In der PIAAC-Reading-Components-Stichprobe ist die Teilnahmequote von Erst- und Zweitsprachler_innen für non-formale Weiterbildung in etwa gleich groß (ca. 25 Prozent). Allerdings haben die Zweitsprachler_innen zu einem größeren Anteil Schwierigkeiten mit den Aufgaben zum verstehenden Lesen von Sätzen und sie besuchen häufig stundenintensive Kurse. Wahrscheinlich handelt es sich dabei häufig um Deutschsprachkurse. Newsletter_04
Schlagwort: Forschung
Pseudowörter als Diagnosehilfe in der Alphabetisierung
Pseudowörter als Diagnosehilfe in der Alphabetisierung Jugendlicher und Erwachsener: Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Lernstandserhebung und Lernverlaufsbeobachtung
R.-Philipp Rackwitz untersuchte in seiner Dissertation, ob in der förderdiagnostischen Arbeit in der Alphabetisierung das Schreiben von Pseudowörtern eine geeignete Alternative zum Schreiben von Realwörtern sein kann, um bspw. bei Kursteilnehmer_innen die große Vorbehalte haben, ungeübte Realwörter zu schreiben, dennoch beobachten zu können, über welche Einsichten und Strategien sie hinsichtlich des Rechtschreibens bereits verfügen. Die Arbeit kann hier heruntergeladen werden.
Erreichbarkeit und Kompetenznutzung von Erwachsenen mit niedrigerer Lesekompetenz,
Die zweite Broschüre aus dem von Dr. Barbara Nienkemper und Prof. Dr. Anke Grotlüschen (Universität Hamburg) geleiteten Projektteil ist nun fertig und stellt die Ergebnisse einer Analyse latenter Klassen vor . Reading- Components-Projekt Heft 2
Kompetenzen außerberuflich nutzen, Anweisungen lesen und im Kollegium weiterlernen, ubiquitär schreiben: Erwachsene gehen unterschiedlich mit Schrift um.
Eine Sekundäranalyse aus dem Reading-Components-Projekt von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt, Dr. Anja Perry und Britta Gauly (GESIS) hat hier schon erste Ergebnisse vorgelegt.
Entwicklung einer Online-Diagnostik für die Alphabetisierung
llka Koppel stellt Ergebnisse einer umfangreichen Design-Based Research-Studie mit funktionalen AnalphabetInnen vor. Die Studie geht der Frage nach, wie eine Online-Diagnostik zur literalen und mathematischen Kompetenzmessung für die Zielgruppe gebrauchstauglich zu gestalten ist. Verlag Springer hier mehr
otu.lea. online Selbst-Test hier der Test
mehr zum Thema Test, Diagnostik hier
Deutsch als Zweitsprache im Dissens
Evaluation des Förderschwerpunkts „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat externe Institutionen mit der Evaluation des Förderschwerpunkts „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener beauftragt“. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Ehmig, S., Heymann, L., & Seelmann, C. (2015). Alphabetisierung und Grundbildung am Arbeitsplatz. Sichtweisen im beruflichen Umfeld und ihre Potenziale. Eine Studie der Stiftung Lesen im Förderschwerpunkt „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mainz: Stiftung Lesen. Die Studie steht zum kostenlosen Download zur Verfügung (pdf/96 Seiten). Kurzinfo wb-web.de
Lebensumstände von Personen mit niedrigeren Lesekompetenzen
Aus dem Projekt „Reading Components“ (FKZ: PIAACRC1), veröffentlichen Britta Gauly, Dr. Anja Perry und Prof. Dr. Beatrice Rammstedt für das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften nunmehr interessante Erkenntnisse aus dem deutschen Datensatz über „grundlegende Lesekomponenten“ (Worterkennung, Satzverarbeitung und Textverständnis).
Die Broschüre wird in Kürze auch zum Download im Projektblog zur Verfügung gestellt http://blogs.epb.uni-hamburg.de/rc/
Reading Components und Bildungsabschlüsse
Projekt Uni Hamburg – Newsletter 3 Reading Components und Bildungsabschlüsse hier
Die Reading-Components-Analysen bestätigen die aus anderen Studien bekannte Annahme, dass höhere Bildung mit höherer Lesekompetenz einhergeht. Personen mit tertiärem Bildungsabschluss sind meist vom Lesetyp des „flüssigen Lesens“, während Personen ohne Bildungsabschluss meist dem Lesetyp des „wenig kompetenten Lesens“ zugeordnet sind. Wenn wenig kompetentes Lesen und tertiäre Bildungsabschlüsse gemeinsam auftreten, so ist dies zumeist darauf zurückzuführen, dass der Bildungsabschluss im Ausland erworben wurde und die Lesekompetenz in PIAAC ausschließlich in der deutschen Sprache getestet wird.
Digitales Lesen
- Digitale Medien und digitales Lernen : Erkenntnisse aus der SINUS-Studie „Wie ticken Jugendliche 2016? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland“ hier
- Dr. Silke Günther: Leseförderung und digitale Spiele – eine Allianz auf den zweiten Blick hier
- Lesetipps für Jugendliche hier
- Die digitale Generation, Jugendliche lesen anders, Buch hier
- Digitale Spiele und Lesen passen besser zusammen, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Viele digitale Spiele erzählen spannende Geschichten. Umgekehrt gibt es Bücher, die sich auf digitale Spiele beziehen oder mit Hochspannung Computerspielwelten inszenieren. digitale lesewelten , digitale -spielewelten.de
- Forschung: Digitales Lesen hier
- Forschungsprojekt REACH
Aus dem Schatten des „Bildungsdünkels“
Erwachsenenbildung.at Manfred Krenn : Aus dem Schatten des „Bildungsdünkels“
Bildungsbenachteiligung, Bewältigungsformen und Kompetenzen von Menschen mit geringen Schriftsprachkompetenzen
schulheft 1/15 – 157 Ingolf Erler, Manfred Krenn, Michael Rittberger (Hrsg.) Bildungsdünkel. Bildung als Distinktion und soziale Beschämung
Manfred Krenn: Symbolische Gewalt und Bildungsbenachteiligung. Zum sozialen Beschämungspotenzial von Schriftsprache
Uwe H. Bittlingmayer / Ullrich Bauer Bildungsbenachteiligung, Bewältigungsformen und Kompetenzen von Menschen mit geringen Schriftsprachkompetenzen
Wenn Erwachsene lesen und schreiben lernen, Radiokolleg: Bildungsbenachteiligung in Österreich, 3/2015 orf
„Bildung zur Ungleichheit“ in Michael Rosecker und Sabine Schmitner (Hrsg.): Armut und Reichtum – Ungleiche Lebenslagen, -chancen, -stile und -welten in Österreich, Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, S. 192-209. (für mehr Info-Mail an mich “ schladea gmail Punkt com“)
siehe auch Dark Side of Literacy
International Literacy Assoiation 2016
dgls Hier finden Sie einige Präsentionen von der Annual Convention der International Literacy Association (ILA) in Boston, 9. – 11. Juli 2016.
Zum Herunterladen finden Sie u. a. den Hauptvortrag von John Hattie. Das Literacy Research Panel von IRA bereitet zur Zeit eine Stellungnahme zum Thema Dyslexia (Legasthenie) vor und hatte zwei Forscherinnen zu einem Featured Research Symposium eingeladen: Donna Scanlon und Renate Valtin.
Forschungsprojekt REACH
REaching young adults with low ACHievement in literacy REACH auf der Website des Instituts für Lese-und Medienforschung
Die Stiftung Lesen startet ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt, dessen Ziel es ist, funktionale Analphabeten künftig in den Jahren des Berufseinstiegs und der Familiengründung besser unterstützen zu können.
Ergebnisse zur arbeitsplatzorientierten Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener
Mit dem Monitoring-Bericht liegt eine Übersicht über die zentralen Ergebnisse des Förderschwerpunkts „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ vor. Als Grundlage wurden statistische Daten zu den Maßnahmen der Projekte, Ergebnisse aus Workshops und Veranstaltungen sowie auch die Zwischen- und Abschlussberichte der Projekte genutzt.
hier bei alphabund download
Projekt: Reading Components und Erstsprache
Durch die Auswertung der im Rahmen der PIAAC- und CiLL-Studien gewonnenen Daten zu Lesekomponenten (Reading Components) soll Aufschluss über das niedrigste Kompetenzniveau in Deutschland gewonnen werden. Projekt hier
Newsletter 1 Was sind Reading Components?
Newsletter 2 Reading Components und Erstsprache – Zweitsprachler_innen haben häufier Schwierigkeiten beim sinnhaften Erfassen von Sätzen (NL erscheint in Kürze auf der Projektseite)
Newsletter 3 Reading Components und Bildungsabschlüsse hier
Mobbing wegen Lernstörungen
26,4 Prozent aller Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Rechenschwäche (RS) sind schon einmal Opfer von Mobbing geworden. Studie der Duden Institute für Lerntherapie PuLS
Besonders Kinder in den Klassen 6–12 sind mit 43,5 Prozent deutlich häufiger betroffen als Kinder der Klassen 1–5 (21,3 Prozent)
BILD: Wie merke ich, ob mein Kind eine Lernschwäche hat?
Bildungsklick: Mobbing betrifft ein Viertel der Kinder mit Lernschwierigkeiten
Morgenpost: Jeder vierte Schüler mit Lernschwäche ist Mobbingopfer
Süddeutsche: Wie Kinder unter Lernstörungen leiden