lesen

Adressat_innen von Grundbildungsangeboten

Zur Grundbildung von Erwachsenen gibt es verschiedene Angebote (z.B. Family Literacy, Finanzielle Grundbildung, Deutsch am Arbeitsplatz oder Englisch in leichter Sprache). Um Teilnehmende für diese Angebote zu gewinnen, sind die Kursanbieter darauf angewiesen Verweisstrukturen zwischen Einrichtungen zu etablieren, die potenziell Kontakt zu Personen mit niedrigeren Grundkompetenzen haben (Grotlüschen 2016)
Auf Basis von PIAAC-Daten wurde durch GESIS  an welchen Orten Personen mit geringer Literalität erreichbar sein müssten. Dabei sind nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ wie Betriebe oder Arbeitsämter genannt.  Reading Components Studie

LEO-Grundbildungsstudie

Die LEO-Grundbildungsstudie ist nicht eine bloße Replikation der ersten LEO-Studie. Neben dem Assessment der Lese- und Schreibkompetenzen von Erwachsenen (18 bis 64 Jahre) werden durch einen umfangreichen spezifischen Hintergrundfragebogen zahlreiche Fragenbereiche zum Alltagshandeln von Erwachsenen erfasst, die bisher noch nicht systematisch mit den Literalitätniveaus in Zusammenhang gebracht wurden. Der offizielle Start des Projekts ist am 1. April 2017 , endet mit dem Jahresende 2019. Die Feldphase des Projekts wird voraussichtlich Anfang 2018 beginnen. Erste Ergebnisse  ab Mitte 2018 .uni hh

Hirn-Scan zeigt Lese-Rechtschreibschwäche

Ein Hirn-Scan im Vorschulalter kann mit einer Trefferquote von 75 Prozent zeigen, ob ein Kind am Ende der ersten Klasse an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet. Das haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften herausgefunden. Die Autoren empfehlen, diese Ergebnisse zur Früherkennung einer Legasthenie bei Kindern im Vorschulalter zu nutzen….
„Zwar spielen Umweltfaktoren wie der Bildungsstatus der Eltern eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Lese- und Schreibfähigkeiten eines Kindes“, erklärt Dr. Michael Skeide, diesjähriger Preisträger der DGKN. „Mehrere Studien haben aber gezeigt, dass die Ursache für Legasthenie auch in den Genen liegt.“  zitiert aus idw

Kritischer Kommentar bei alphaPROF

Niedrigere Lesekompetenz und Arbeitsmarktteilhabe

Die Ergebnisse des Reading-Components-Projekts der Uni-HH zeigen, dass auch unter den wenig kompetent Lesenden fast 50 Prozent erwerbstätig sind (siehe leo.-Studie). Auch bei den Löhnen zeigen sich eher geringe Unterschiede zwischen Personen, die über ausreichende Lesekompetenzen verfügen, und Personen, die große Schwierigkeiten beim Lesen von Sätzen haben. Jedoch unterscheiden sich diese beiden Gruppen stark in den Tätigkeiten, die sie regelmäßig am Arbeitsplatz ausüben.
Die vorangegangenen Newsletter und die Praxishefte stehen auch weiterhin auf dem Blog zur Verfügung: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/rc/

Dyslexie: Was verbirgt sich hinter der Lesestörung?

„Fast jedes zehnte Kind leidet an einer Lesestörung, einer Unterform der Lese- und Rechtschreibstörung. Bis vor wenigen Jahren noch glaubten viele, dass vor allem schlechte Bildung und mangelnde Unterstützung schuld an der Störung, auch Dyslexie genannt, seien. Neuere Studien jedoch lassen eine biologische Ursache vermuten. Deutlicher gesagt: Der Grund für die Erkrankung liegt wahrscheinlich in den Genen. “     Interview mit der Forscherin spektrum.de
(Anm. d. Red.: Im Englischen wird zwischen einer Lese- und einer Schreibstörung unterschieden. Die deutsche Sprache differenziert hier weniger genau und fasst beides unter dem bekannten Sammelbegriff Legasthenie zusammen.)

Pisa 2015: Gruppe der leseschwachen Schülerinnen und Schüler nicht verkleinert

Kritische Bewertung bei alphaPROF  hier :  Auch wenn die Ergebnisse der PISA-Studie auf den ersten Blick vielversprechend aussehen, wird bei genauer Betrachtung deutlich, dass vor allem die Gruppe der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler das Aufsteigen im Ranking von PISA verursacht haben. Alarmierend ist, dass der Anteil der leseschwachen Schülerinnen und Schüler sich nicht verringert hat.

 

Lesekomponenten, Erstsprache und Weiterbildungsteilnahme

In der PIAAC-Reading-Components-Stichprobe ist die Teilnahmequote von Erst- und Zweitsprachler_innen für non-formale Weiterbildung in etwa gleich groß (ca. 25 Prozent). Allerdings haben die Zweitsprachler_innen zu einem größeren Anteil Schwierigkeiten mit den Aufgaben zum verstehenden Lesen von Sätzen und sie besuchen häufig stundenintensive Kurse. Wahrscheinlich handelt es sich dabei häufig um Deutschsprachkurse. Newsletter_04

Pseudowörter als Diagnosehilfe in der Alphabetisierung

Pseudowörter als Diagnosehilfe in der Alphabetisierung Jugendlicher und Erwachsener: Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Lernstandserhebung und Lernverlaufsbeobachtung

R.-Philipp Rackwitz untersuchte in seiner Dissertation, ob in der förderdiagnostischen Arbeit in der Alphabetisierung das Schreiben von Pseudowörtern eine geeignete Alternative zum Schreiben von Realwörtern sein kann, um bspw. bei Kursteilnehmer_innen die große Vorbehalte haben, ungeübte Realwörter zu schreiben, dennoch beobachten zu können, über welche Einsichten und Strategien sie hinsichtlich des Rechtschreibens bereits verfügen. Die Arbeit kann hier heruntergeladen werden.

Erreichbarkeit und Kompetenznutzung von Erwachsenen mit niedrigerer Lesekompetenz,

Die zweite Broschüre aus dem von Dr. Barbara Nienkemper und Prof. Dr. Anke Grotlüschen (Universität Hamburg) geleiteten Projektteil ist nun fertig und stellt die Ergebnisse einer Analyse latenter Klassen vor . Reading- Components-Projekt Heft 2

Kompetenzen außerberuflich nutzen, Anweisungen lesen und im Kollegium weiterlernen, ubiquitär schreiben: Erwachsene gehen unterschiedlich mit Schrift um.
Eine Sekundäranalyse aus dem Reading-Components-Projekt von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt, Dr. Anja Perry und Britta Gauly (GESIS) hat hier schon erste Ergebnisse vorgelegt.

 

 

Entwicklung einer Online-Diagnostik für die Alphabetisierung

llka Koppel stellt Ergebnisse einer umfangreichen Design-Based Research-Studie mit funktionalen AnalphabetInnen vor. Die Studie geht der Frage nach, wie eine Online-Diagnostik zur literalen und mathematischen Kompetenzmessung für die Zielgruppe gebrauchstauglich zu gestalten ist.  Verlag Springer hier mehr

otu.lea. online Selbst-Test hier der Test

mehr zum Thema Test, Diagnostik hier

mehr lesen